Ethereum ETFs könnten im Juli starten: Das ist bekannt

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Ethereum ETF

Die finalen Genehmigungen für Ethereum Spot ETFs in den USA stehen kurz bevor, nachdem die US-Börsenaufsicht SEC bereits grünes Licht für die initialen 19b-4-Anträge gegeben hat. Beobachter erwarten nun die endgültige Zulassung in den kommenden Wochen, wobei ein Termin im Juli wahrscheinlich scheint. Die Ankündigung der SEC hat bereits zu einem Anstieg von Ethereum geführt. Zuvor hatte die Behörde die 19b-4-Anträge genehmigt, was als wichtiger Schritt zur Einführung dieser ETFs gefeiert wurde. Doch dann folgten die Gewinnmitnahmen. Denn der Markt rechnete mit mehreren Monaten Verzögerung, bis die ETH-Spot-ETFs wirklich starten könnten.

Die nun eingereichten S-1-Anträge sind dabei der formale Abschluss des Prozesses, was die baldige Einführung der börsengehandelten Fonds nahezu sicher macht.

Am 21. Juni reichten mehrere Vermögensverwalter überarbeitete Anträge für Ethereum-ETFs bei der US-Börsenaufsicht SEC ein. Nach Börsenschluss veröffentlichten u.a. VanEck, BlackRock, Grayscale und Invesco Galaxy Digital mittlerweile aktualisierte S-1-Registrierungsanträge. Mittlerweile haben alle Antragssteller ihre Ergänzungen für die S1-Anträge eingereicht – laut dem Analysten Michael van de Poppe könnte der Ethereum-ETF jetzt schon am 02. Juli im Handel starten.

Günstige Gebühren: Mehr Nachfrage nach ETH-ETFs?

Günstige Gebühren sollen die Nachfrage nach Ethereum-ETFs weiter antreiben und zur Massenadoption beitragen. Emittenten wie VanEck und Franklin Templeton sehen hierin ein lukratives Geschäft, auch wenn das verwaltete Vermögen voraussichtlich unter dem der Bitcoin-ETFs bleiben dürfte. Die Einführung dieser ETFs könnte dennoch signifikante Marktbewegungen auslösen und die Akzeptanz von Ethereum in breiteren Anlegerschichten fördern.

VanEck hat dabei zuletzt Unterlagen eingereicht, die eine Verwaltungsgebühr von 0,20 Prozent für ihren Ethereum-ETF angeben, was dem Angebot von Konkurrenten wie Franklin Templeton mit 0,19 Prozent weitgehend entspricht. BlackRock hat die Gebühren für seinen iShares Ethereum Trust (ETHA) noch nicht bekannt gegeben. Bloomberg-Analyst Eric Balchunas geht jedoch davon aus, dass VanEcks Gebühr Druck auf BlackRock ausübt, ihre Gebühren unter 30 Basispunkten zu halten. Denn letztendlich entscheiden Anleger auch anhand der Gebühren über ihren präferierten ETF, da hohe Gebühren die Rendite eben schmälern.

In den letzten Wochen wurden der SEC bereits mehrere Änderungen vorgelegt. Die Genehmigung der S-1-Anträge stellt nun den finalen Schritt vor dem Start der Ethereum-Indexfonds an der Wall Street dar.

Ethereum kein Wertpapier? Freifahrtschein der SEC

Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC verfolgte in der Vergangenheit mitunter konsequent das Ziel, bestimmte Kryptowährungen als Wertpapiere zu klassifizieren, um strengere regulatorische Maßnahmen anzuwenden. Kürzlich kündigte die SEC jedoch an, ihre Ermittlungen gegen Ethereum einzustellen, was in der Krypto-Community für Erleichterung sorgte. Zwar bleibt Unsicherheit allgemein in den USA bestehen – doch für Ethereum scheint der rechtliche Status quo klar.

Die Ethereum-Entwickler von ConsenSys berichteten auf X, dass die SEC ihre Untersuchungen gegen Ethereum 2.0 beendet habe und keine Anklagen wegen illegaler Wertpapiertransaktionen erheben werde. Diese Entscheidung wurde als bedeutender Erfolg gewertet, da im Mai bereits Ethereum-Spot-ETFs genehmigt wurden. Natürlich hätten auch Spot-ETFs keine Chance auf eine Zulassung, wenn es sich um illegale Wertpapiere handeln würde.

Trotz dieser positiven Entwicklung bleibt die SEC weiterhin kritisch gegenüber vielen anderen Kryptowährungen.

Die Einstellung der SEC-Ermittlungen und die Genehmigung von Ethereum-ETFs rücken Ethereum in ein positives Licht. Dieser regulatorische Freifahrtschein stärkt nämlich Ethereums Position neben Bitcoin als Basis-Investment.

Ethereum Prognose: ETF-Nachfrage trifft auf knappes Angebot

Der bevorstehende Handelsstart der Ethereum-ETFs könnte eine explosive Angebot-Nachfrage-Dynamik im Markt auslösen. Mit der Einführung der ETFs wird eine zusätzliche Nachfrage nach Ethereum erwartet, da Anleger verstärkt in diese neuen Finanzprodukte investieren.

Auf der Angebotsseite hingegen ist Ethereum derzeit knapp. Die Bestände an den Börsen befinden sich auf einem Mehrjahrestief, was die verfügbare Menge an handelbarem Ethereum reduziert. Zudem ist Ethereum zwischenzeitlich deflationär, sodass mehr ETH verbrannt als neu ausgegeben wird. Ein weiterer Faktor ist, dass etwa ein Viertel aller Ethereum-Token im Staking gebunden sind, was das verfügbare Angebot weiter verknappt.

Diese Kombination aus steigender Nachfrage und begrenztem Angebot könnte zu einem erheblichen Preisanstieg führen, da Investoren um die verfügbaren Tokens konkurrieren.

Manch ein Krypto-Influencer spricht gar schon von einem massiven Ethereum-Supply-Schock. Sicher scheint, dass spannende Zeiten am Kryptomarkt bevorstehen.

Daniel Robrecht

Nach seinem Rechtswissenschaften- und Management-Studium entschied sich Daniel für eine Tätigkeit als freiberuflicher Autor und verfasst mittlerweile seit rund 10 Jahren qualitative Publikationen zu diversen Fachthemen. Als Investor sammelte er jahrelang Erfahrung mit Aktien & Kryptowährungen. Neben einem langfristigen Investitionsansatz... Read More

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