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Anleger sind am Kryptomarkt hin und her gerissen. Auf der einen Seite zeigt sich Bitcoin krisenresistent und notiert trotz zahlreicher Hiobsbotschaften nahe am Allzeithoch. Auf der anderen Seite haben Altcoins bereits hohe Verluste eingebracht und scheinen auch nicht mehr wirklich in die Gänge zu kommen. Während die einen darauf warten, dass die Rallye richtig losgeht, sprechen die anderen von einem Crash. Einige gehen sogar so weit, dass sie von einem Black Swan Event sprechen.
Das Wichtigste im Überblick:
- Immer mehr Analysten warnen davor, dass sich ein Black Swan Event anbahnt.
- Der Trader James Wynn spricht von einem Ereignis, das an den Börsen ähnliche Ausmaße wie die Covid-Pandemie ausnehmen könnte.
- Grund dafür ist die Tatsache, dass Trump empfohlen hat, Teheran zu evakuieren.
- Wahrscheinlicher ist eine Korrektur. Ein Ereignis, das von so vielen erwartet wird, dürfte eher bereits eingepreist sein.
Mega-Crash erwartet
Die Stimmen, die nach einem Mega-Crash rufen, werden lauter. Das liegt in erster Linie daran, dass der US-Präsident Donald Trump inzwischen dazu aufgerufen hat, Teheran zu evakuieren. Teheran ist die Hauptstadt des Iran und scheinbar plant Trump nun doch, sich in den Krieg einzumischen, während bis vor kurzem noch betont wurde, dass die USA nichts mit den Angriffen zu tun haben und diese nicht unterstützen.
Sollte es zu dieser Eskalationsstufe kommen, was nach Trumps Aussage sehr wahrscheinlich ist, gehen viele Analysten davon aus, dass es zum Mega-Crash an den Börsen kommt. Davon soll auch Bitcoin nicht verschont bleiben. Einige sprechen sogar von einem Abverkauf, wie man ihn zuletzt während des Ausbruchs der Covid-Pandemie gesehen hat.
🚨 James Wynn – crypto’s trader of the hour – is calling for a black swan within 48hrs.
He’s hedged, holding cash, and ready to deploy everything if markets panic.
Why? War → Fear → Liquidity → Rate Cuts → Printer goes brrr.
Wynn’s betting big. Again. $BTC https://t.co/vEkMS8oVrH
— Bitcoin.com News (@BTCTN) June 17, 2025
James Wynn, der in den letzten Wochen Schlagzeilen gemacht hat, weil er 100 Millionen Dollar Verluste beim Trading erlitten hat, ist ein Verfechter dieser Crash-Theorie. Damit ist er nicht allein. Auch andere Analysten haben bereits angekündigt, ihre Aktien und Coins zu verkaufen.
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Kommt es zum Black Swan Event?
Ein Black Swan Event ist ein unerwartetes Ereignis, das sich unter anderem massiv auf die Märkte auswirkt, wie es eben beim Ausbruch der Covid-Pandemie der Fall war, als es zu weltweiten Lockdowns gekommen ist. Da ein solches Ereignis in der Regel eben unerwartet kommt, ist es auch nicht möglich, es vorherzusehen, wie das von einigen Analysten gerade versucht wird.
Wenn von so vielen Seiten von einem drohenden Black Swan Ereignis gesprochen wird, ist es wahrscheinlicher, dass die schlechten Nachrichten bereits eingepreist sind. In diesem Fall dürfte die Meldung aber noch nicht vollständig eingepreist sein. Das liegt daran, dass die Meldung erst vor wenigen Stunden aufgekommen ist, dass Teheran besser evakuiert werden sollte.
Es ist also gut möglich, dass es heute mit dem Öffnen der amerikanischen Börsen nochmal zu einem Kursrutsch kommt. Morgen ist auch der Fed-Zinsentscheid und auch hier herrscht in den Tagen davor eher Zurückhaltung an den Märkten. Dass es heute zu einer Korrektur kommt, ist also naheliegend. Ob diese so heftig ausfällt, wie von einigen Analysten erwartet, ist aber fraglich.
Wahrscheinlicher ist, dass es nochmal zu einer Korrektur von rund 5 % bei Bitcoin kommen wird, wie man das schon am letzten Freitag gesehen hat, als Israel den Iran angegriffen hat. Die 100.000 Dollar Marke dürfte hier aber als starke Unterstützungslinie halten.
Grundsätzlich ist es so, dass Kleinanleger in der Regel diejenigen sind, die an den Börsen Geld verlieren. Wenn also viele Kleinanleger der Meinung sind, dass es jetzt garantiert bergab geht und sogar Short gehen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass genau das Gegenteil passiert und ein Short Squeeze den Kurs anschließend weiter in die Höhe treibt.
Entwarnung kann in diesem Punkt nicht gegeben werden, eine Korrektur von 5 % ist durchaus möglich. Ein Black Swan Event ist eher unwahrscheinlich. Es lohnt sich allerdings, die Nachrichtenlage genau zu verfolgen, um von massiven Kursschwankungen nicht überrascht zu werden. An den langfristigen Prognosen für Bitcoin ändert das allerdings nichts.
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