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Krypto News: Bitcoin-ETFs im Fokus – droht Pump oder Dump?  

Von Daniel Robrecht

Aktualisiert: März 27, 2025

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Kryptowährungen sind eine sehr risikoreiche Anlageklasse. Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und ist keine Anlageberatung. Es besteht das Risiko, dass Sie Ihr gesamtes Kapital verlieren. 99Bitcoins kann durch Affiliate-Links eine Provision erhalten, ohne dass Ihnen zusätzliche Kosten entstehen. Unsere Empfehlungen basieren stets auf einer sorgfältigen Prüfung.

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Während Bitcoin in den letzten sieben Tagen um rund 2 Prozent zulegt, gibt es dennoch einen massiven Abschlag vom Allzeithoch. Hier notiert die wertvollste Kryptowährung der Welt aktuell rund 20.000 US-Dollar unter dem Rekordhoch. Die jüngste Korrektur verlief heftig, zuletzt zeigte der Bitcoin-Markt jedoch erste Resilienz.

Im Januar 2024 genehmigte die US-Börsenaufsicht SEC erstmals Bitcoin-Spot-ETFs, ein Meilenstein für Kryptowährungen. Am 10. Januar wurden elf Fonds zugelassen, die direkt in Bitcoin investieren. Dies folgte jahrelangem Widerstand der SEC, bis ein Gerichtsurteil 2023 die Ablehnung eines Grayscale-Antrags auf Umwandlung des Trusts in einen ETF als willkürlich aufhob. Institutionelle Investoren zeigten direkt großes Interesse, was die Mainstream-Akzeptanz förderte. Die Bitcoin-Spot-ETFs knacken unzählige Rekorde.

Ein zunehmend wichtiger Faktor für die Bitcoin Kursprognose sind die Bitcoin-Spot-ETFs in den USA. Wer Bitcoin in der aktuellen Marktphase analysiert, muss sich eben auch mit diesen Investoren beschäftigen.

Das Wichtigste im Überblick:

  • Der Bitcoin-Kurs liegt deutlich unter Allzeithoch, zeigt aber erste Resilienz.
  • ETF-Zuflüsse brechen 2025 ein, institutionelle Anleger werden vorsichtiger.
  • Anleger verlagern Bitcoin in Cold Wallets, Spot-Angebot sinkt weiter.
  • Erste ETF-Inflow-Serie seit März signalisiert mögliches Comeback großer Käufer.
  • ETF-Investoren sitzen auf Buchgewinnen – Risiko für Gewinnmitnahmen steigt.
  • Stabilisierung der Tageszuflüsse zeigt abwartendes Verhalten der Marktteilnehmer.

ETF-Zuflüsse in 2025 schwach – Trendumkehr nur kurzfristig?

Seit Jahresbeginn 2025 verzeichnen Bitcoin-ETFs deutlich rückläufige Zuflüsse. Nach einer Phase starker Käufe beträgt der Rückgang inzwischen rund 5 Milliarden US-Dollar – etwa 12 Prozent unter dem Allzeithoch. Diese Entwicklung hat den Verkaufsdruck auf Bitcoin verstärkt und das zuvor bullische Momentum der ETFs deutlich abgeschwächt.

Die kumulierten ETF-Zuflüsse zeigen eine klare Trendumkehr: Während 2024 ein kontinuierlicher Anstieg bis über 30 Milliarden US-Dollar zu beobachten war, kam es 2025 zunächst zu starken Zuflüssen, die jedoch abrupt endeten. Der plötzliche Richtungswechsel signalisiert institutionelle Unsicherheit und eine zunehmende Vorsicht gegenüber weiteren Investitionen.

Laut CryptoQuant deutet das Verhalten großer Marktteilnehmer auf ein aktives Risikomanagement hin. Infolge makroökonomischer Unsicherheiten verlagern institutionelle Anleger ihre Allokationen. Dieses sogenannte „Derisking“ führt zu sinkender Liquidität im ETF-Sektor, was sich unmittelbar auf die Stabilität und Kursentwicklung von Bitcoin auswirkt.


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Bitcoin-ETFs erleben Zuspruch: Ist das die Trendwende?

Eine neue Analyse von Santiment zeigt, dass Bitcoin-ETFs seit dem 14. März eine klare Trendwende vollzogen haben. In den vergangenen sieben Tagen floss durchgehend mehr Kapital in die ETFs hinein als heraus – ein sogenannter positiver Nettozufluss. Laut Santiment ist dies die erste derart lange Serie im Jahr 2025. Die Daten deuten darauf hin, dass institutionelle Investoren wieder stärkeres Vertrauen in den Markt fassen. Anhaltende Zuflüsse gelten häufig als bullisches Signal und könnten eine nachhaltige Erholung der Krypto-Märkte unterstützen.

Trotz massiver Kapitalabflüsse scheinen sich die täglichen ETF-Nettozuflüsse zuletzt zu stabilisieren. Es gibt derzeit weder signifikante Kauf- noch Verkaufswellen. Dieser Zustand signalisiert eine abwartende Haltung am Markt.

ETF-Investoren könnten Buchgewinne realisieren

Der Realized Price der ETF-Investoren – also deren durchschnittlicher Einstandskurs – liegt laut Analyse bei 72.546 US-Dollar. Mit einem aktuellen Bitcoin-Preis von etwa 87.000 US-Dollar ergibt sich ein durchschnittlicher Buchgewinn von rund 17 Prozent. Diese Marge könnte bei Unsicherheit zum Verkaufsanreiz werden.

Die CryptoQuant-Daten deuten auf eine kritische Phase hin: Kapitalabflüsse, stagnierende Zuflüsse und eine profitable, aber unsichere Anlegerbasis belasten den Markt. Die ETF-Metriken signalisieren kurzfristig Zurückhaltung und ein mögliches Risiko weitergehender Korrekturen – insbesondere dann, wenn makroökonomische Belastungsfaktoren zunehmen sollten.

Angebotsschock dank Bitcoin-ETFs?

Der Analyst hebt derweil hervor, dass Spot-Bitcoin-ETFs acht Tage in Folge Zuflüsse verzeichnen. Das deutet auf verstärktes institutionelles Interesse hin. Laut seiner Einschätzung nimmt das Kaufmomentum bereits wieder zu, während das verfügbare Angebot sinkt. So könnte es einen potenziellen „Supply Shock“ geben – also eine Verknappung bei gleichzeitig wachsender Nachfrage.

Ein Angebotsschock wird wahrscheinlicher, da der Anteil von Bitcoin auf Börsen auf nur noch 7,53 Prozent gefallen ist – den niedrigsten Wert seit 2018. Immer mehr Anleger lagern ihre Coins in Cold Wallets, was auf langfristiges Halten statt kurzfristige Verkaufsabsichten hindeutet. Dadurch sinkt das sofort verfügbare Angebot am Spotmarkt. Gleichzeitig steigt das Interesse institutioneller Investoren, die Bitcoin zunehmend als Wertspeicher nutzen. Die Kombination erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass ein Nachfrageüberhang entsteht – ein klassisches Muster für bullische Preisimpulse.

Die aktuellen Signale am Bitcoin-Markt sind gemischt: Zwar verzeichnen viele ETF-Investoren noch deutliche Buchgewinne, was grundsätzlich Verkaufsdruck auslösen könnte. Gleichzeitig kehrte zuletzt wieder Kapital in die ETFs zurück – jedoch schwächer als im Vorjahr. Das Momentum ist zurück, aber fragil. Eine klare Entscheidung steht noch aus. Anleger sollten dennoch in 2025 die Entwicklung der ETF-Zuflüsse genau beobachten.


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Daniel Robrecht

Nach seinem Rechtswissenschaften- und Management-Studium entschied sich Daniel für eine Tätigkeit als freiberuflicher Autor und verfasst mittlerweile seit rund 10 Jahren qualitative Publikationen zu diversen Fachthemen. Als Investor sammelte er jahrelang Erfahrung mit Aktien & Kryptowährungen. Neben einem langfristigen Investitionsansatz... Mehr lesen

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