Während Bitcoin oberhalb der 100.000-USD-Marke notiert und damit nur knapp unter dem letzten Allzeithoch liegt, machen immer wieder bullische Bitcoin-Prognosen die Runde. Zuletzt hatte sich Arthur Hayes, ehemaliger BitMEX-CEO und jüngster afroamerikanischer Krypto-Milliardär, zu Wort gemeldet und eine vielversprechende Zukunft für Bitcoin prognostiziert. Erfahre hier mehr zum Thema:

Das Wichtigste im Überblick:

  • ​Der ehemalige BitMEX-CEO Arthur Hayes prognostiziert einen Bitcoin-Kurs von 1 Million US-Dollar bis 2028. Dabei stützt er sich nicht auf die klassischen Markttreiber, sondern auf die potenzielle Einführung von Kapitalverkehrskontrollen durch die USA.
  • ​Auch der mexikanische Milliardär Ricardo Salinas ist von Bitcoin und seinen einzigartigen Eigenschaften überzeugt. Ähnlich wie Hayes betrachtet er Bitcoin nicht als Spekulationsobjekt, sondern als digitales Eigentum mit ähnlichen Eigenschaften wie Gold.

Arthur Hayes sieht Bitcoin bei 1 Mio. USD bis 2028

Der ehemalige CEO der Krypto-Exchange BitMEX, Arthur Hayes, hat mit einer kühnen Prognose jüngst für Aufsehen gesorgt. Seiner Einschätzung nach könnte der Bitcoin-Kurs bis zum Jahr 2028 nämlich auf über eine Million US-Dollar steigen. Dabei stützt sich der Unternehmer aber nicht auf klassische Markttreiber wie institutionelle Investitionen oder ETF-Zulassungen, sondern auf einen wichtigen makroökonomischen Wendepunkt – die Einführung von Kapitalverkehrskontrollen durch die USA.

Laut Hayes sei es wahrscheinlich, dass die US-Regierung im Zuge wachsender ökonomischer Spannungen und Handelskonflikte mit Ländern wie China Kapitalflussbeschränkungen erlässt, um gezielt Investitionen aus dem Ausland in US-Vermögenswerte wie Aktien, Anleihen und Immobilien stärker zu besteuern bzw. einzuschränken. Dies würde die Attraktivität des US-Finanzmarktes für internationale Investoren stark verringern.

Ein Rückzug ausländischer Investitionen könnte laut Hayes zu einem Abwertungsdruck auf den US-Dollar führen. In einem solchen Szenario könnte Bitcoin als digitale, grenzüberschreitende Alternative an Bedeutung gewinnen. Der ehemalige BitMEX-CEO sieht in der Kryptowährung ein staatenloses Wertaufbewahrungsmittel, welches nicht von regulatorischen Eingriffen einzelner Staaten betroffen ist und daher als sicherer Hafen fungieren könnte.

Sollten die Kapitalabflüsse tatsächlich einsetzen, rechnet Hayes mit steigenden US-Anleiherenditen. Die Federal Reserve könnte dadurch gezwungen werden, erneut Anleihen zu kaufen – eine Maßnahme der quantitativen Lockerung, um die Märkte zu stabilisieren. Die damit verbundene zusätzliche Liquidität im Finanzsystem würde die Nachfrage nach knappen Vermögenswerten wie Bitcoin weiter anheizen.

„Die Rückführung ausländischen Kapitals und die Abwertung der US-Staatsanleihen werden die beiden Katalysatoren sein, die BTC irgendwann zwischen heute und 2028 auf 1 Mio. USD treiben werden.“

Lies auch: Bitcoin Prognose 2025


Der Bitcoin-Kurs im Überblick

Zum Zeitpunkt der Verfassung dieses Artikels notiert der Bitcoin-Kurs bei 101.500 US-Dollar, was einem Rückgang von 1,71 Prozent in den letzten 24 Stunden entspricht. Derweil offenbart der Wochenchart eine volatile Seitwärtsbewegung des Bitcoin-Preises im Bereich zwischen 100.000 und 105.000 US-Dollar. Zum Wochenstart am 09. Mai kam es zu einem kräftigen Schub, der den Kurs schlagartig über die Marke von 100.000 USD brachte.

Im weiteren Verlauf wurde Bitcoin aber von enormer Volatilität geprägt – mit mehreren Ausbrüchen über 104.000 US-Dollar und einem markanten Rücksetzer am 13. Mai auf etwa 101.500 USD. Während sich der Bitcoin-Kurs gestern von der Korrektur schon wieder erholen konnte, fiel der Preis heute in Richtung der 100.000-USD-Marke, welche von großer Bedeutung für den kurzfristigen Werdegang der Kryptowährung ist.

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Mexikanischer Milliardär wettet ebenfalls auf Bitcoin

Neben Hayes ist auch Ricardo Salinas, ein mexikanischer Milliardär und einer der reichsten Unternehmer Lateinamerikas, von Bitcoin und seinen einzigartigen Eigenschaften überzeugt. In einem aktuellen Interview gab der Vorsitzende der Grupo Salinas bekannt, 70 Prozent seines Anlageportfolios in Bitcoin und die restlichen 30 Prozent in Gold zu halten. Aktien und Anleihen meide er bewusst, da sein Fokus auf knappen, nicht manipulierbaren Vermögenswerten liege.

Ähnlich wie Hayes betrachtet Salina Bitcoin nicht als Spekulationsobjekt, sondern als digitales Eigentum mit ähnlichen Eigenschaften wie Gold – nur ein wenig effizienter. Seine Strategie basiert auf der Überzeugung, dass Fiatgeld und Staatsanleihen in einem inflationären Umfeld an Wert verlieren. Angesichts der steigenden Staatsverschuldung, insbesondere in den USA, sieht er in Bitcoin eine verlässliche Alternative zur Vermögenssicherung:

„Ihr solltet Bitcoin kaufen und langfristig halten, da es sich um ein limitiertes Anlagegut handelt. Wenn euch der Preis zu volatil ist, könnt ihr mit monatlichen, Kurs-unabhängigen Käufen, also dem Dollar-Cost Averaging, euer Risiko minimieren.“

Salinas‘ klare Positionierung unterstreicht einen wachsenden Trend. Immer mehr Investoren weltweit betrachten Bitcoin als digitales Gold und setzen auf dessen begrenztes Angebot zur Absicherung des eigenen Vermögens. Das Engagement des mexikanischen Milliardärs könnte auch andere Schwergewichte dazu ermutigen, Bitcoin bzw. Kryptowährungen als ernsthafte Komponente in ihrem Anlageportfolio aufzunehmen.

 

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Dennis Geisler
Dennis Geisler

Dennis Geisler ist 24 Jahre alt, kommt aus Kiel und machte im Jahr 2020 seine ersten Erfahrungen mit Kryptowährungen, also er XRP im Wert von 100 € über die Plattform Binance kaufte. Die hohen Kursschwankungen und schnelle Rendite faszinierten ihn –... Mehr lesen

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