In den vergangenen zwei Wochen präsentierte sich der Kryptomarkt in ausgesprochen starker Verfassung. Breite Aufwärtsbewegungen und klare technische Signale sorgten für ein zunehmend bullisches Momentum, sowohl bei Bitcoin als auch bei Altcoins.

Auch Ethereum profitierte von dieser Phase und konnte zeitweise Bitcoin outperformen – mit einem beeindruckenden Kursanstieg von rund 50 Prozent innerhalb weniger Handelstage. Inzwischen jedoch hat Bitcoin erneut die Führungsrolle übernommen: Mit einem frischen Allzeithoch oberhalb von 110.000 US-Dollar demonstriert BTC seine Dominanz.

Ethereum hingegen befindet sich aktuell in einer Konsolidierung knapp oberhalb der Marke von 2.500 US-Dollar. Wie geht’s jetzt weiter? Experten sehen hier eine vollendete Bodenbildung und hoffen auf eine parabolische Rallye:

Das Wichtigste im Überblick:

  • Ethereum stieg zuletzt um 50 %, doch Bitcoin dominiert mit Allzeithoch.
  • ETH/BTC-Chart zeigt laut Analysten Anzeichen einer Bodenbildung.
  • Eine mögliche Trendwende könnte Kapital von BTC in ETH umlenken.
  • Analyst Crypto Caesar sieht bei Ethereum einen langfristigen Tiefpunkt erreicht.
  • Viele Anleger bleiben aktuell zögerlich – trotz potenzieller Einstiegschancen.
  • Die Ethereum-Rechenleistung erreichte mit 78,82 Mgas/s einen Rekordwert.
  • Höherer Netzwerk-Throughput stärkt Fundamentaldaten und signalisiert Wachstumschancen.

Bodenbildung bei Ethereum: Was kommt jetzt?

Die folgende Analyse des bekannten Krypto-Traders @CryptoELlTES verweist auf eine mögliche Trendwende im Ethereum/Bitcoin-Chart. Dabei handelt es sich nicht um eine klassische Kursanalyse in US-Dollar, sondern um einen relativen Vergleich der beiden größten Kryptowährungen. Dieser Chart gilt als wichtiges Instrument, um Marktpräferenzen zu erkennen – also die Frage, ob Kapital eher in Ethereum oder in Bitcoin fließt.

Über viele Monate hinweg war ein klarer Abwärtstrend bei ETH/BTC zu beobachten. Ethereum verlor kontinuierlich an relativer Stärke gegenüber Bitcoin. Nun jedoch scheint sich ein Boden auszubilden. Der Chart sei laut dem Analyst von einem historischen Tiefpunkt abgeprallt, was als potenzielle Trendwende interpretiert wird.

Im Verhältnis zu Bitcoin zeigt Ethereum also aktuell Anzeichen einer Bodenbildung. Nach einer dynamischen Phase kam es zu einer leichten Korrektur. Der RSI deutete zuletzt auf einen überkauften Zustand hin, was nun in eine moderate Konsolidierung mündet. Ein erneuter Test der Unterstützung bei etwa 0,022 BTC erscheint möglich und wäre aus technischer Sicht ein gesunder Verlauf. Die aktuelle Entwicklung im ETH/BTC-Chart wirkt stabilisierend und könnte mittelfristig Raum für eine neue Aufwärtsbewegung für ETH schaffen.

ETH BTC

Sollte sich diese Bewegung bestätigen, könnte ein Rebalancing innerhalb des Kryptomarktes einsetzen. Kapital würde dann verstärkt von BTC in ETH umgeschichtet.

Der Analyst „Crypto Caesar“ sieht bei Ethereum ebenfalls eine markante Unterbewertung und spricht von einem Tiefpunkt, der nur sehr selten erreicht wird und langfristig betrachtet ideale Einstiegschancen bietet. Nach seiner Einschätzung steht der Markt noch ganz am Anfang einer größeren Aufwärtsbewegung.

Rechenleistung bei Ethereum steigt: Folgt der ETH Kurs?

Doch auch fundamental verweisen einige Experten auf eine gesunde Struktur, die auch Kurswachstum untermauern könnte. Die hier hervorgehobene Kennzahl „Throughput“ bezeichnet die tatsächliche Rechenleistung des Ethereum-Netzwerks, gemessen in „Million Gas per second“ (Mgas/s). Gas ist die zentrale Recheneinheit bei Ethereum und steht für den Aufwand, den ein Smart Contract oder eine Transaktion im Netzwerk verursacht. Ein höherer Throughput zeigt an, dass das Netzwerk in der Lage ist, mehr oder komplexere Operationen pro Sekunde zu verarbeiten – unabhängig davon, wie viele Transaktionen stattfinden.

Der kürzlich erreichte Rekordwert von 78,82 Mgas/s signalisiert eine massiv gestiegene Leistungsfähigkeit. Das bedeutet konkret: Ethereum kann schneller, effizienter und günstiger arbeiten. Solche Fortschritte sind ein starkes fundamentales Signal. Denn sie steigern den Nutzen und die Skalierbarkeit der Blockchain.

Robuste Fundamentaldaten wie diese können auch eine Kursrallye anstoßen. Aktuell wird jedoch Bitcoin wieder präferiert, der Fokus liegt auf BTC. Dennoch waren solche Marktphasen historisch eben keine schlechte Wahl, um sich auch mit Ethereum zu beschäftigen.


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Daniel Robrecht

Nach seinem Rechtswissenschaften- und Management-Studium entschied sich Daniel für eine Tätigkeit als freiberuflicher Autor und verfasst mittlerweile seit rund 10 Jahren qualitative Publikationen zu diversen Fachthemen. Als Investor sammelte er jahrelang Erfahrung mit Aktien & Kryptowährungen. Neben einem langfristigen Investitionsansatz... Mehr lesen

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