Es gibt keine klare Richtung am Kryptomarkt. Ein Zustand, der sich nun schon seit Monaten beobachten lässt. 2025 hätte die größte Krypto-Rallye mit sich bringen sollen, die es je gegeben hat. Tatsächlich gab es im Vorfeld eine starke Rallye, die den Bitcoin-Kurs auf über 100.000 Dollar getrieben hat, seitdem hat sich aber nicht mehr viel getan. Dabei hätte Donald Trumps kryptofreundliche Politik für neue Höchststände sorgen sollen. Allerdings überwiegt aktuell eher die Unsicherheit bei den Marktteilnehmern, was sich auch negativ auf die Kurse auswirkt. Auch in der kommenden Woche bleibt es spannend, da es wieder einiges zu beachten gibt.

Das Wichtigste im Überblick:

  • Elon Musk hat am Wochenende angekündigt, seine eigene Partei zu gründen.
  • Musk kann zwar nicht US-Präsident werden, allerdings könnte die politische Unsicherheit die Märkte kurzfristig negativ beeinflussen.
  • Außerdem wurden am Wochenende Bitcoin im Wert von über 8 Milliarden Dollar bewegt.
  • Sollten die Coins im Wert von über 8 Milliarden Dollar verkauft werden, würde das den Bitcoin-Kurs unter die 100.000 Dollar Marke drücken.

Elon Musk gründet eigene Partei

Elon Musk war mit Sicherheit einer der Hauptverantwortlichen, dass Donald Trump die Wahl in den USA gewonnen hat. Amerikas Dreamteam hat sich allerdings schnell zerstritten, nachdem Musk seine Regierungsarbeit in der DOGE-Abteilung eingestellt hat. Nach dem Streit gab es zwar eine öffentliche Entschuldigung, dass man in manchen Tweets zu weit gegangen sei, durch das neue Steuergesetz finden die beiden nun aber wohl endgültig nicht mehr zueinander.

Musk wurde ursprünglich eingestellt, um in den USA Kosten einzusparen, da die Staatsverschuldung immer größer wird und schneller wächst als die Wirtschaftsleistung. Das Steuerpaket, das Trump beschlossen hat, soll nun aber weitere Billionen kosten, sodass Musks Arbeit nicht nur umsonst war, sondern das Problem jetzt sogar noch größer ist als vorher. Musk hat schon früh angekündigt, dass er eine eigene Partei gründen würde, wenn das Gesetz durchkommt. Nun lässt er diesen Worten offenbar Taten folgen.

Musk möchte laut eigenen Aussagen vor allem die Verschuldung der USA in den Griff bekommen, da er immer wieder betont, dass das Haushaltsbudget sonst schon bald nur noch für Zinszahlungen reichen würde. Außerdem spricht er inzwischen immer wieder davon, die politische Mitte abholen zu wollen, die sich weder bei den Republikanern, noch bei den Demokraten wiederfindet.

Präsident könnte Elon Musk in den USA ohnehin nicht werden, da das die aktuelle Gesetzeslage nicht zulässt. Dafür müsste er in den Vereinigten Staaten von Amerika geboren sein. Allerdings kann er durch seine politischen Bemühungen natürlich dazu beitragen, die Trump-Regierung an einigen Vorhaben zu hindern, diese hinauszuzögern und wenn er Erfolg haben sollte, könnte er natürlich entsprechende Personen in Ämter bringen, die ihm gegenüber besser gestimmt sind als der amtierende US-Präsident.

Mit Bitcoin hat all das nur indirekt zu tun. Grundsätzlich wirken sich Entwicklungen wie diese aber nicht unbedingt positiv auf die Märkte aus, da sie für Unsicherheit sorgen und Marktteilnehmer Unsicherheit hassen. Es bleibt also spannend, wie der Markt morgen reagiert, wenn die US-Börsen zum ersten Mal nach dem langen Wochenende wieder öffnen.


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Krypto-Wal bewegt Bitcoin im Wert von 8 Milliarden Dollar

Die Gründung der “America Party” von Elon Musk ist nicht die einzige Nachricht, die am Wochenende für Aufsehen gesorgt hat. In den letzten Tagen wurden auch Bitcoin im Wert von über 8 Milliarden Dollar von 8 Wallets mit je 10.000 Bitcoin transferiert. Die Coins wurden zum ersten Mal seit über 14 Jahren bewegt.

Grundsätzlich geht man bei einem Teil der Coins, die so lange liegen geblieben sind, davon aus, dass die Besitzer möglicherweise ihren Zugang verloren haben, nicht mehr leben oder die Coins auf andere Weise verloren gingen. Nun zeigt sich aber zumindest bei diesen Coins im Wert von 8 Milliarden Dollar, dass das nicht der Fall ist.

Die Krypto-Community ist nun natürlich nervös, dass die Coins auf den Markt kommen und den Kurs massiv unter Druck setzen könnten. Würden Bitcoin im Wert von 8 Milliarden Dollar innerhalb kurzer Zeit über Börsen verkauft werden, würde das den Kurs wahrscheinlich weit unter die 100.000 Dollar Marke drücken. Vor allem, weil es auch eine Außenwirkung hätte, die Anleger dazu animieren würde, den Verkauf abzuwarten und nicht direkt neue Bitcoin zu kaufen.

Schon als das deutsche BKA seine 50.000 Bitcoin im Sommer letzten Jahres verkauft hat, haben viele Anleger abgewartet, bis die letzten Coins verkauft waren, bevor sie wieder eingestiegen sind. Dasselbe könnte auch diesmal wieder passieren. Inzwischen wird viel darüber spekuliert, wem die Coins gehören könnten, ob sie verkauft werden sollen oder warum sie transferiert wurden. Eine Theorie ist, dass es sich dabei nur um ein technisches Upgrade des Wallet-Anbieters handelt.

Andere vermuten wiederum, dass es sich um einen Over the Counter Deal handeln könnte, der den Kurs ebenfalls nicht beeinflussen würde. Allerdings ist auch das fraglich, da das bedeuten würde, dass jemand Coins im Wert von 8 Milliarden Dollar gekauft hat, was in der Regel nicht in einer einzigen Transaktion passiert.

Es bleibt also spannend, warum die Coins verschoben wurden und ob es hier in der kommenden Woche mehr Klarheit geben wird. Anleger sollten diese beiden Ereignisse jedenfalls genau im Auge behalten, um zu sehen, wo die Reise in der kommenden Woche hingeht. So oder so dürften sich die aktuellen Entwicklungen nur kurzfristig auf den Bitcoin-Kurs auswirken. Die langfristigen Prognosen für Bitcoin und Co. bleiben bullish.


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Manuel Lippitz

Nach 10 Jahren als leitender Angestellter hat sich Manuel 2019 mit einer eigenen Immobilienfirma in die Selbstständigkeit gewagt. Bis heute hat er vier Unternehmen gegründet oder mit aufgebaut und mit dem Bau des ersten eigenen Mining Rigs wurde neben der... Mehr lesen

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