Künstliche Intelligenz ist zweifellos ein Mega-Trend im Jahr 2024, der die öffentliche Aufmerksamkeit stark auf sich gezogen hat. Diese Entwicklung startete insbesondere durch den Einfluss von ChatGPT. Das Marktsegment für KI wächst rasant, wie Nvidia letzte Woche erneut mit starken Quartalszahlen unterstrich. Als führender Anbieter von KI-Chips spielt Nvidia eine zentrale Rolle in dieser Entwicklung. KI hat dabei durchaus das Potenzial, zahlreiche Lebensbereiche zu revolutionieren. Obwohl bereits spürbare Fortschritte erzielt wurden, befinden wir uns vermutlich noch ganz am Anfang dieser technologischen Evolution.
Auch im Kryptomarkt gewinnt Künstliche Intelligenz zunehmend an Bedeutung. KI wird genutzt, um Handelsstrategien zu optimieren, Risiken besser zu managen und Marktanalysen effizienter durchzuführen. Diese Entwicklungen zeigen, dass KI auch hier ein wachsender Trend ist. Immer mehr KI-gestützte Projekte starten und werden mitunter stark nachgefragt.
Einen Meilenstein verkündete erst vor wenigen Tagen die führende Krypto-Börse Coinbase, die eine Transaktion von KI-Agents durchführen ließ.
Coinbase führt erste KI-Transaktion durch
Am 30. August verkündete der Coinbase-CEO Armstrong über X, dass Coinbase die erste KI-zu-KI-Transaktion in der Kryptowelt durchgeführt hat. Dieses Ereignis stelle einen wichtigen Schritt in der Integration von KI in die Krypto-Industrie dar. Die Transaktion erfolgte über das Base Sepolia Netzwerk, das sich durch seine Skalierbarkeit und geringen Transaktionskosten auszeichnet und somit den idealen Rahmen für dieses Experiment bot. Coinbase wagt also den nächsten Schritt in der Implementierung von KI.
Um die Sicherheit der Transaktion zu gewährleisten, setzte Coinbase eine fortschrittliche Multi-Party Computation (MPC)-Technologie ein, um ein sicheres KI-Agents-Wallet zu erstellen. Nach der Erstellung und Finanzierung des Wallets mithilfe eines sogenannten Faucet-Verfahrens konnte der KI-Agent Kryptowährungen nahtlos an ein anderes Wallet übertragen. Dieses Wallet konnte entweder einem menschlichen Nutzer oder einem weiteren KI-Agenten gehören.
Armstrong erklärte, dass ein KI-Agent in dem Beispiel Kryptowährungen nutzte, um von einem anderen KI-Agenten AI-Token zu erwerben.
Ein entscheidender Fortschritt war, dass KI-Agents nun durch die Einführung von Krypto-Wallets, wie die Nutzung von Stablecoins auf der Base-Blockchain, sofortige und globale Transaktionen ohne Gebühren durchführen können. Dies eröffne völlig neue Möglichkeiten für die Interaktion von KI mit Menschen und Händlern.
— Brian Armstrong (@brian_armstrong) August 30, 2024
So beschreibt Brian Armstrong den jüngsten Meilenstein wie folgt:
„Dies ist ein wichtiger Schritt, damit KI nützliche Arbeit leisten kann. Wenn man heute einem KI-Agenten eine Aufgabe gibt und in ein paar Tagen oder Stunden zurückkommt, kann er keine nützliche Arbeit leisten. Zum Teil ist dies eine Einschränkung der Technologie selbst, und Produkte wie devin.ai kommen diesem Ziel immer näher.“
Das sind KI-Agents
Ein AI-Agent ist ein autonomes System, das Aufgaben eigenständig ausführt. Dieses trifft Entscheidungen ohne ständige menschliche Aufsicht. Diese Agenten nutzen maschinelles Lernen, um Informationen zu verarbeiten. Ergo passen sie sich dabei an die Bedürfnisse der Nutzer an. Durch das Lernen aus vergangenen Interaktionen verbessern sie sich ständig.
Im Gegensatz zu herkömmlicher Software reagieren AI-Agenten auf Veränderungen in ihrer Umgebung. Somit können sie ihre ihre Strategien dynamisch wandeln. Dadurch sind sie besonders nützlich für komplexe Anwendungen. AI-Agenten können Werkzeuge autonom einsetzen und in Echtzeit auf Probleme reagieren. Das eröffnet viele Anwendungsmöglichkeiten in der realen Welt. Mit ihrer fortschreitenden Entwicklung dürften diese immer mehr in der Krypto-Industrie eingesetzt werden – Coinbase trieb die Entwicklung mit dem jüngsten Meilenstein voran.