Es ist ein Auf und Ab, das Anleger in letzter Zeit am Kryptomarkt durchleben. Vor allem in dieser Woche hat es wieder einige Ereignisse gegeben, die den Bitcoin-Kurs und die Kurse vieler Altcoins stark beeinflusst haben. Die SEC hat die Berufung gegen Ripple fallen lassen, das FOMC-Meeting hat Zinssenkungen für dieses Jahr in Aussicht gestellt und beim Digital Asset Summit hat neben Michael Saylor auch US-Präsident Trump gesprochen. Allerdings war Saylors Auftritt deutlich bullisher. Er bestätigt seine Bitcoin-Prognose von 13 Millionen Dollar.
Das Wichtigste im Überblick:
- Michael Saylor war als Speaker am Digital Asset Summit in New York.
- Auch Trump wurde für eine kurze Ansprache dazu geschaltet.
- Die hohen Erwartungen an Trumps Rede konnten nicht erfüllt werden.
- Saylor hat dagegen sein 13 Millionen Dollar Kursziel erneut bestätigt.
- Bitcoin ist für ihn der einzige Rohstoff, den man kaufen kann.
- Auch der technologische Fortschritt wird nichts daran ändern, dass Bitcoin immer schwerer zu schürfen sein wird.
- Im Gegensatz zu Öl oder anderen Rohstoffen kann man Bitcoin nicht schneller schürfen, wenn mehr gebraucht wird.
“Ich glaube an ein 13 Millionen Dollar Kursziel in 20 Jahren”
Beim Digital Asset Summit werden vor allem institutionelle Investoren und professionelle Marktteilnehmer angesprochen. Dabei handelt es sich um eine der größten Veranstaltungen, bei der sich die Größen der Finanzwelt über Bitcoin und alles, was die Blockchain-Technologie zu bieten hat, informieren können. Heute, am letzten Tag, hat auch der US-Präsident Trump gesprochen.
Trumps Rede ist allerdings nicht so bullish ausgefallen, wie sich das viele Anleger erhofft haben. Das war auch zu erwarten, weil vor allem Privatanleger hier oft zu unrealistischen Vorstellungen neigen. Langfristig dürfte sich Trumps Ansatz aber stark bullish auf den Bitcoin-Kurs auswirken. Kurzfristig verschafft sich aber eher Michael Saylor Gehör.
MICHAEL SAYLOR: "I can stand here and tell you I think the price of Bitcoin will go to $13 million in 20 years." pic.twitter.com/vPSlySdYMy
— Swan (@Swan) March 20, 2025
Saylor stellt sich auf die Bühne und spricht einmal mehr davon, dass er daran glaubt, dass der Bitcoin-Kurs in 20 Jahren bei 13 Millionen Dollar steht. Natürlich ist das keine Zahl, an der man ihn festnageln sollte, da niemand den Kurs eines Assets in 20 Jahren bestimmen kann, aber Saylor rechnet auch immer wieder vor, wie es dazu kommen kann.
Wenn institutionelle Investoren nur einen kleinen Bruchteil ihres Portfolios in Zukunft in Bitcoin investieren, um zu diversifizieren, sprechen viele Analysten bereits von einem Kursziel in Millionenhöhe. Saylor geht allerdings einen Schritt weiter und erklärt auch, warum er von Bitcoin so überzeugt ist.
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Was Bitcoin vom Rest unterscheidet
Saylor spricht in seinem Vortrag einen wichtigen Punkt an. In den USA stand vor Trump lange die Frage im Raum, ob Bitcoin und andere Kryptowährungen als Rohstoff oder als Wertpapiere eingestuft werden sollen. Bei Bitcoin ist nun schon länger klar, dass es sich um einen Rohstoff handelt, während bei $XRP beispielsweise noch lange die Frage nach der Einstufung als Wertpapier im Raum stand.
Saylor betont, dass er weder über kein Wertpapier jemals sagen würde, dass es in 20 Jahren höchstwahrscheinlich einen Kurs erreicht, der um das 150-fache höher ist als der aktuelle Kurs. Auch wenn man sich die Frage stellt, in welchen Rohstoff man investieren könnte, um in 20 Jahren hohe Gewinne zu erzielen, wird es schwer, auf einen grünen Zweig zu kommen.
Das liegt daran, dass die meisten Rohstoffe heute einfacher abzubauen sind als vor 100 Jahren. Saylor erinnert daran, dass dieser Fortschritt natürlich auch in den nächsten 100 Jahren stattfinden wird. Das bedeutet, selbst wenn der Ölpreis auf 1.000 Dollar steigen würde, weil Öl knapp wird oder der Bedarf extrem steigt, würde man neue Technologien finden, um Öl effizienter zu fördern. Genauso ist es auch bei Silber, Kakao und allen anderen Rohstoffen. Bei Bitcoin ist allerdings genau das Gegenteil der Fall.
(Bitcoin Halvings und Kurs – Quelle: Bitbo)
Bei Bitcoin steigt der Bedarf immer weiter, was wohl auch in den nächsten Jahren noch lange der Fall sein wird, da das Asset erst 16 Jahre alt ist und der Anteil derer, die Bitcoin halten, vergleichsweise immer noch niedriger ist. Gleichzeitig können aber durch jedes Halving, das alle 4 Jahre stattfindet, immer weniger neue Coins geschürft und in Umlauf gebracht werden.
Ein Großteil der 21 Millionen Bitcoin, die es am Ende geben wird, wurde bereits geschürft und egal wie leistungsstark ein Computer wird und wie viele Rechner sich mit dem Mining befassen, die Schwierigkeit wird immer angepasst, sodass es in etwa immer 10 Minuten dauert, um einen neuen Block anzuhängen und neue Bitcoin zu schürfen. Das wird sich niemals ändern, der technologische Fortschritt ändert daran nichts.
Michael Saylor steht also zu 100 % hinter seiner bullishen Bitcoin-Prognose und vermittelt den Zuhörern am Digital Asset Summit, warum es seiner Meinung nach klar ist, dass man nur Bitcoin kaufen kann, wenn man darüber nachdenkt, in Rohstoffe zu investieren.
Der Bedarf steigt immer weiter und im Gegensatz zu anderen Rohstoffen wird es hier in den nächsten 100 Jahren aber sogar noch schwieriger sein, einen Coin zu schürfen, während man andere Rohstoffe in Zukunft wahrscheinlich noch leichter schürfen kann, so wie die Prozesse auch in den letzten 100 Jahren immer verbessert und erleichtert wurden. Ob es am Ende ein Bitcoin-Kurs von 13 Millionen Dollar wird, oder ob es doch nur 10 Millionen Dollar sind, wird sich zeigen. Saylor bleibt jedenfalls optimistisch.
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