Der Bitcoin Kurs steigt in den letzten 24 Stunden um rund 3,5 Prozent. Damit belaufen sich die Kursgewinne in der vergangenen Woche auf rund 10 Prozent. Bitcoin greift just in dieser Stunde ein weiteres Mal die psychologische Kursmarke von 60.000 US-Dollar an. Als wertvollste Kryptowährung der Welt bleibt auch bei institutionellen Akteuren der Bitcoin das präferierte digitale Asset.
Erneut auf sich aufmerksam machten jüngst das US-Unternehmen MicroStrategy und der Perma-Bulle Michael Saylor. Denn hier heißt es: Aktien weg und Bitcoin her.
Doch was steckt hinter der neuen Transaktion, in welcher weitere 18.3000 BTC zum Bestand hinzugefügt wurden?
MicroStrategy kauft erneut 18.300 BTC
MicroStrategy ist eigentlich ein an der Börse notiertes Unternehmen für Business Intelligence und Software. Doch mittlerweile gilt MicroStrategy mit seinen Anteilsscheinen auch als eine Art Instrument, um die Wertentwicklung von Bitcoin nachzubilden bzw. von dieser zu profitieren. Nun hat das Unternehmen kürzlich den Erwerb von etwa 18.300 Bitcoin im Zeitraum vom 6. August bis zum 12. September bekannt gegeben. Diese Investition, im Gesamtwert von 1,11 Milliarden US-Dollar, wurde zu einem Durchschnittspreis von 60.408 US-Dollar pro Bitcoin durchgeführt, einschließlich aller Gebühren und Nebenkosten.
Michael Saylor ist der Gründer des Unternehmens und Verfechter der Bitcoin-Strategie. Durch den jüngsten Kauf hat MicroStrategy seinen gesamten Bitcoin-Bestand auf 244.800 BTC erhöht, was einem aktuellen Marktwert von etwa 9,5 Milliarden US-Dollar entspricht. Mit diesem Zukauf hat das Unternehmen seine Bitcoin-Bestände um 7,5 Prozent gesteigert.
Dies zeigt also die offizielle Mitteilung an die US-Börsenaufsicht:
Die aggressive Investmentstrategie von MicroStrategy, die in den letzten Jahren sowohl Lob als auch Kritik brachte, wird weiterhin fortgeführt. Trotz der Schwankungen im Kryptomarkt bleibt das Unternehmen standhaft in seinem Vorhaben, kontinuierlich Bitcoin zu erwerben. Diese langfristige Ausrichtung auf Bitcoin als zentrale Vermögensanlage hat MicroStrategy zu einem der größten institutionellen Bitcoin-Inhaber weltweit gemacht.
Bitcoin Strategie: Schulden und Aktienverkäufe gegen BTC
MicroStrategy verfolgt eine aggressive Strategie zur Akkumulation von Bitcoin, indem es sowohl Schulden aufnimmt als auch Aktien verkauft. In der Vergangenheit hat das Unternehmen häufig Fremdkapital genutzt, um seine Bitcoin-Bestände zu erweitern, zuletzt im Juni dieses Jahres mit einem Kredit über 500 Millionen US-Dollar. Diesmal jedoch stammt das Kapital aus dem Verkauf von Unternehmensanteilen. Die Bitcoin-Strategie von MicroStrategy bleibt somit aggressiv.
Am 1. August schloss MicroStrategy dabei eine Vereinbarung mit mehreren Finanzinstituten, um Aktien zu veräußern. Bis zum 12. September hatte das Unternehmen über 8 Millionen Aktien verkauft und dabei etwa 1,10 Milliarden US-Dollar erlöst. Dieses Kapital wurde vollständig in den Kauf von 18.300 Bitcoin investiert, wodurch die Gesamtmenge der von MicroStrategy gehaltenen Bitcoin immer weiter wächst.
Die Strategie, durch den Verkauf von Aktien und die Aufnahme von Schulden BTC zu erwerben, zeigt das langfristige Vertrauen des Unternehmens in die Kryptowährung als Vermögenswert. MicroStrategy bleibt einer der größten BTC-Halter in institutionellen Kreisen – mit starker Konkurrenz durch BlackRock via BTC-Spot-ETF.