Ethereum läuft 2024 deutlich schlechter als Bitcoin. Year-to-Date liegt die Performance bei rund 45 Prozent, während Bitcoin um 125 Prozent steigt. Übrigens ist Ethereum mit dieser Performance in der Top 10 die schlechteste Kryptowährung. Alle anderen Coins, mit Ausnahme der Stablecoins natürlich, liefen 2024 stärker. Dennoch könnte eine Trendwende in 2025 möglich werden. Ein Puzzlestück für die neue Ethereum Prognose ist auch das Staking von Ether in Bezug auf die US-amerikanischen Spot-ETFs.
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Bekommen die Ethereum-ETFs das Staking-Feature?
Im Jahr 2024 hat die US-Securities and Exchange Commission (SEC) nämlich die Ethereum-Spot-ETFs genehmigt. Allerdings wurde ein wesentliches Feature, nämlich das Staking, nicht erlaubt. Das Staking ist ein Prozess, bei dem Ether (ETH) zur Validierung von Transaktionen im Ethereum-Netzwerk verwendet wird, wobei die Teilnehmer für ihre Dienste eine Belohnung in Form von zusätzlichem ETH erhalten, derzeit etwa bei 3 Prozent jährlich. Diese Belohnungen ähneln Dividenden im Aktienmarkt, da sie passive Einkünfte für die Investoren generieren können.
Die Aussicht, dass das Staking-Feature 2025 hinzugefügt werden könnte, wird durch mehrere Faktoren unterstützt. Zunächst einmal sind regulatorische Veränderungen in Sicht, insbesondere mit der Möglichkeit einer neuen Führung der SEC. Paul Atkins soll hier statt Gary Gensler das Ruder übernehmen und dürfte wohl eine Krypto-freundliche Regulierung vorantreiben. Der Wahlsieg von Trump könnte zu einer Administration führen, die eine freundlichere Haltung gegenüber Kryptowährungen einnimmt, was eine Lockerung der Regulierung bedeuten würde. Dies preiste der Markt zuletzt bereits ein.
This cycle is soo crazy man
We literally have a US President buying up $ETH dips
Given this, it’s a no brainer that $ETH ETF staking is going live soon
No more staking restrictions based on which state you live in either
It’s about to be the greatest 4 years ever
🇺🇸📈
— EthereanVibin | 0xVibin.eth 🦇🔊 (@EthereanVibin) December 3, 2024
Sollte das Staking-Feature in ETFs integriert werden, wäre dies für den Markt bullisch. Investoren könnten dann via ETFs nicht nur auf die Kurssteigerungen von ETH spekulieren, sondern auch die passiven Rewards durch das Staking einbeziehen. Dies würde den ETFs zusätzliche Attraktivität verleihen, da sie neben dem Potenzial für Kapitalgewinne auch eine regelmäßige Einkommensquelle bieten würden. Solch eine Entwicklung könnte den Zustrom von Kapital in Ethereum-ETFs erheblich steigern, da sie den Investoren eine doppelte Wertsteigerungsmöglichkeit bieten: sowohl durch Kursgewinne als auch durch Staking-Rewards.
So sieht der folgende VanEck-Analyst eben auch ein mögliches Aufwärtspotenzial von Ethereum gegen Bitcoin. Denn 2024 underperformte ETH BTC deutlich. Eines der Argumente für Ethereum ist damit ebenfalls das Staking-Feature für die Ether-ETFs.
„Ethereum has been a laggard relative to Bitcoin – up 59% YTD vs. 124% for Bitcoin. However, Ethereum fundamentals look strong and the recent inflection in ETF inflows, indicates a solid revival of interest.“
Four reasons to BUY, by @gautamchhugani pic.twitter.com/fVilvkPMgl
— matthew sigel, recovering CFA (@matthew_sigel) December 2, 2024
Ethereum statt Bitcoin? Erste Anzeichen auf Trendwende
Spot ETF flows are telling a story!
🔹#Ethereum Spot ETFs see consistent inflows in late December.📈
🔹Bitcoin Spot ETFs face more outflows, signaling a potential shift in investor preferences.📉Early signs of #ETH taking over the lead? pic.twitter.com/tmmrQvhFmM
— Leon Waidmann | Onchain Insights🔍 (@LeonWaidmann) December 27, 2024
Die hiesige Analyse zeigt ferner einen deutlichen Wandel im Verhalten institutioneller Anleger. Während Bitcoin-Spot-ETFs Ende 2024 Abflüsse verzeichnen, gewinnen Ethereum-Spot-ETFs an Attraktivität. Dies könnte auf eine Verschiebung der Marktpräferenzen hindeuten, da Investoren zunehmend auf Ethereum setzen. Anfangs führte die Umwandlung des Grayscale-Trusts zu Kapitalabflüssen, doch mittlerweile zeigen die Zuflüsse eine klare Aufwärtsdynamik.
So zeigt der folgende Chart von Glassnode den Net-Flow für die Ethereum-Spot-ETFs. Zuletzt überwiegten hier klar die Zuflüsse an Kapital bei Ethereum.
Die konstanten Mittelzuflüsse in Ethereum-ETFs deuten also an, dass Anleger auf eine stärkere Performance von Ethereum im Vergleich zu Bitcoin spekulieren. Dennoch bleibt Ethereum im Handelspaar ETH/BTC langfristig im Abwärtstrend. Eine Bodenbildung ist noch nicht abgeschlossen, was das Momentum begrenzt. Im Gegenteil wurden hier Ausbruchsversuche immer wieder abverkauft.
Chartanalysen des ETH/BTC-Paares bieten tiefere Einblicke in die Kapitalflüsse zwischen den beiden Assets. Die ETF-Daten dienen zwar als Frühindikatoren, doch die technische Analyse sollte nicht ignoriert werden, um mögliche Trendwenden final zu bestätigen.
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