Der DeFi-Trend (Decentralized Finance) hat sich als einer der dynamischsten Bereiche im Kryptomarkt etabliert. Dieser steht für Finanzdienstleistungen ohne zentrale Vermittler – also ohne Banken, Broker und sonstige Intermediäre.

Stattdessen ermöglichen Smart Contracts auf Blockchains den direkten Zugang zu Krediten, Swaps und mehr. Das macht Finanzanwendungen transparenter, global zugänglich und kostengünstiger.

Besonders relevant ist DeFi dabei, weil es traditionelle Strukturen herausfordert und gleichzeitig innovative Lösungen für Märkte ohne stabile Bankeninfrastruktur bieten soll.

Während früher alle Welt hier nur auf Ethereum schaute, dominiert mittlerweile eine neue Layer-1 gewisse DeFi-Segmente. Die Rede ist von Hyperliquid:

Das Wichtigste im Überblick:

  • Hyperliquid ist eine Layer-1-Blockchain, die sich auf DeFi spezialisiert.
  • Die Plattform fokussiert sich besonders auf den Handel mit Perpetual Futures.
  • Ihr HyperBFT-Konsens erlaubt bis zu 100.000 Transaktionen pro Sekunde.
  • Ein vollständiges on-chain-Orderbuch eliminiert Gasgebühren beim Handel.
  • Seit dem HYPE-Airdrop im November 2024 wuchs die Plattform stark.
  • HyperEVM ermöglicht Ethereum-kompatible dApps und fördert Entwickleraktivität.

Was ist Hyperliquid (HYPE)?

Hyperliquid (HYPE) ist eine innovative Layer-1-Blockchain, die sich auf dezentrale Finanzanwendungen spezialisiert, insbesondere auf den Handel mit Perpetual Futures. Diese kombiniert die Geschwindigkeit und Benutzerfreundlichkeit zentralisierter Börsen mit der Transparenz und Sicherheit dezentraler Systeme.

Mit ihrem proprietären HyperBFT-Konsensmechanismus ermöglicht Hyperliquid bis zu 100.000 Transaktionen pro Sekunde, was sie zu einer der schnellsten Blockchains macht. Ihr vollständig on-chain-Orderbuch sorgt für Transparenz und eliminiert Gas-Fees was den Handel kosteneffizient macht.

Die Plattform unterstützt die HyperEVM, die mit Ethereum-kompatiblen Smart Contracts arbeitet, und zieht immer mehr dApps an. Ferner plant Hyperliquid, durch Open-Source-Entwicklung und ein „Foundation Delegation Program“ die Dezentralisierung zu fördern.

Die Entwicklung schreitet immer weiter voran, die Akzeptanz der DeFi-L1 steigt.

Die folgende Metrik von Dune vergleicht das Spot-Handelsvolumen der 100 führenden Handelspaare auf Binance mit dem Volumen der Perpetual-Kontrakte auf Hyperliquid. Hyperliquid erreicht hier mittlerweile ein Allzeithoch von rund 34 Prozent. Das bedeutet, dass mehr als ein Drittel des Binance-Spotvolumens bereits durch Hyperliquids Perpetuals abgewickelt wird.

Binance Hyperliquid

Blockworks-Analysten bullisch für Hyperliquid

In einer gestern veröffentlichten Analyse hebt Blockworks Research das außergewöhnliche Potenzial von Hyperliquid im DeFi-Sektor hervor. Trotz des Endes seines Punkteprogramms im Vorjahr bleibt die Plattform mit rund 80 Prozent Marktanteil führend im Bereich der dezentralen Perpetual-Derivate. Laut Blockworks basiert dieser Erfolg auf einer hervorragenden Nutzererfahrung sowie der schnellen Integration relevanter Token.

Besonders positiv entwickelt sich hier die Handelsaktivität: Mit durchschnittlich 6,4 Milliarden US-Dollar pro Tag übertraf Hyperliquid zuletzt sogar die Hälfte des Handelsvolumens zentralisierter Börsen wie Bybit und OKX. Die Plattform ist nach Blockworks derzeit die einzige DEX, die in puncto Volumen mit CEXs konkurrieren kann.

Das Gebührenmodell sieht vor, dass Erträge über HyperCore sowohl in den HLP-Pool als auch in einen „Assistance Fund“ fließen. Letzterer nutzt die Einnahmen zum Rückkauf des HYPE-Tokens – bislang wurden so über 96 Millionen US-Dollar investiert.

Ein zentrales Zukunftselement ist die HyperEVM. Obwohl diese aktuell noch verbesserungswürdig ist, soll sie künftig Emissionen neuer Assets, den Einsatz von LSTs und Geldmärkte fördern sowie stabile Offramp-Dienste ermöglichen. Blockworks erwartet, dass HyperCore künftig Marktanteile von CEXs übernehmen und die dominierende Rolle im DEX-Sektor weiter ausbauen wird.

Auch der folgende Analyst bleibt langfristig optimistisch für HYPE – unabhängig vom Marktumfeld. Ausschlaggebend ist die starke Fundamentaldynamik von Hyperliquid: Die Plattform erzielt derzeit rund 10 Millionen US-Dollar wöchentlichen Umsatz. Aufs Jahr gerechnet ergibt das 400–500 Millionen US-Dollar. Etwa die Hälfte davon fließt über den Assistance Fund in Rückkäufe des HYPE Tokens, was die zirkulierende Angebotsmenge jährlich um 7,4 Prozent reduziert.

Zudem hat sich Hyperliquid strategisch weiterentwickelt: Mit dem starken Wachstum von HyperEVM – ein 15-facher Anstieg des TVL auf 210 Millionen US-Dollar – ergeben sich neue Möglichkeiten. So zeigt das TVL, das bereits wenige Monate nach dem Start echte Nutzung vorhanden ist.

Hinzu kommt: Über Hyperunit wurden bereits über 10.000 BTC erfolgreich eingebunden. Für den Analysten steht damit fest: Solange keine Sicherheitslücke auftritt, bleibt Hyperliquid ein überlebensfähiger Top-Player – in jedem Marktumfeld.

Schnelle Token-Listings & starke Community

Hyperliquid stärkt langfristig seine Marktstellung durch einzigartige Funktionen wie den Spot-Handel für BTC – mit ETH und SOL in Vorbereitung. Dies ermöglicht Tradern, Basisstrategien wie Long Spot und Short Perpetual auf einer Plattform umzusetzen, ohne Finanzierungsgebühren zahlen zu müssen.

Ein weiterer Erfolgsfaktor ist die außergewöhnlich engagierte Community, die sich nicht nur durch den Rekord-Airdrop von HYPE gebildet hat, sondern auch das Entwicklerteam wegen seiner Produktorientierung schätzt. Im Gegensatz zu vielen Projekten liegt der Fokus hier klar auf funktionierender Technologie statt schnellen Gewinnen.

Mittlerweile ist Hyperliquid übrigens schon eine Top 20 Kryptowährung, die vollständig verwässert mit 20 Milliarden US-Dollar bewertet wird. Im vergangenen Monat stieg HYPE im schwachen Gesamtmarkt um rund 25 Prozent. Das Allzeithoch aus dem Dezember ist dennoch noch rund 50 Prozent entfernt.

HYPE könnte damit eine spannende Gelegenheit für mittelfristige Anleger sein, sofern diese in der eigenen Analyse vom Potenzial des Ökosystems überzeugt sind. Zugleich muss das Narrativ weiter vom Markt gespielt werden – doch die relative Stärke ist zuletzt offensichtlich.

Zur Wahrheit gehört eben auch trotz starker 2024er-Performance, dass HYPE im Jahr 2025 keine Outperformance brachte. BTC und SOL liefen besser als HYPE, nur ETH war das Schlechteste dieser Assets.

Hyperliquid

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Daniel Robrecht

Nach seinem Rechtswissenschaften- und Management-Studium entschied sich Daniel für eine Tätigkeit als freiberuflicher Autor und verfasst mittlerweile seit rund 10 Jahren qualitative Publikationen zu diversen Fachthemen. Als Investor sammelte er jahrelang Erfahrung mit Aktien & Kryptowährungen. Neben einem langfristigen Investitionsansatz... Mehr lesen

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