Die Stimmung am Kryptomarkt lässt sich aktuell wohl am ehesten als wechselhaft beschreiben. Nachdem der Bitcoin-Kurs in der letzten Woche ein neues Allzeithoch erreicht hat, ist es zu einer Korrektur im zweistelligen Prozentbereich gekommen. Aktuell notiert die größte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung bei rund 94.000 US-Dollar. Einige sprechen bereits vom Ende des Bullruns, während andere eine Weihnachtsrallye in Betracht ziehen. Wird es dazu wirklich kommen?
Privatanleger werden ungeduldig
Über 70 % der Trader und Investoren verlieren Geld an den Börsen. Diesen Warnhinweis liest man bei jedem Broker oder jeder Börse, auf der man sich anmeldet. Das liegt nicht etwa daran, dass die Kurse von Kryptowährungen und Aktien langfristig nicht steigen würden, sondern vielmehr daran, dass sich Privatanleger und vor allem Neulinge oft von ihren Emotionen leiten lassen.
Wer das erste Mal sieht, wie sein Erspartes über Nacht um 10 % weniger wird, weil der Kurs eines Assets um 10 % gefallen ist, kann schnell nervös werden. Immerhin merkt man den Kaufkraftverlust am Sparbuch nicht, da die Summe hier zumindest immer dieselbe bleibt. Genau diese Nervosität kommt aktuell bei vielen Krypto-Neulingen auf.
📉 Crypto markets have opened the week retracing further, instilling panic toward the retail crowd. Particularly Bitcoin and Ethereum are seeing massive FUD from newer traders who joined markets in the past 2-3 months
These new traders have not seen mid-sized corrections before,… pic.twitter.com/L7yHMPLCNR
— Santiment (@santimentfeed) December 23, 2024
Wie Santiment-Daten zeigen, sind viele Anleger, die in den letzten Monaten aufgrund der Rallye in den Kryptomarkt geströmt sind, inzwischen durch die aktuelle Korrektur verunsichert. Das führt zu massenhaften Verkäufen, die den Kurs weiter fallen lassen. Damit ist es auch nicht ausgeschlossen, dass der Bitcoin-Kurs seinen Boden bei 94.000 US-Dollar noch nicht erreicht hat. Auch ein Abverkauf auf 90.000 US-Dollar wäre keine große Überraschung. Die Bitcoin-Prognosen für das kommende Jahr bleiben aber extrem bullish.
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Bleibt die Rallye also aus?
Tatsächlich ist es gut möglich, dass der Bitcoin-Kurs in diesem Jahr nicht mehr auf 100.000 US-Dollar steigt. Vom Ausbleiben der Rallye kann man deshalb aber nicht sprechen. Wahrscheinlicher ist es, dass diese um ein paar Wochen aufgeschoben wird.
Auch institutionelle Anleger dürften die Weihnachtszeit teilweise für eine Auszeit nutzen und da es in diesem Bullrun eher die institutionellen Investoren sind, die die Rallye antreiben, ist es auch gut möglich, dass es in den nächsten 2 Wochen zu keinen größeren Kurssprüngen kommt.
Viele Anleger neigen dazu, Fomo (Fear of missing out – Angst, etwas zu verpassen) aufkommen zu lassen, wenn die Kurse steigen und während einer Korrektur schnell auszusteigen, um nicht noch mehr zu verlieren. Dabei könnte genau jetzt der ideale Zeitpunkt sein, um Bitcoin zu kaufen, da derzeit alles darauf hindeutet, dass die Rallye schon Anfang nächsten Jahres weitergeht.
Donald Trump zieht im Januar ins weiße Haus ein und schon jetzt zeigt sich, dass er es mit den Versprechen, die er der Krypto-Community gemacht hat, ernst meint. Auch viele institutionelle Anleger dürften ihre Due Diligence Prüfungen eine Jahr nach der Einführung der Spot Bitcoin ETFs in den USA abgeschlossen haben und im neuen Jahr in Bitcoin investieren. Bis dahin könnten Privatanleger, die nun vermehrt Altcoins kaufen, den Start der Altcoin Season einleiten, wie sich heute bereits zeigt.
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