Ethereum Prognose: Vorsicht! Das spricht jetzt gegen ETH
Bitcoin erreicht am Mittwoch ein neues Allzeithoch, während Ethereum weiter korrigiert. So wird ETH immer noch rund ein Drittel unter dem Rekord gehandelt. In den letzten sieben Tagen verliert Ethereum erneut um rund 3,5 Prozent. Dennoch bleibt ETH natürlich die zweitwertvollste Kryptowährung der Welt.
Das Allzeithoch stammt jedoch schon aus dem November 2021 und lag damals bei 4.891 US-Dollar. Seit drei Jahren konnte ETH dieses Niveau nicht mehr erreichen.
Während einige Trader bereits auf eine Trendwende spekulieren und Ethereum im letzten Monat durchaus auch um rund 15 Prozent steigen konnte, gibt es ein Problem. Denn 15 Prozent Performance sind eben weniger als der breite Markt zulegen konnte.
Damit dreht sich bei einem Investment in ETH im Jahr 2024 alles um das Thema Opportunitätskosten.
Ethereum Analyse: Opportunitätskosten im Blick
Opportunitätskosten bezeichnen zunächst einmal den entgangenen Gewinn, der entsteht, wenn Kapital in eine Anlage investiert wird, während eine andere, potenziell profitablere Option ungenutzt bleibt. Im Jahr 2024 sind diese Kosten für Anleger in Ethereum besonders relevant. Mit der Vielzahl an alternativen Coins ist die Wahl entscheidend. Denn Kapital ist naturgemäß begrenzt vorhanden.
Anleger müssen dabei stets das Verhältnis von Risiko und Rendite analysieren. Eine Entscheidung für Ethereum bedeutet, auf mögliche Gewinne in Assets mit höherem Renditepotenzial zu verzichten.
Letztlich zählt die effektive Kapitalallokation: Das Investment, das unter Berücksichtigung des Risikos den höchsten Ertrag liefert, sollte bevorzugt werden, um Opportunitätskosten zu minimieren und die Rendite zu maximieren. Bis dato wäre nach diesem Maßstab die Wahl eben nicht auf Ethereum gefallen.
Ethereum vs. Bitcoin: Das birgt jetzt Gefahren
Das Handelspaar Ethereum/Bitcoin (ETH/BTC) zeigt das Verhältnis des Werts von Ethereum im Vergleich zu Bitcoin. Ein Abwärtstrend in diesem Paar bedeutet, dass Ethereum im Verhältnis zu Bitcoin an Wert verliert. Dies ist ein klarer Indikator für Opportunitätskosten: Hätte ein Anleger statt Ethereum Bitcoin gehalten, wäre die Rendite höher ausgefallen.
Dabei spielt das ETH/BTC-Paar im Kryptomarkt eine zentrale Rolle, schließlich haben beide Kryptowährungen zusammen eine Marktdominanz von rund 75 Prozent. Die Analyse ermöglicht Anlegern nun, die relative Stärke der beiden Assets zu bewerten und fundierte Entscheidungen zu treffen.
Ein schwaches ETH/BTC-Verhältnis zeigt, dass Bitcoin in einer bestimmten Marktphase das profitablere Investment wäre, um Opportunitätskosten zu vermeiden.
Der folgende Chart offenbart hier einen signifikanten Abwärtstrend von Ethereum gegen Bitcoin. Mit einem neuen Verlaufstief wurde zugleich ein weiteres Verkaufssignal generiert. Ethereum wertet weiter gegen Bitcoin ab – wer markttechnische Ansätze verfolgt, dürfte aktuell (noch) nicht auf Ethereum setzen.
Der Krypto-Analyst Michaël van de Poppe prognostiziert derweil für das ETH/BTC-Paar eine Fortsetzung des Abwärtstrends. Ethereum konnte die Marke von 0,036 BTC nicht durchbrechen und fällt munter weiter. Der Analyst erwartet, dass Ethereum in den kommenden Wochen auf 0,03 BTC fallen könnte. Dort sieht er eine potenzielle Unterstützungszone, die eine Trendumkehr einleiten könnte.
$ETH couldn’t flip the area at 0.036 BTC and continues to fall.
We’re waiting for a support to be found. If this downtrend continues, then we’re likely seeing 0.03 BTC in December and reverse from there. pic.twitter.com/nC2dasrqZF
— Michaël van de Poppe (@CryptoMichNL) November 19, 2024
Sollte sich diese Einschätzung bewahrheiten, wäre ein deutlicher Wertverlust gegenüber Bitcoin im Dezember wahrscheinlich, gefolgt von einer möglichen Erholung. Anleger warten also vorerst mangels klarer Anzeichen für eine Trendwende ab.
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