Emotionen spielen am Finanzmarkt eine entscheidende Rolle. Angst und Gier gelten als die wichtigsten treibenden Kräfte. Diese beeinflussen Kauf- und Verkaufsentscheidungen der Anleger maßgeblich. Der Bitcoin Fear and Greed Index misst diese Emotionen und hilft, Marktstimmungen zu quantifizieren, um bessere und vor allem rationalere Entscheidungen über Investments zu treffen. Doch jetzt explodiert die Angst im Bitcoin-Markt – was bedeutet das?
Bitcoin Fear and Greed Index bricht ein – Angst, so weit das Auge reicht
Der Bitcoin Fear and Greed Index misst die Marktstimmung und quantifiziert sie auf einer Skala von 0 bis 100. Werte nahe 0 zeigen extreme Angst, während Werte nahe 100 extreme Gier signalisieren. Der Index berücksichtigt verschiedene Faktoren wie Volatilität, Marktvolumen, Social Media Umfragen und Markt-Dominanz. Ein hoher Wert kann auf eine überkaufte Marktsituation hinweisen, während ein niedriger Wert auf eine überverkaufte Situation deutet.
Der Indikator fällt aktuell rapide, Angst nimmt im Markt zu. Mit einem Wert von 28 im Bitcoin-Markt verharrt der Bitcoin Fear and Greed Index klar im Bereich der Angst.
#BTC Fear & Greed Index is at 28 pic.twitter.com/Y04QjBXfPn
— Benjamin Cowen (@intocryptoverse) July 8, 2024
Krypto Prognose: Niedrigster Wert seit 1,5 Jahren
Der aktuelle Wert des Bitcoin Fear and Greed Index liegt also bei 28, was klare Angst auf dem Markt offenbart. Das letzte Mal notierte der Indikator so niedrig im Januar 2023, vor rund 1,5 Jahren. Damals markierte der Bitcoin Kurs ein lokales Tief und eine abgeschlossene Bodenbildung. Seitdem hat sich der Bitcoin-Preis mehr als vervierfacht. Im Januar 2023 lag Bitcoin bei rund 16.000 US-Dollar, während das Allzeithoch später bei über 74.000 US-Dollar erreicht wurde. Trotz der zwischenzeitlichen Korrektur notiert Bitcoin aktuell immer noch etwa dreimal höher als zum damaligen Zeitpunkt.
Diese historischen Daten könnten darauf hindeuten, dass ein weiterer Bullenmarkt bevorsteht. Der Fear and Greed Index zeigt, dass extrem niedrige Werte oft mit lokalen Tiefs und anschließenden Aufwärtsbewegungen korrelieren.
Wenn sich dieses Muster wiederholt, könnte der aktuelle Angstwert tatsächlich das Signal für den Beginn einer neuen Aufwärtsbewegung sein. Während vergangene Performances natürlich keine Garantie für zukünftige Entwicklungen ist, deutet der Indikator zumindest auf die Möglichkeit hin, dass der Markt sich wieder nach oben bewegen könnte. Das Chance-Risiko-Verhältnis wird mit zunehmender Angst besser, so paradox, das auch klingen mag.
Die aktuelle Korrektur von Bitcoin war nicht nur ungewöhnlich heftig, sondern mit 49 Tagen auch die zweitlängste in diesem Zyklus, wie der Krypto-Trader Rekt Capital analysiert. Diese überdurchschnittlich scharfe und langanhaltende Rückwärtsbewegung könnte ebenfalls eine Bodenbildung und eine nahende Trendwende signalisieren. Historisch gesehen deuten solche ausgedehnten Korrekturen oft auf einen Abschluss hin. Irgendwann endet der Verkaufsdruck. Wer jetzt noch im Markt ist, möchte seine Bitcoins nicht verkaufen.
This retrace is not just the deepest in the cycle thus far
But it is officially the second-longest retrace in the cycle as well (49 days)$BTC #Crypto #Bitcoin pic.twitter.com/7v2e9tETQ1
— Rekt Capital (@rektcapital) July 8, 2024
Laut Glassnode-Analysten ist das Verhältnis zwischen nicht realisierten Gewinnen und Verlusten pro Bitcoin 8,2-mal größer. zugunsten der Gewinne. Nur an 18 Prozent der Handelstage wurde demnach ein höherer relativer Wert verzeichnet. Diese Tage fielen laut dem Analysten alle in euphorische Bullenmarktphasen. Dies deutet darauf hin, dass die aktuelle Korrektur lediglich eine Pause im Bullenmarkt darstellt, nicht den Beginn eines Bärenmarktes.
Assessing the ratio between the #Bitcoin unrealized profit/loss per coin, we can see that the magnitude of paper gains held is 8.2x larger than paper losses.
Only 18% of trading days have recorded a larger relative value, all of which are within Euphoric bull market regimes. pic.twitter.com/ltejMiq2Ml
— glassnode (@glassnode) July 8, 2024
Nachdem schwaches Kapital aus dem Markt gespült wurde, könnte die aufwärtsgerichtete Trendbewegung weitergehen – zumindest nach den hiesigen Prognosen und Indikatoren.
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