Ein virales Video, plötzlicher Ruhm und ein riesiger Krypto-Skandal: Was zuerst nach einer wilden Internet-Story klingt, wurde für Haliey Welch, besser bekannt als das „Hawk Tuah Girl“, bittere Realität. Nach ihrer blitzartigen Bekanntheit im Netz geriet die junge Influencerin nämlich ungewollt ins Zentrum eines dubiosen Krypto-Projekts.

Auch die intensiven Ermittlungen durch das FBI und die US-Börsenaufsicht SEC ergeben, dass Welch keine Schuld trifft. Erfahre hier mehr zum Thema!

Das Wichtigste im Überblick:

  • Nachdem Influencerin Hailey Welch im Dezember 2024 einen Memecoin beworben hatte, der kurz nach dem Start drastisch an Wert verlor, fand sie sich plötzlich und unfreiwillig mitten in einem riesigen Krypto-Skandal wieder.
  • Das FBI und die SEC stellten im Zuge ihrer Ermittlungen jedoch fest, dass Welch keine böswilligen Absichten hatte und auch von den betrügerischen Plänen der Entwickler nichts wusste.

Hawk Tuah Girl wird vom Krypto-Skandal freigesprochen

Im Dezember 2024 wurde der HAWK-Memecoin, inspiriert von einem viralen TikTok-Clip von Haliey Welch, die vielen als das „Hawk Tuah Girl“ bekannt ist, auf den Markt gebracht.

Kurz nach der Veröffentlichung des Memecoins schoss dessen Kurs regelrecht durch die Decke und erreichte innerhalb weniger Stunden eine Marktkapitalisierung von fast 500 Millionen US-Dollar. Doch der Hype war nur von kurzer Dauer, denn noch am selben Tag stürzte der Kurs um mehr als 90 Prozent ab.

Investoren warfen den Entwicklern Preismanipulation vor, wobei Welch unfreiwillig zum Gesicht des Projekts wurde. Neue Erkenntnisse offenbaren jedoch, dass die Influencerin keine Schuld trifft.

Haliey Welch hatte den HAWK-Coin zwar über ihre Social-Media-Kanäle beworben, erklärte aber, von Kryptowährungen und den Geschäftspraktiken der Entwickler keinerlei Ahnung gehabt zu haben. Für ihren Post habe sie lediglich eine einmalige Marketingpauschale bekommen.

Während der Ermittlungen kooperierte sie vollständig mit den Behörden, übergab ihr Handy und stellte sich mehreren Befragungen. Am Ende bestätigten sowohl die SEC als auch das FBI, dass Hailey Welch in keinerlei betrügerische Machenschaften verwickelt war.


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Die Token-Entwickler sollen zur Verantwortung gezogen werden

Die juristischen Ermittlungen richten sich stattdessen gegen die mutmaßlichen Initiatoren des betrügerischen Projekts. Zu den Beschuldigten gehören unter anderem Alex Schultz, die Tuah the Moon Foundation, die Firma overHere Limited sowie deren Gründer Clinton So. Ihnen wird vorgeworfen, den Memecoin ohne die erforderlichen Genehmigungen vermarktet und verkauft zu haben.

Haliey Welch zeigte sich nach der Aufklärung des Falls einsichtig. Sie räumte Fehler im Umgang mit dem Projekt ein und erklärte, lediglich in gutem Glauben gehandelt zu haben. Außerdem betonte, dass ein Teil ihrer Social-Media-Aktivitäten von Dritten verwaltet worden sei und dass einzelne Inhalte und Ankündigungen ohne ihr Wissen veröffentlicht worden seien.

Für besonderes Aufsehen sorgte ein Vorfall, bei dem Welch ohne Vorwarnung in einem Livestream des bekannten YouTube-Investigativjournalisten Coffeezilla landete. Sie habe weder dessen Identität noch den kritischen Hintergrund des Interviews gekannt.

Nach dem Skandal zog sich Welch vorübergehend aus der Öffentlichkeit zurück, um sich auf ihre psychische Gesundheit zu konzentrieren. Inzwischen arbeitet sie an einem Dokumentarfilm über ihren plötzlichen Internetruhm und die Schattenseiten des Social-Media-Erfolgs. Auch ihr Podcast „Talk Tuah“ wurde inzwischen neu gestartet.

Derweil dient der Aufstieg und Fall des HAWK-Memecoins als Mahnung für Influencer und Anleger, sich vor der Beteiligung an Kryptowährungsprojekten umfassend über deren Hintergründe zu informieren und keine unbedachten Kooperationen einzugehen. Gerade in der volatilen Krypto-Welt sind Transparenz und Vorsicht entscheidend!


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Dennis Geisler
Dennis Geisler

Dennis Geisler ist 24 Jahre alt, kommt aus Kiel und machte im Jahr 2020 seine ersten Erfahrungen mit Kryptowährungen, also er XRP im Wert von 100 € über die Plattform Binance kaufte. Die hohen Kursschwankungen und schnelle Rendite faszinierten ihn –... Mehr lesen

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