BlackRock, der größte Vermögensverwalter der Welt, verwaltet Vermögenswerte im Wert von mehr als 10 Billionen US-Dollar und hat in letzter Zeit verstärkt Interesse am Bitcoin-Markt gezeigt. Das Unternehmen beantragte einen Bitcoin-ETF und äußerte sich mehrfach positiv zur führenden Kryptowährung. BlackRocks zunehmendes Engagement könnte den Bitcoin-Markt langfristig stabilisieren und institutionelle Investoren anziehen. Durch die positiven Äußerungen und die konkreten Schritte im Krypto-Bereich wird Bitcoin immer mehr als etablierte Anlageklasse wahrgenommen. Steht Bitcoin bald schon auf einer Stufe wie Aktien und Anleihen oder sogar dem Internet und Smartphone?
Nun macht auf Krypto-Twitter eine Aussage von BlackRock die Runde – denn Bitcoin sei hinsichtlich der Adoption stärker als das Internet oder Smartphone unterwegs. Um die Beweggründe für diese Aussage zu finden, hilft ein Blick in das Whitepaper von Blackrock, das Bitcoin als ein „einzigartiges Asset zur Diversifikation“ beschreibt.
Bereits im Vorwort verweisen die BlackRock-Analysten auf die einzigartige historische Entwicklung, die Bitcoin in rund 15 Jahren von einem kleinen Internet-Phänomen zum Top-10-Asset nach Marktkapitalisierung auf der ganzen Welt machte.
Besser als Internet & Smartphone – Bitcoin überholt andere Technologien
JUST IN: BlackRock says #Bitcoin and crypto adoption is growing faster than the Internet and mobile phones. pic.twitter.com/fjiiZeMMTi
— Bitcoin Archive (@BTC_Archive) October 7, 2024
Derweil beschreibt ein BlackRock-Analyst auf der Digital Assets Conference in Brasil 2024 die Adoptionsrate von Bitcoin. So habe Bitcoin eine schnelle Adoptionsrate genommen als das Internet oder Smartphones. Durch die umfassende Digitalisierung sei die Grundlage für die Bitcoin-Adoption geschaffen. Ferner sinke das Vertrauen in Finanzinstitute und Regierungen – als dezentrales Asset konnte Bitcoin genau diese Skepsis bedienen.
Ferner wird die Bitcoin-Adoption auch in den kommenden Jahren unterstützt, von einer fortschrittlichen Infrastruktur, die kontinuierlich weiterentwickelt werde. Zugleich sind die Bitcoin-Halter tendenziell jung, sodass es demographischen Rückenwind für die Reise in den Mainstream gebe. Das Internet und Smartphone nutzt heutzutage jeder – das Gleiche könnte auch bei Bitcoin der Fall sein.
Bitcoin als Lösung für Fiat-Probleme
BlackRock analysiert derweil in seinem Whitepaper die strukturellen Schwächen von Fiat-Geldsystemen und hebt hervor, wie Bitcoin als Lösung dienen kann. Zu den Problemen von Fiat-Währungen gehört die Inflation, die durch die unbegrenzte Erweiterung des Geldbestands entsteht. Zentralbanken können, oft in Krisenzeiten, Geld nach Belieben drucken. Dies schmälert den Wert der Währung langfristig. Zudem sind Fiat-Währungen zentral kontrolliert, sodass politische Entscheidungen den Zugang zu Finanzsystemen beeinflussen können. Auch für internationale Zahlungen sind Fiat-Währungen problematisch, da sie oft zeitaufwändig und teuer sind. Ferner kann der Zugang zu Bankdienstleistungen in manchen Ländern stark eingeschränkt sein.
Bitcoin wird von BlackRock als Lösung betrachtet, da es diese Probleme adressiert. Erstens hat Bitcoin einen festen maximalen Bestand von 21 Millionen BTC, was Inflation verhindert und den Wert stabilisieren kann. Zweitens ermöglicht die Blockchain-Technologie sofortige und kostengünstige Zahlungen, unabhängig von geografischen Grenzen. Bitcoin ist zudem ein digitales Asset, das für jeden zugänglich ist. Nach den BlackRock Analysten stellt BTC das erste wirklich offene Geldsystem dar, bei dem keine zentrale Instanz den Zugang kontrolliert. Dies fördert finanzielle Inklusion und bietet eine unabhängige, global nutzbare Alternative zu traditionellen Fiat-Geldern.
BlackRock: „Bitcoin gehört ins Portfolio“
BlackRock beurteilt Bitcoin dennoch als ein nach wie vor riskantes Asset, erkennt jedoch starke Argumente, es als Teil eines diversifizierten Portfolios zu betrachten. Kurzfristig zeigt Bitcoin oft eine gewisse Korrelation mit traditionellen Vermögenswerten wie Aktien. Langfristig jedoch, so betont BlackRock, weisen die Treiber für den Bitcoin-Kurs eine andere Dynamik auf, die weniger abhängig von den Bewegungen traditioneller Finanzmärkte macht. Diese langfristige, geringere Korrelation erinnert an die Beziehung zwischen Gold und dem S&P 500, wo Gold ebenfalls als unkorreliertes Asset betrachtet wird.
Bitcoin könnte sich insbesondere in geopolitischen Spannungen, Schuldenkrisen der USA oder Zeiten politischer Instabilität als wertvoller Bestandteil von Anlegerportfolios erweisen. BlackRock sieht hierin ein Potenzial für Bitcoin, sich als „digitales Gold“ zu etablieren. Als dezentralisiertes, global zugängliches Asset bietet Bitcoin Schutz vor systemischen Risiken, die traditionelle Finanzsysteme betreffen könnten. In diesem Sinne wird Bitcoin als ein Instrument zur Diversifikation betrachtet.
BlackRock sieht Bitcoin also nicht nur als spekulative Anlage, sondern als möglichen Risiko-Hedge und strategisches Mittel zur Diversifikation. Während Risiken bestehen bleiben, könnten institutionelle Investoren und langfristig orientierte Anleger von Bitcoin als Teil eines ausgewogenen Portfolios profitieren, besonders wenn sie auf mögliche, zukünftige Unsicherheiten im globalen Wirtschaftssystem vorbereitet sein wollen. Diese Sichtweise erklärt, warum BlackRock sein Engagement im Bitcoin-Sektor stetig ausweitet.
So wirbt BlackRock mittlerweile offensiv um Bitcoin als Bestandteil der Krypto-Portfolios – so auch hier:
Natürlich kommt das Interesse nicht von ungefähr. Denn als Emittent des weltweit größten Bitcoin-ETFs verdient BlackRock schlichtweg Geld, wenn immer mehr Anleger via ETF in BTC investieren.
Kryptowährungen sind eine sehr risikoreiche Anlageklasse. Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und ist keine Anlageberatung. Es besteht das Risiko, dass Sie Ihr gesamtes Kapital verlieren. 99Bitcoins kann durch Affiliate-Links eine Provision erhalten, ohne dass Ihnen zusätzliche Kosten entstehen. Unsere Empfehlungen basieren stets auf einer sorgfältigen Prüfung.
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