Ethereum ETFs: So hoch war der Kapitalzufluss nach einer Milliarde Dollar Handelsvolumen

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Gespannt haben Anleger dem Handelsstart der Spot Ethereum ETFs in den USA entgegengefiebert. Die ETFs (börsengehandelte Fonds) gelten als Gamechanger für den Kryptomarkt, da Bitcoin – und jetzt auch Ethereum – damit endgültig an der Wall Street ankommen. Im Fall der Bitcoin-Fonds sind bereits Milliarden in den Kryptomarkt gespült worden und nun erhofft man sich dasselbe auch von den Ethereum ETFs. Die Zahlen des ersten Tages können sich auch sehen lassen und zeigen, dass die Hoffnung der Anleger nicht ganz unberechtigt war.

Handelsvolumen von einer Milliarde Dollar

Eine Kennzahl, die von Analysten gerne herangezogen wird, ist das Handelsvolumen. Das sagt zwar nicht aus, wie viel Kapital am Ende übrig geblieben und in den Markt geflossen ist, gibt aber bereits Aufschluss darüber, wie groß das Interesse der Investoren ist. Bloomberg-Analysten haben das Handelsvolumen am ersten Tag auf eine Milliarde Dollar geschätzt, was in etwa 20 % des Volumens der Bitcoin ETFs am ersten Tag ausmacht. Mit dieser Prognose sollten sie auch Recht behalten.

Der Analyst Eric Balchunas betont, dass die Zahlen der Krypto-ETFs alles Andere in den Schatten stellen. Schon die Bitcoin-Fonds haben damals Rekorde gebrochen und auch für die Ether-Fonds zieht er einen Vergleich zu den rund 600 ETFs, die in den letzten 12 Monaten auf den Markt gekommen sind. Lässt man die Bitcoin-Fonds außen vor, belegen die Ethereum ETFs die ersten Plätze in Bezug auf das Handelsvolumen.

106 Millionen Dollar Kapitalzufluss

Volumen ist nicht gleich Kapitalzufluss. Beim Volumen werden Käufe und Verkäufe gemessen, während der Netto-Kapitalzufluss Aufschluss darüber gibt, wie viel am Ende übrig bleibt. Im Fall des ersten Handelstages der Ethereum ETFs sind unterm Strich 106 Millionen Dollar in Ethereum geflossen.

Da es sich um physisch besicherte Spot Ethereum ETFs handelt, bedeutet das, dass die Emittenten wie BlackRock, Fidelity und Co. auch tatsächlich Ether kaufen müssen, um die Fonds abzusichern. Durch die ETFs sind gestern also 106 Millionen Dollar in Ethereum investiert worden.

Grayscale drückt die Inflows

Während es für die meisten Ethereum ETFs gestern der erste Handelstag war, sodass es nicht möglich war, dass Anleger hier Anteile verkaufen, wenn es vorher noch keine Möglichkeit gab, sie zu kaufen, ist es wieder einmal Grayscale, das für Kapitalabflüsse gesorgt und damit die Netto-Inflows deutlich nach unten drückt. Genau wie bei den Bitcoin-Fonds wurde auch diesmal der geschlossene Ethereum-Fonds von Grayscale in einen ETF umgewandelt, sodass Anleger nun die Möglichkeit haben, ihre Anteile mit Gewinn zu verkaufen.

Diese Möglichkeit wurde auch von einigen bereits genutzt. Allein gestern wurden vom Grayscale Ethereum ETF (ETHE) fast 500 Millionen Dollar abgezogen. Das Unternehmen besitzt noch ETH im Wert von über 10 Milliarden Dollar, das im Auftrag der Kunden gekauft wurde. Genau wie bei den Bitcoin-ETFs ist also auch bei Ethereum nun damit zu rechnen, dass Grayscale in den ersten Wochen weiterhin Verkaufsdruck ausüben wird und so die Inflows der anderen Emittenten überschattet. In langfristigen Prognosen wird aber immer davon ausgegangen, dass die börsengehandelten Fonds sich positiv auf den ETH-Kurs auswirken werden.

Manuel Lippitz

Nach 10 Jahren als leitender Angestellter hat sich Manuel 2019 mit einer eigenen Immobilienfirma in die Selbstständigkeit gewagt. Bis heute hat er vier Unternehmen gegründet oder mit aufgebaut und mit dem Bau des ersten eigenen Mining Rigs wurde neben der... Read More

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