Ethereum Prognose: Layer-2 explodieren – folgt der Bull-Run?

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Ethereum potenzial

Ethereum bewegt sich in den letzten 24 Stunden rund 2 Prozent ins Plus, tendiert dennoch im Handelspaar gegen Bitcoin ein weiteres Mal leichter. Auf Wochensicht konnte die zweitwertvollste Kryptowährung der Welt die Kursverluste wieder ausgleichen. Hier stellt sich jetzt natürlich die Frage nach dem weiteren Kursverlauf. Ethereum notiert über 2.600 US-Dollar. Während kurzfristige Volatilität zahlreiche Gründe hat, gibt es langfristig die Adoption von Ethereum als klaren Kurstreiber und relevantes Kriterium für eine Ethereum Prognose.

Skalierung ist für die Massenadoption von Ethereum entscheidend, da sie höhere Transaktionsgeschwindigkeiten und niedrigere Gebühren ermöglicht. Ohne Skalierung bleibt das Netzwerk überlastet und teuer, was Nutzer abschreckt. Nur durch effektive Skalierungslösungen kann Ethereum Millionen von Nutzern weltweit bedienen und die Vision einer flächendeckenden Nutzung realisieren.

Da für die Skalierung von Ethereum eben der Weg über ein vielseitiges Layer-2-Ökosystem gewählt wurde, kommt genau diesem Wachstum große Bedeutung zu. Neueste Daten machen für die heutige Ethereum-Prognose Hoffnung – denn Ethereum-L2 boomen immer weiter.

350 TPS: Layer-2-Ökosystem erreicht Rekordhoch

Die Skalierbarkeit von Ethereum ist also ein entscheidender Faktor für die zukünftige Massenadoption, da das Netzwerk zunehmend an seine Kapazitätsgrenzen stößt, je mehr Nutzer es verwenden. Um eine weltweite Akzeptanz zu ermöglichen, muss Ethereum eine höhere Anzahl an Transaktionen pro Sekunde verarbeiten. Schnelle und kostengünstige Abläufe sind 2024 kein Unique-Selling-Point mehr, sondern notwendige Bedingung für Erfolg.

Layer-2-Lösungen spielen also eine zentrale Rolle. Diese Technologien wurden von Ethereum-Entwicklern ausgewählt, um die Skalierbarkeit zu verbessern, ohne dabei die Sicherheit oder Dezentralisierung zu beeinträchtigen.

Die Leistungsfähigkeit dieser L2-Technologien wird durch Kennzahlen wie TPS und den Skalierungsfaktor bewertet. Kürzlich erreichte Ethereum einen Meilenstein von über 350 TPS, unterstützt durch einen Skalierungsfaktor von 27. Hier zeigt sich eine stark verbesserte Effizienz des Netzwerks.

Der Trend ist klar und dürfte langfristig eine Neubewertung von ETH zumindest unterstützen. Dennoch gibt es auch Kritik an der Präferenz von L2 – mitunter wird hier sogar angeführt, dass die zunehmende Verlagerung vom Mainnet zu den L2 dazu führt, dass Ethereum eben nicht richtig performt.

Doch was ist dran an der Kritik?

Sind Layer-2 schädlich für Ethereum?

Oftmals hört man, dass die zunehmend präferierte Nutzung von Layer-2 anstelle des Mainnets zu einer geringeren Nachfrage nach ETH führt. Die Transaktionsgebühren sinken, woraufhin auch die daran gekoppelte Burning-Rate einbricht. Ethereum wird wieder inflationär, Deflation ist bei geringen Gas-Fees eben nicht impliziert. Doch genau mit dieser Entwicklung haben sich führende Analysten von Coinbase beschäftigt. 

Die Schlussfolgerung ist klar – eine Zukunft ohne Layer-2-Lösungen ist derzeit schwer vorstellbar. Die Studie hebt hervor, dass das stetig wachsende Netzwerk von L2-Lösungen eine entscheidende Rolle für die Zukunft von Ethereum spielen wird. Dabei wird der Vergleich zwischen der Fokussierung auf L2-Lösungen und einer rein Layer-1-basierten Skalierungsstrategie gezogen. Hier haben sich die Entwickler von Ethereum bewusst für die Skalierung über L2 entschieden.

Ein wiederkehrender Kritikpunkt besagt, dass L2-Lösungen die Nachfrage nach ETH mindern. Diese Bedenken gründen sich auf die Annahme, dass durch L2-Lösungen die Transaktionsgebühren sinken, was wiederum die Menge des verbrannten ETH verringert und das deflationäre Konzept von Ethereum gefährdet. Die Coinbase-Studie widerspricht dieser Sichtweise jedoch und argumentiert, dass die Reduzierung der Transaktionskosten und des ETH-Burnings auch bei einer erfolgreichen Layer-1-Skalierung auftreten würden. Es handele sich also um eine natürliche Konsequenz effektiver Skalierung, unabhängig von der Methode.

Skalierung von ETH funktioniert

Die Mehrheit der Ethereum-Transaktionen erfolgt mittlerweile auf L2s, was zu einem signifikanten Anstieg der täglichen Transaktionen auf diesen Netzwerken geführt hat. Gleichzeitig sind die auf Ethereum anfallenden Transaktionsgebühren auf ein Dreijahrestief gesunken. Dies bestätigt, dass die Skalierungsstrategie funktioniert. Denn diese erhöht die Transaktionszahlen und senkt gleichzeitig die Kosten.

Abschließend stellt die Studie fest, dass die zukünftige Nachfrage nach ETH weniger durch Transaktionsgebühren, sondern durch die Nutzung von ETH in verschiedenen Protokollen und Anwendungen bestimmt werden dürfte. L2-Lösungen spielen dabei eine zentrale Rolle. Denn diese eröffne neue Nutzungsmöglichkeiten, die auf Layer 1 aufgrund hoher Kosten und niedriger Geschwindigkeit nicht realisierbar wären. Die Zukunft von Ethereum könnte eben nicht trotz, sondern gerade wegen Layer-2 positiv ausfallen.

Daniel Robrecht

Nach seinem Rechtswissenschaften- und Management-Studium entschied sich Daniel für eine Tätigkeit als freiberuflicher Autor und verfasst mittlerweile seit rund 10 Jahren qualitative Publikationen zu diversen Fachthemen. Als Investor sammelte er jahrelang Erfahrung mit Aktien & Kryptowährungen. Neben einem langfristigen Investitionsansatz... Read More

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