Ethereum, die größte Plattform für Smart Contracts, steht vor einem Update. Das sogenannte Pectra-Upgrade soll im März 2025 eingeführt werden. Ursprünglich war dieses Update schon für Ende 2024 geplant, doch es kam erneut zu Verzögerungen. Mit Pectra sollen sowohl die Benutzerfreundlichkeit als auch die Effizienz des Netzwerks deutlich verbessert werden. Das Upgrade ist eine Fusion der ursprünglich geplanten Updates „Prague“ und „Electra“ und ist durchaus wichtig in Hinblick auf die Roadmap.
Pectra: Hintergrund, Neuerungen und Ziel des Updates
Das Ethereum-Netzwerk ist trotz der günstigeren und schnelleren Konkurrenz noch immer Marktführer für Smart Contract Anwendungen. Durch die hohe Auslastung steigen jedoch auch die Anforderungen an die Skalierbarkeit und Effizienz. Aus genau diesem Grund wurde Pectra entwickelt. Es kombiniert verschiedene Ethereum Improvement Proposals (EIPs), die unterschiedliche Aspekte des Netzwerks betreffen. Dazu gehören die Optimierung der Datenspeicherung, Verbesserungen bei der Validatoren-Infrastruktur und die Vereinfachung der Nutzung von Wallets.
Die Entwickler hoffen, durch diese Updates Ethereum noch besser auf die hohe Nachfrage und zukünftige dApps vorzubereiten. Laut einem aktuellen Call der Core-Developer liegt der Fokus derzeit darauf, die verbleibenden Tests im Februar erfolgreich abzuschließen. Sollten diese wie geplant verlaufen, steht der Implementierung im Mainnet nichts mehr im Weg.
Das Pectra-Upgrade umfasst mehrere wichtige Änderungen, die das Ethereum-Netzwerk auf ein neues Niveau heben sollen:
- Optimierung der Datenspeicherung: Durch die Einführung von Verkle-Trees (EIP-2935) wird die Menge an Daten, die von den Nodes gespeichert werden muss, drastisch reduziert. Das verbessert die Effizienz des Netzwerks und senkt die Kosten für Betreiber von Nodes.
- Erhöhung des Einsatzlimits für Validatoren: Das maximale Einsatzlimit für Validatoren wird von 32 ETH auf 2.048 ETH angehoben (EIP-7251). Dadurch können Betreiber von Nodes Betriebskosten senken.
- Kontoabstraktion und flexiblere Gebührenzahlungen: Nutzer sollen künftig Transaktionsgebühren mit verschiedenen Tokens bezahlen können, nicht nur mit Ether (ETH). Diese Änderung vereinfacht die Nutzung von Wallets und macht das Netzwerk benutzerfreundlicher. Es ist dann nicht immer zwingend notwendig, ETH in seiner Wallet zu haben, nur weil man ERC-20 Token versenden möchte.
- Neue Ein- und Auszahlungsmechanismen: Die Prozesse für das Ein- und Auszahlen von Staking-Einsätzen werden effizienter gestaltet, um die Benutzerfreundlichkeit für Validatoren zu erhöhen.
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Die Testphase: Ein Blick auf Mekong, Sepolia und Holesky
Um sicherzustellen, dass die Neuerungen reibungslos funktionieren, hat Ethereum bereits im November 2024 ein temporäres Testnet namens Mekong gestartet. Dieses Testnet dient dazu, die wichtigsten Funktionen von Pectra zu erproben. Zusätzlich sind im Februar 2025 Hard Forks auf den bekannten Testnets Sepolia und Holesky geplant. Diese Testläufe sind wichtig und auch üblich, um potenzielle Fehler zu identifizieren und auszuschließen.
Die bisherigen Tests verliefen laut den Devs erfolgreich. Kurze Testnets, sogenannte Devnets, wurden genutzt, um einzelne Komponenten des Upgrades zu prüfen. Sollten auch die letzten Tests im Februar reibungslos verlaufen, wird die Einführung auf dem Mainnet im März 2025 erfolgen.
Die Einführung des Pectra-Upgrades ist nicht nur eine technische Neuerung, sondern auch ein strategischer Schritt. Ethereum steht im Wettbewerb mit anderen Blockchain-Plattformen, die ebenfalls daran arbeiten, Skalierbarkeit und Benutzerfreundlichkeit zu verbessern, bzw. haben die Konkurrenten das bereits jetzt besser gelöst. Mit Pectra möchte Ethereum seine führende Position stärken und sicherstellen, dass das Netzwerk den hohen Anforderungen von Developern und Usern gerecht wird.
Besonders spannend ist der Fokus auf die Kontoabstraktion, die eine flexiblere Nutzung ermöglicht, sowie die Verkle-Trees, die das Netzwerk effizienter machen. Diese Neuerungen sollen Ethereum langfristig wettbewerbsfähig halten.
Pectra wird nicht die letzte große Veränderung im Ethereum-Netzwerk sein. Bereits jetzt planen die Entwickler das nächste Upgrade namens „Fusaka“. Dieses Update soll weitere Funktionen einführen, die ursprünglich für Pectra vorgesehen waren, jedoch aus Zeit- und Komplexitätsgründen verschoben wurden. Fusaka wird sich auf weitere Effizienzsteigerungen und Sicherheitsupdates konzentrieren. Kann das neue Upgrade den Kurs von ETH über die 5000 USD Marke befördern? Wirf dazu gerne einen Blick in unsere Ethereum Prognose.
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Das Wichtigste in Kürze
- Ethereum führt im März 2025 das Pectra-Upgrade ein, das Skalierbarkeit, Effizienz und Nutzerfreundlichkeit verbessern soll. Es beinhaltet Upgrades wie Verkle-Trees und höhere Einsatzlimits für Validatoren.
- Vor der Einführung werden Hard Forks auf Testnets wie Sepolia und Holesky im Februar 2025 durchgeführt, begleitet von weiteren Tests im Mekong-Testnet.
- Pectra ist ein Schritt von Ethereums Roadmap und das einfache Ziel wettbewerbsfähig zu bleiben. Weitere Upgrades wie "Fusaka" sind bereits geplant.
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