Ethereum Prognose: US-Zölle belasten, Analyst bleibt bullisch

Erneut sind es fast 6 Prozent Verluste, die für Ethereum in den vergangenen 24 Stunden zu Buche stehen. Damit war die Erholungsbewegung vom gestrigen Tag zunächst nicht nachhaltig. Zuletzt belasteten US-Zölle den Markt, doch auch marktinterne Mechanismen dürften den jüngsten Abverkauf beschleunigt haben. Langfristig bestehen Aufwärtstrends aus Impulsen und Korrekturen, insoweit ist die jüngste Entwicklung wenig ungewöhnlich.

So bleibt der folgende Analyst durchaus bullisch für Ethereum. Die US-Zölle dürften kurzfristig belasten, langfristig gibt es jedoch Makro-Kurstreiber für ETH. 

Zölle belasten nur kurzfristig: Schwacher US-Dollar als Chance 

Am 26. Februar 2025 kündigte US-Präsident Donald Trump an, zeitnah Zölle von 25 Prozent auf EU-Produkte einzuführen. Dies folgt auf bereits verhängte Zölle gegen Kanada, Mexiko (25 %) und China (10 %), die seit Anfang Februar gelten, aber teilweise temporär pausiert wurden und nun ab März vollumfänglich starten dürften. Trump begründet die Maßnahmen mit einem Handelsdefizit mit der EU. Die EU hat eine entschlossene und schnelle Gegenreaktion angekündigt, ohne Details zu nennen. Trump nutzt Zölle als Druckmittel, um Handelspartner zu Zugeständnissen zu bewegen. Experten warnen vor steigenden Verbraucherpreisen und einer möglichen Eskalation zu einem Handelskrieg, der die Weltwirtschaft belasten könnte. Doch noch scheint es durchaus möglich, dass es Lösungen zwischen den Staaten geben wird – denn von einem Handelskrieg profitiert letztendlich keiner.

JUST IN: 🇺🇸 Bank of America to launch USD-pegged crypto stablecoin if lawmakers pass legislation, CEO says.

„It’s pretty clear there’s going to be a stablecoin, which is going to be a fully dollar-backed… it’s no different than a bank account.“ pic.twitter.com/1037mdZOkV

— Watcher.Guru (@WatcherGuru) February 26, 2025

Der bekannte Analyst TedPillows bleibt trotz des aktuellen Marktabschwungs optimistisch. Er sieht die Hauptursache für den Rückgang in den wirtschaftspolitischen Maßnahmen der US-Regierung, insbesondere in der Eskalation des Handelskriegs durch neue Zölle. Diese kurzfristigen Belastungen dürften jedoch eben Teil einer strategischen Verhandlungsführung sein.

Die bullische Haltung beruht auf der Annahme, dass die US-Regierung letztlich den Dollar abwerten wird. Dies hat Donald Trump immer wieder als erklärtes Ziel formuliert. Eine gezielte Schwächung des US-Dollars könnte den Export stärken und die Wettbewerbsfähigkeit amerikanischer Unternehmen erhöhen. Gleichzeitig würde ein schwächerer Dollar risikobehaftete Anlagen wie Aktien und Kryptowährungen attraktiver machen. Eine Rallye von Risk-on-Assets wäre indiziert, wenn der US-Dollar wirklich deutlich abwertet.

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