Bitcoin verzeichnet in den vergangenen 24 Stunden einen Anstieg von rund 3 Prozent und notiert aktuell knapp über der Marke von 103.000 US-Dollar. Der gesamte Kryptomarkt präsentiert sich freundlich, zahlreiche Altcoins legen sogar noch deutlicher zu. Damit befindet sich Bitcoin nur noch etwa 5 Prozent unter seinem bisherigen Allzeithoch von rund 109.000 US-Dollar.

Die Dynamik ist klar bullisch. On-Chain-Daten untermauern diese Einschätzung: Große Marktakteure zeigen sich weiterhin äußerst optimistisch und setzen ihre Akkumulation fort. Fundamental und technisch scheint die Fortsetzung des Bullenmarkts das wahrscheinliche Szenario:

Das Wichtigste im Überblick:

  • Bitcoin notiert über 103.000 US-Dollar und nur 5 Prozent unter dem Allzeithoch.
  • Der technische Ausbruch über 99.500 US-Dollar gilt als klares Kaufsignal.
  • Wale haben ihre Bestände seit 2022 auf 1,33 M BTC erhöht.
  • Große Adressen akkumulieren vor allem in Korrekturphasen strategisch nach.
  • Ki Young Ju korrigiert frühere Bärenmarkt-Prognose und sieht neue Zuflüsse.
  • ETFs, Institutionen und Behörden dominieren zunehmend den Bitcoin-Markt.
  • Der Bull-Bear-Indikator zeigt erste bullische Signale seit Februar 2024.

Bitcoin-Wale kaufen weiter BTC

Bitcoin-Wale sind wichtige Marktteilnehmer. So bezieht sich die folgende Analyse auf eine zentrale On-Chain-Kennzahl im Bitcoin-Markt: die Bestände sogenannter „Large Holders“ oder „Whales“. Darunter versteht man Wallets mit besonders hohem BTC-Vermögen, meist im institutionellen oder semi-institutionellen Umfeld. Diese Marktteilnehmer besitzen nicht nur signifikante Anteile, sondern agieren oft antizyklisch. Diese akkumulieren in Schwächephasen und stabilisieren dadurch das Marktumfeld.

Seit Anfang 2022 ist eine massive Zunahme dieser Bestände zu beobachten: von 60.000 BTC im Januar 2022 auf über 1,33 Millionen BTC im Mai 2025. Das entspricht 22x binnen dreieinhalb Jahren – ein starker Hinweis auf strategisches Vertrauen in Bitcoin.

Adler betont dabei, dass diese Akkumulation meist in Korrekturphasen stattfindet. Dies bedeutet: Während der Markt fällt, kaufen große Adressen systematisch nach und entziehen dem Markt Liquidität. Dieser Rückgang der umlaufenden, frei verfügbaren BTC-Menge gilt als bullischer Fundamentalfaktor, da er das verfügbare Angebot verknappt – bei gleichbleibender oder steigender Nachfrage ein typischer Preistreiber. Nun haben die Wale eben zuletzt weiter gekauft und den Markt nach oben getrieben. Doch dies könnte erst der Anfang sein.

Bitcoin-Bullenmarkt könnte jetzt weitergehen

Der bekannte Analyst und CEO von CryptoQuant Ki Young Ju räumt in einem neuen Beitrag auf X offen ein, mit seiner früheren Einschätzung zum Bitcoin-Zyklus falsch gelegen zu haben. Noch vor zwei Monaten hatte er das Ende des Bullenmarkts ausgerufen und den Beginn einer Korrekturphase erwartet. Inzwischen zeigt sich jedoch ein anderes Bild: Der Verkaufsdruck nimmt ab, während starke Zuflüsse über ETFs den Markt stützen. Ju erklärt, dass der Bitcoin-Markt heute wesentlich komplexer sei als früher – neben Walen und Retail-Anlegern spielen nun auch institutionelle Akteure, börsengehandelte Fonds und sogar staatliche Stellen eine Rolle. Die klassischen Zyklen verlieren dadurch an Aussagekraft. Künftig zählt vor allem, wie viel frisches Kapital durch TradFi in den Markt fließt. Dies dürfte eine Neubewertung von Bitcoin unterstützen.

Der Bull-Bear Market Cycle Indikator von CryptoQuant sendet derweil erstmals seit Februar 2024 wieder vorsichtige bullische Signale. Nachdem er monatelang auf Bärenmarkt gestellt war, zeigt sich nun mit dem Anstieg von Bitcoin über die 100.000-US-Dollar-Marke ein potenzieller Trendwechsel. Zwar ist das aktuelle Signal mit einem Koeffizienten von 0,029 noch schwach, doch die Richtung stimmt. Besonders relevant: Der kurzfristige 30-Tage-Durchschnitt des Indikators beginnt, sich nach oben zu bewegen. Sollte er den 365-Tage-Durchschnitt übersteigen, deuten historische Daten auf mögliche parabolische Kursanstiege hin.

Bitcoin Prognose: Ausbruch geschafft! Kommt das Allzeithoch?

Bitcoin

Die charttechnische Situation bei Bitcoin wirkt derzeit ebenfalls klar konstruktiv. Der Ausbruch über die Widerstandszone zwischen 95.000 und 99.500 US-Dollar markierte einen wichtigen Schritt, denn damit notierte Bitcoin erstmals seit über drei Monaten wieder nachhaltig im sechsstelligen Bereich.

Aktuell liegt der Kurs bei rund 103.000 US-Dollar. Das nächste potenzielle Ziel ergibt sich aus der Widerstandszone um 107.500 bis 109.000 US-Dollar – dort liegt auch das bisherige Allzeithoch.

Kurzfristig wären Rücksetzer auf 102.000 US-Dollar denkbar, gestützt vom 78,6 %-Retracement oder der runden Marke bei 100.000. Insgesamt bleibt der übergeordnete Aufwärtstrend intakt.


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Daniel Robrecht

Nach seinem Rechtswissenschaften- und Management-Studium entschied sich Daniel für eine Tätigkeit als freiberuflicher Autor und verfasst mittlerweile seit rund 10 Jahren qualitative Publikationen zu diversen Fachthemen. Als Investor sammelte er jahrelang Erfahrung mit Aktien & Kryptowährungen. Neben einem langfristigen Investitionsansatz... Mehr lesen

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