Im Jahr 2024 finden Kryptowährungen im Alltag immer noch weniger Verwendung als ursprünglich erwartet. Besonders im Bereich der alltäglichen Zahlungen sind sie kaum verbreitet. Trotz technologischer Fortschritte und neuer Lösungen gelten Kryptos oft als unpraktisch und schwer zugänglich für den täglichen Zahlungsverkehr. Doch mit Krypto-Kreditkarten könnte sich dies dauerhaft ändern. So setzen Mastercard und Mercuryo nun auf eine neue Krypto-Kreditkarte, die auch in Deutschland verfügbar ist.
Neue Krypto-Kreditkarte von Mercuryo
Im August schloss Mastercard eine Partnerschaft mit dem Krypto-Unternehmen MetaMask, um eine innovative Krypto-Debitkarte einzuführen. Damit sollte es möglich werden, Kryptowährungen bei mehr als 100 Millionen Händlern weltweit zu nutzen. Ziel dieser Kooperation war es, den Einsatz von digitalen Währungen im alltäglichen Zahlungsverkehr zu fördern.
In einem weiteren Schritt hat Mastercard nun durch eine Zusammenarbeit mit dem europäischen Web3-Zahlungsanbieter Mercuryo die Krypto-Kreditkarte auf Europa ausgeweitet. Durch diese Partnerschaft gibt es fortan eine Euro-denominierte Krypto-Debitkarte, um über Non-Custodial-Wallets Kryptowährungen wie Bitcoin direkt bei Händlern auszugeben. Kritiker bemängelten oft die eingeschränkte Nutzung von Krypto, aber Unternehmen wie Mastercard und Mercuryo treiben die Integration digitaler Währungen kontinuierlich voran.
🚨JUST IN: @Mercuryo_io launches a multi-chain crypto debit card, "Spend," enabling users to spend Bitcoin, Solana, and more directly from their wallets. The card is Integrated with Apple Pay and Google Pay. pic.twitter.com/tg2eipXekT
— SolanaFloor (@SolanaFloor) September 5, 2024
Diese sogenannte „Spend“-Karte basiert auf einer Multi-Chain-Technologie und ist mit dem Mastercard-Netzwerk verknüpft, das weltweit über 90 Millionen Händler umfasst. Ferner setzt das Unternehmen auf die nahtlose Integration in digitale Bezahlsysteme wie Apple Pay und Google Pay. Dies wird eine einfache Nutzung sowohl online als auch in Geschäften ermöglichen.
Die Zahl der Krypto-Nutzer hat in den letzten Jahren stark zugenommen und wird voraussichtlich bis 2025 die 500-Millionen-Marke überschreiten. Diese wachsende Nutzerbasis zeigt das steigende Interesse, Kryptowährungen nicht nur als Anlageform zu sehen, sondern auch im Alltag für Zahlungen und Transaktionen zu verwenden. Die „Spend“-Karte soll diesen Prozess erleichtern, indem sie eine direkte und unkomplizierte Verwendung digitaler Währungen für verschiedene Zwecke ermöglicht.
So beschreibt das Team von Mercuryo in der offiziellen Pressemitteilung die jüngsten Entwicklungen und die Vision hinter der Krypto-Kreditkarte wie folgt:
„Die Mercuryo Spend-Karte ist mehr als nur eine Zahlungsmethode – sie ist ein vielseitiges Finanzinstrument, das es den Nutzern ermöglicht, ihre Kryptowährung so auszugeben, wie sie es wünschen. Sie ermöglicht es Einzelpersonen, ihr digitales Vermögen mit beispielloser Leichtigkeit und Flexibilität zu konvertieren und auszugeben, egal ob sie online einkaufen, für Dienstleistungen bezahlen, Geld ins Ausland schicken oder sogar ihre Finanzen unterwegs verwalten. Mit Funktionen wie der sofortigen Ausstellung der Karte, der nahtlosen Integration mit Apple Pay und Google Pay und der Akzeptanz bei Millionen von Händlern weltweit bietet die Spend-Karte ein Maß an Komfort für Krypto-Nutzer, das herkömmliche Bankensysteme nicht erreichen können. Die gute Nachricht ist, dass wir aktiv daran arbeiten, unser Netzwerk zu erweitern und erwarten, dass wir bald weitere Wallet-Partnerschaften hinzufügen werden.“
Krypto-Adoption: Benutzerfreundlichkeit als kritischer Faktor
Die steigende Adoption von Kryptowährungen hängt maßgeblich von der Benutzerfreundlichkeit ab, da Web3-Technologien oft als komplex und schwer zugänglich gelten. Viele Menschen schrecken vor der Nutzung von Kryptowährungen zurück, weil die Handhabung von Wallets, Transaktionen und Sicherheitsmechanismen verwirrend oder technisch anspruchsvoll wirkt. Diese Hürden erschweren es besonders neuen Nutzern, sich im Krypto-Ökosystem zurechtzufinden.
Um die breite Masse zu erreichen, sind daher intuitive Lösungen erforderlich, die den Nutzern den Einstieg erleichtern. Dies umfasst nutzerfreundliche Schnittstellen, vereinfachte Onboarding-Prozesse und nahtlose Integration von Krypto-Zahlungen in alltägliche Anwendungen – wie eben Apple Pay oder Google Pay.
Unternehmen, die es schaffen, diese Barrieren zu senken und sichere sowie verständliche Lösungen anbieten, werden den Weg für eine breitere Krypto-Adoption ebnen. Langfristig ist Benutzerfreundlichkeit der Schlüssel. Ferner profitieren Unternehmen wie Mastercard von dem gigantischen Netzwerk und der starken Reputation von Mastercard-Kreditkarten.