Erst Bitcoin, dann Dogecoin: DOGE-Reserve in den USA möglich?
Die Diskussionen um eine strategische Bitcoin-Reserve in den USA nehmen zu. Denn Donald J. Trump kündigte im Wahlkampf den Aufbau einer solchen Reserve an. Senatorin Cynthia Lummis stellte den diesbezüglichen Gesetzesentwurf vor. Nun ist es natürlich noch ein weiter Weg, bis zur möglichen Einrichtung einer Bitcoin-Reserve beim US-amerikanischen Finanzministerium.
Doch ein solcher Schritt ist in aller Munde – heute gab der Vermögensverwalter VanEck bekannt, dass er einen solchen Schritt unterstützen würde. Auch der Markt spielt diese Idee und treibt Bitcoin auf ein neues Allzeithoch über 94.000 US-Dollar.
BREAKING: VANECK ENDORSES A STRATEGIC BITCOIN RESERVE. pic.twitter.com/rRNnRMGJ3U
— Dennis Porter (@Dennis_Porter_) November 19, 2024
Während Bitcoin als strategische Reserve durchaus Chancen haben könnte, scheint die folgende Idee auf den ersten Blick ungewöhnlich. Denn der Dogecoin-Mitgründer wirft DOGE als US-Reserve in den Raum. Was steckt dahinter?
Dogecoin statt Bitcoin: Was steckt hinter dieser Forderung?
Billy Markus ist ein Softwareentwickler und Mitbegründer von Dogecoin. Der Meme-Coin wurde ursprünglich als humorvolle Parodie auf Bitcoin konzipiert. Gemeinsam mit Jackson Palmer entwickelte Markus Dogecoin im Jahr 2013. Das Ziel war es, eine zugänglichere und weniger ernsthafte Alternative zu den bestehenden Kryptowährungen zu schaffen. Trotz seines humorvollen Ursprungs wurde Dogecoin zu einem wichtigen Teil der Kryptowelt. Heute wird Dogecoin mit 57 Milliarden US-Dollar bewertet und auf Marktrang 7 gehandelt.
Donald Trump, der designierte Präsident der USA, plant Bitcoin als strategischen Bestandteil staatlicher Vermögenswerte. Diese Initiative soll Bitcoin auf eine Ebene mit traditionellen Reservewerten wie Gold stellen. Für den Anfang ist der Aufbau einer Bitcoin-Reserve von 1 Millionen BTC angedacht, rund 5 Prozent des gesamten Total Supplies. Parallel dazu entfachte Billy Markus, Mitgründer von Dogecoin, auf der Plattform X eine Debatte, indem er die Idee einer nationalen Dogecoin-Reserve vorschlug.
why not national dogecoin reserve tho https://t.co/jRh0b3rG7j
— Shibetoshi Nakamoto (@BillyM2k) November 15, 2024
Dieser ungewöhnliche Ansatz wirft die Frage auf, ob eine Kryptowährung mit humoristischem Ursprung wie Dogecoin überhaupt das Potenzial besitzen könnte, als staatliches Reserveinstrument anerkannt zu werden. Während Dogecoin eine treue Anhängerschaft und eine beachtliche Marktkapitalisierung vorweisen kann, bleibt seine Rolle im institutionellen Kontext fraglich. Der Mangel an regulatorischer Akzeptanz und technologischer Vergleichbarkeit mit etablierten Kryptowährungen wie Bitcoin stellt ein großes Hindernis dar. Zwar sind Meme-Coins beliebter denn je, doch auf staatlicher Ebene sind Zugeständnisse zu Bitcoin schon ein großer Schritt.
Trotz seines Erfolgs als Zahlungsmittel in Nischenbereichen scheint Dogecoin vor allem durch Community-Unterstützung und Popkultur getrieben, was eine Integration in staatliche Strategien zunächst unwahrscheinlich macht. Bitcoins etablierter Status und seine zunehmende Akzeptanz unter Institutionen bleiben unangefochten. Hier ist BTC klar präferiert und hat weiter eine Marktdominanz von rund 60 Prozent.
Dogecoin als Reserve: Ist das realistisch?
Dass Meme-Coins im Jahr 2024 in aller Munde sind, zeigt sowohl die relative Stärke bei Dogecoin, Bonk und Co. Auch neue Meme-Coins erfreuen sich steigender Beliebtheit. Beispielsweise könnte Pepe Unchained als einer der größten Presales der aktuellen Marktphase noch im Dezember über 50 Millionen US-Dollar erreichen. Meme-Coins gehen also viral und rücken zunehmend in den Fokus der Anleger.
Dass Trump wirklich eine nationale Bitcoin-Reserve durchsetzt, ist zunächst einmal alles andere als sicher. Vielmehr gibt die Prognoseplattform Polymarket aktuell die Wahrscheinlichkeit mit 37 Prozent an. Die Mehrheit geht also davon aus, dass es eben keine Bitcoin-Reserve geben wird.
Derweil dürfte die Wahrscheinlichkeit für eine Dogecoin-Reserve gegen Null gehen. Doch dem Markt genügt es immer wieder, derartige Narrative für Hypes zu nutzen.
Auch ohne reelle Chance auf eine Reservewährung zeigt Dogecoin relative Stärke. Mit einem zweistelligen Kursplus in den letzten 24 Stunden könnte sich hier die aufwärtsgerichtete Trendbewegung fortsetzen. Die jüngste Konsolidierung wirkt bullisch:
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