Die Biotech-Branche soll 2025 auf 546 Mrd. US-Dollar wachsen, doch das Tempo hat sich zuletzt verlangsamt. Trotz eines prognostizierten Anstiegs um 13 Prozent Year-to-Year kämpft die Industrie mit Nachwirkungen der COVID-Ära und wirtschaftlichen Unsicherheiten. 2024 verlief holpriger als erwartet, viele Unternehmen mussten sich an neue Marktbedingungen anpassen. Dennoch bleibt das Potenzial groß: Fortschritte bei KI, personalisierter Medizin und Biologika treiben langfristig die Entwicklung voran, so eine Studie.
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Während der Corona-Pandemie galt Biotechnologie als eine der aussichtsreichsten Zukunftsbranchen. Impfstoffentwicklung, Diagnostik und Therapeutika rückten weltweit in den Fokus von Politik, Investoren und Öffentlichkeit. Zahlreiche Unternehmen erlebten einen rasanten Aufstieg, Börsengänge und Milliardeninvestitionen folgten. Der Sektor profitierte stark von der globalen Aufmerksamkeit. In kurzer Zeit wurde Biotech zur Hype-Branche, getrieben von der Hoffnung auf medizinische Durchbrüche. Doch Marktbereinigungen sind nicht ungewöhnlich. Diese folgen auf spekulative Hypes, die sich zu weit von fundamentalen Entwicklungen entfernen.
Doch Biotech gerät unter Druck. Ein führender Experte aus der Branche bringt nun Bitcoin ins Gespräch. Denn Bitcoin könnte seiner Meinung nach die Lösung sein, um schwere Zeiten zu überstehen.
Das Wichtigste im Überblick:
- Die Biotech-Branche wächst langsamer und steht unter Finanzdruck.
- Inflation entwertet Barreserven, die Finanzierung wird zunehmend schwieriger.
- Der Tech-Investor Angermayer sieht Bitcoin als Schutz vor Geldwertverlust.
- Bitcoin bietet begrenzte Menge, Dezentralität und Transparenz.
- Kapital in Bitcoin kann Rücklagen absichern und ergänzen.
Deutscher Biotech-Investor empfiehlt Bitcoin
Christian Angermayer ist ein deutscher Investor und Unternehmer, Gründer der Apeiron Investment Group. Dieser ist bekannt für seine Engagements in Biotechnologie, Finanzen und Zukunftstechnologien und zählt zu den einflussreichsten europäischen Tech-Investoren. Nun hat er sich in einem ausführlichen Blog-Beitrag auf Substack zu den Chancen von Bitcoin für die Biotech-Industrie geäußert.
In seinem Beitrag argumentiert Christian Angermayer, dass Bitcoin als strategische Ergänzung in der Finanzplanung von Biotech-Unternehmen dienen kann – vor allem in einem Umfeld mit hoher Inflation und steigenden Zinsen. Biotech-Firmen sind durch lange Entwicklungszyklen, hohe Kapitalbindung und fehlende laufende Einnahmen besonders anfällig für den Wertverlust von Barreserven. Diese verlieren in Zeiten starker Inflation schnell an Kaufkraft, während die Finanzierungsmöglichkeiten zugleich schwieriger werden. Die Erosion der Barreserven sei das Problem:
„Erosion der Barreserven: Im Gegensatz zu umsatzstarken Unternehmen, die die Preise ihrer Produkte und Cashflows anpassen können, um die Inflation auszugleichen, sind vorkommerzielle Biotechnologieunternehmen auf statische Barreserven angewiesen, die in einem inflationären Umfeld an Kaufkraft verlieren.“
Angermayer sieht Bitcoin hier als langfristiges Wertaufbewahrungsmittel, das gegen Inflation, Währungsabwertung und politische Unsicherheiten schützt. Die begrenzte Menge an BTC, die Dezentralität und die Unabhängigkeit von politischen Entscheidungen machen Bitcoin für ihn zu einem digitalen Pendant zu Gold – mit Vorteilen wie globaler Verfügbarkeit, Teilbarkeit und technischer Infrastruktur.
Vorteile von Bitcoin | Beschreibung |
Begrenztes Angebot | Maximal 21 Millionen BTC – schützt vor Inflation und Entwertung. |
Dezentralität | Unabhängig von staatlichem Eingriff und politischer Fehlsteuerung. |
Unveränderliche Ledger | Sichert Transparenz und Vertrauen in einer unsicheren Finanzwelt. |
Der Tech-Investor plädiert also entschieden dafür, dass Biotech-Unternehmen ihre konservative Treasury-Strategie überdenken. Statt Kapital ausschließlich in niedrig verzinsten Konten zu parken, könne ein kleiner Anteil in Bitcoin investiert werden, um Reserven zu stabilisieren und potenziell sogar zu steigern – ohne das operative Geschäft zu gefährden.
„Der vorherrschende Ansatz in der Biotechnologie, insbesondere in Zeiten „billigen“ Geldes, bestand oft darin, große Barreserven auf Konten mit nahezu null Prozent Rendite zu parken und sie damit im Laufe der Zeit der Erosion auszusetzen. Biotech-Unternehmen haben dies in der Vergangenheit in Kauf genommen, weil die Erhaltung des Kapitals wichtiger war als die Erzielung einer Rendite auf ihren Bargeldbeständen.“
Tech-Investor setzt mit atai Life Sciences selbst auf Bitcoin
Ein konkretes Beispiel liefert Angermayer mit seinem Unternehmen atai Life Sciences, das mit einem Teil seines Kapitals in Bitcoin investiert, während ausreichend Liquidität in US-Dollar und anderen Anlagen verbleibt. Bitcoin soll dabei nicht das Geschäftsmodell ersetzen (wie bei MicroStrategy oder heute Strategy), sondern vielmehr als zusätzliche finanzielle Säule fungieren, um den Unternehmenswert zu sichern und den Fokus auf klinische Innovationen zu stärken.
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Angermayer sieht in Bitcoin somit eine neue Form aktiven Treasury-Managements, die besonders für kapitalintensive Unternehmen wie Biotech-Firmen relevante Vorteile bietet.
Die Adoption von Bitcoin schreitet voran – möglicherweise bald auch in der Biotech-Branche.
Zugleich kann Bitcoin laut Angermayer darüber hinaus noch deutlich mehr:
„Daher ist Bitcoin nicht nur ein Wertaufbewahrungsmittel und digitales Gold – für mich ist es die Grundlage für ein umfassenderes Finanzökosystem und finanzielle Freiheit für alle. Bitcoin ist wirklich dezentralisiert und wird heute von schätzungsweise 500 Millionen Menschen auf der ganzen Welt aktiv genutzt. Er bietet Privatpersonen und Unternehmen eine Alternative zu instabilen lokalen Währungen, Kapitalkontrollen und Bankbeschränkungen. Dies alles wird durch das stärkste Computernetzwerk der Welt gesichert – was es in seiner Gesamtheit wohl zu einer der größten technologischen Errungenschaften der Menschheitsgeschichte macht.“
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