Der Bitcoin-Kurs steigt in den letzten 24 Stunden moderat und konsolidiert aktuell bei 82.000 US-Dollar. Damit konnte sich die wertvollste Kryptowährung der Welt zuletzt deutlich vom Verlaufstief bei 74.000 US-Dollar erholen. Dennoch steht Year-to-Date eine Performance von -12,5 Prozent für BTC zu Buche.
Wer antizyklisch agiert, könnte rund 30.000 US-Dollar unter dem Allzeithoch natürlich einen Blick auf Bitcoin werfen. Denn Analysten sehen ob der aktuellen Herausforderungen Bitcoin als das womöglich beste Asset für 2025.
Das Wichtigste im Überblick:
- Die US-Anleihenrenditen und der Dollar schwanken stark wegen geopolitischer Spannungen.
- Neue US-Zölle erhöhen den Inflationsdruck und gefährden Vertrauen in Fiat-Währungen.
- Investoren fliehen zunehmend aus US-Anleihen – Liquidationen nehmen deutlich zu, die Renditen springen an.
- Bitcoin gilt als unabhängige Absicherung gegen staatliche Eingriffe und Inflation.
- Swan sieht BTC nicht als Technik-Investment, sondern als geopolitischen Hedge.
- Relai betont langfristige Bitcoin-Chancen durch Handelskrieg und Geldpolitik.
- Gegenüber dem US-Dollar steigt Bitcoin langfristig stetig und signifikant an.
Krypto Prognose: Unsichere Zeiten in 2025
Die Finanzmärkte sind derzeit von Unsicherheit und strukturellen Spannungen geprägt. Die Renditen langfristiger US-Staatsanleihen sind zuletzt stark gestiegen, was auf zunehmendes Misstrauen gegenüber der amerikanischen Schuldenpolitik hinweist. Besonders 30-jährige Treasuries erreichten zuletzt Zinssätze von über fünf Prozent – ein Niveau, das zuletzt während der Pandemie zu beobachten war. Gleichzeitig geriet der US-Dollar unter Druck.
Ein wesentlicher Treiber dieser Entwicklung sind neue US-Zölle, die inflationsfördernd wirken könnten. Investoren, darunter auch große Hedgefonds, trennten sich zunehmend von US-Anleihen. Diese Verkaufswelle offenbart tieferliegende Sorgen – insbesondere gegenüber der US-Verschuldung und der abnehmenden Bereitschaft internationaler Gläubiger, diese weiterhin zu finanzieren.
Die Flucht in sichere Häfen wie Gold und zunehmend auch Bitcoin zeigt: Das Vertrauen ins klassische System schwindet – auch und gerade wegen dem neuen Handelskrieg.
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Bitcoin-Experten sehen BTC als einzigartigen Hedge
Die Bitcoin-Analysten von Swan haben dazu eine klare Botschaft: In einer Welt voller geopolitischer Spannungen und wirtschaftlicher Unsicherheiten sei Bitcoin das widerstandsfähigste Asset. Diese Einschätzung basiert auf strukturellen Eigenschaften, die Bitcoin einzigartig machen. Während Staaten Kapitalverkehrskontrollen einführen, Banken unter Stress geraten und Fiatwährungen durch Inflation an Wert verlieren können, bleibe Bitcoin unabhängig, dezentral und unveränderbar. Seine feste Angebotsgrenze schützt vor Verwässerung, wie sie bei herkömmlichem Geld durch Gelddrucken möglich ist. Denn US-Dollar, Euro und Co. werden weiter inflationiert. Bei Bitcoin droht dies nicht.
Eventually, every serious investor asks: which asset can’t be frozen, taxed, inflated, or seized?
The answer is Bitcoin. It’s time to understand why. 🧵 pic.twitter.com/BzPmAwnIkY
— Swan (@Swan) April 10, 2025
Für Swan ist Bitcoin nicht einfach ein innovatives Tool, sondern eine Reaktion auf systemische Risiken. Gerade in einer Phase globaler Handelskonflikte und wachsender Staatsverschuldung suchen institutionelle Anleger und vermögende Einzelpersonen nach einer langfristigen Absicherung außerhalb des traditionellen Finanzsystems.
Selbstverwahrung, keine Mittelsmänner, kein Gegenparteirisiko – diese Eigenschaften machen Bitcoin aus Sicht von Swan zur einzigen digitalen Form von Eigentum, die wirklich souverän ist. Swan positioniert Bitcoin damit nicht als spekulativen Trade, sondern als unverzichtbare Absicherung für alle, die auf Stabilität und Souveränität setzen. Dieser Wahrnehmung könnte sich 2025 vermehrt durchsetzen.
Doch auch andere Analysten untermauern diese Bitcoin-Prognose. Relai ist ein europäischer Bitcoin-Dienstleister mit Sitz in der Schweiz, der den einfachen und direkten Kauf von Bitcoin per App ermöglicht.
Relai sieht die aktuelle geopolitische Lage ebenfalls als mittelfristige Chance für Bitcoin. Zwar sorgt Trumps Ankündigung neuer Zölle auf chinesische Produkte derzeit für starke Kursschwankungen, doch die langfristigen Effekte könnten Bitcoin stärken. Handelszölle verteuern Importe und bremsen die Wirtschaft – klassische Merkmale eines drohenden Handelskriegs. Solche Entwicklungen schwächen das Vertrauen in Währungen wie den US-Dollar, sodass Anleger zunehmend Alternativen suchen.
Relai betont, dass auch mögliche Zinssenkungen durch die US-Notenbank Bitcoin Rückenwind geben könnten. In der Vergangenheit reagierte der Markt oft positiv auf geldpolitische Lockerungen, da mehr Liquidität in den Markt strömt. Zwar reagieren viele Anleger kurzfristig nervös auf politische Unsicherheit, langfristig jedoch könne genau diese Volatilität zu einem Umdenken führen.
Das Fazit der Analysten ist auch hier klar:
„Der Handelskrieg schafft kurzfristig Unsicherheit für Bitcoin. Langfristig könnte diese Unsicherheit Bitcoin jedoch attraktiver machen. Vor allem, wenn der Dollar schwächer wird und die Zentralbank eine lockerere Geldpolitik verfolgt.“
Der Krypto-Analyst MartyParty bringt mit der folgenden Aussage derweil eine zentrale Funktion von Bitcoin auf den Punkt: Bitcoin dient als Absicherung gegen globale Risiken, ganz gleich, welcher Art diese sind.
#Bitcoin is a hedge against macro geopolitical risk, today it’s tariff risk, next it will be sovereign debt risk, understand Bitcoin was made for this.
— MartyParty (@martypartymusic) April 8, 2025
Aktuell stehen Zölle im Fokus, doch bald könnten Staatsverschuldung und Vertrauensverluste in Regierungen dominieren. Bitcoin wurde genau für solche Szenarien geschaffen – unabhängig von Staaten, unzensierbar und nicht inflationierbar. Wenn politische oder wirtschaftliche Systeme ins Wanken geraten, suchen Investoren nach Alternativen außerhalb des traditionellen Finanzsystems.
Langfristige Charts zeigen hier deutlich: Gegenüber dem US-Dollar gewinnt Bitcoin kontinuierlich an Wert. Diese Entwicklung bestätigt den Anspruch, ein Schutz gegen Währungsabwertung zu sein.
Die Aufwertung über Jahre hinweg ist ein starkes Signal – nicht nur für Trader, die die Volatilität ausnutzen wollen, sondern insbesondere für langfristig denkende Investoren.
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