Am 14. Februar 2025 sorgte der argentinische Präsident Javier Milei für Chaos, als er auf der Plattform X einen Memecoin namens Libra (LIBRA) unterstützte. Milei präsentierte das Projekt als Teil einer „privaten Initiative“, die darauf abziele, das wirtschaftliche Wachstum Argentiniens zu fördern. In seinem Beitrag empfahl er den Libra-Token als eine Möglichkeit, das Land in eine neue wirtschaftliche Ära zu führen. Investoren wurden dazu manipuliert zu denken, dass sie in die argentinische Zukunft investieren, doch es endete in einem großen Rug-Pull und möglicherweise einem politischen Albtraum für den Präsidenten.
Der schnelle Crash Libra-Token
Der Libra-Token erlebte innerhalb von Stunden einen schnellen Kursanstieg, bei dem seine Marktkapitalisierung am Top auf 4,5 Milliarden Dollar angestiegen war. Doch der Hype war selbst für einen Memecoin nur von kurzer Dauer. Bereits wenige Stunden nach dem Hoch begann der Wert des Tokens zu crashen. Innerhalb von nur elf Stunden nach dem Launch auf dezentralen Börsen verlor der Token mehr als 94 % seines Werts und fiel auf nur noch 257 Millionen Dollar. Der Crash war natürlich eine Katastrophe für viele Anleger, die auf den vermeintlich sicheren argentinischen Coin Vertrauen gelegt hatten. Die mangelnde Transparenz des Projekts gaben vielen den Eindruck, dass es sich um einen „Pump-and-Dump“-Betrug handeln könnte, bei dem Insider von den schnellen Gewinnen profitierten.
Der Crash des Libra-Tokens löste nicht nur in der Krypto-Community Empörung aus, sondern auch in der argentinischen Politik. Die Opposition forderte sofort eine Amtsenthebung von Präsident Milei. Sie argumentierten, dass seine Unterstützung des Projekts unverantwortlich gewesen sei und dass seine Handlungen zu einer großen finanziellen Schädigung geführt haben. Der Fall wurde von vielen als eine der größten politischen Krisen des Jahres angesehen, die das Vertrauen in Milei definitiv gesenkt hat.
Als Reaktion auf die Vorwürfe erklärte Milei, dass er sich der Details des Projekts zum Zeitpunkt seiner Unterstützung nicht bewusst gewesen sei. Er betonte, dass er keinerlei Verbindung zu den Initiatoren des Projekts hatte und distanzierte sich von jeglicher Verantwortung für die finanziellen Verluste. Trotz des Versuchs sich von der Situation zu distanzieren, wurde er zunehmend unter Druck gesetzt, da immer mehr Beweise auf einen möglichen Insider-Betrug hinwiesen.
Milei beantragte daraufhin eine Untersuchung durch die Antikorruptionsbehörde, um die Rolle der Regierung und insbesondere seine eigene Beteiligung an der Sache zu prüfen. Es wurde auch bekannt, dass er in den Monaten vor der Veröffentlichung des Tokens mit Vertretern des KIP-Protokolls, dem Unternehmen hinter dem Libra-Token, in Kontakt stand. Diese Gespräche fanden unter anderem am 19. Oktober 2024 statt, als die KIP Protocol-Vertreter Milei über das Projekt und dessen Ziel, private Unternehmen zu fördern, informierten. Auch ein Treffen mit dem mysteriösen Krypto-Unternehmer Hayden Mark Davis im Januar 2025 in der Casa Rosada fand statt. Davis wurde Milei als Infrastrukturpartner für das Projekt vorgestellt.
Insider-Wallets und die Tokenomics des Projekts
Noch bevor der Token zusammenbrach, gab es bereits Warnungen von Blockchain-Experten. Eine Analyse des Projekts zeigte, dass 82 % des gesamten Token-Angebots zu Beginn sofort verkauft und gehandelt werden konnten. Mehrere Analysten, darunter die Firma Bubblemaps, hatten bereits vor der Einführung des Tokens auf diese Schwachstellen hingewiesen.
Erst nachdem der Token zusammenbrach, wurde klar, dass mehrere Insider-Wallets in den ersten Stunden nach dem Start eine riesige Menge an Token verkauft hatten. Diese Wallets, die direkt mit dem Libra-Team in Verbindung standen, nahmen insgesamt über 107 Millionen Dollar aus dem Markt. Laut der Blockchain-Intelligence-Firma Lookonchain bestand die Strategie der Insider darin, innerhalb weniger Stunden nach dem Start des Tokens Gewinne zu realisieren, was zu dem Crash führte. Das führte zu weiteren Spekulationen darüber, ob es sich bei dem Projekt um einen „Rug Pull“ handelte, bei dem die Entwickler absichtlich den Wert des Tokens in die Höhe trieben, um dann zu verkaufen und sich abzusetzen.
Während der Memecoin-Markt aktuell an einem wirklich absurden Punkt angekommen ist, wo Staaten wie Argentinien und die zentralafrikanische Republik Memecoins bewerben und auch der US-Präsident seinen eigenen Memecoin herausbringt, flüchten viele Anleger in Qualitätscoins. In Anbetracht der Verrücktheit im Memecoin-Sektor ist das durchaus verständlich. Viel Kapital zieht bspw. derzeit Solaxy, die erste Layer-2 von Solana, an.
Solaxy (SOLX) zielt darauf ab, Netzwerküberlastungen zu reduzieren und die Transaktionsgeschwindigkeit zu erhöhen. Durch die Verarbeitung von Transaktionen außerhalb der Mainchain und deren anschließender Integration in das Solana-Netzwerk soll Solaxy die Skalierbarkeit und Effizienz verbessern.
SOLX wird derzeit in einer Presale-Phase angeboten und hat bereits über 21 Millionen US-Dollar an Investitionen gesammelt. Der Presale-Preis liegt derzeit bei 0,001636 US-Dollar pro Token.
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