Bitcoin Prognose: 8 Gründe für ein Allzeithoch in 2024
Bei einer hohen Marktdominanz von rund 59 Prozent fällt Bitcoin dennoch in den letzten 24 Stunden um rund 2 Prozent. Aktuell konsolidiert Bitcoin bei 69.000 US-Dollar. Der Angriff auf das Allzeithoch wurde kurzfristig abgesagt. Doch mitunter könnten Rücksetzer antizyklische Einstiegschancen bieten.
Denn im folgenden Beitrag haben wir acht Gründe, die ein neues Rekordhoch im laufenden Jahr durchaus wahrscheinlich machen.
1. Bullische Saisonalität im November
Die bullische Saisonalität von Bitcoin im November zieht erneut die Aufmerksamkeit auf sich, nachdem der Oktober mit einem Kursplus von etwa 10 Prozent endete. Dieses positive Momentum im letzten Quartal des Jahres zeigt, dass saisonale Trends auf den Kryptomarkt weiterhin Einfluss haben. Das Konzept der Saisonalität beschreibt dabei wiederkehrende Muster, die in bestimmten Monaten verstärkt auftreten – und der November gilt als besonders starker Monat für Bitcoin.
Laut der Analyse des Krypto-Experten Lark Davis auf X zeigt der November historisch betrachtet durchschnittliche Kursgewinne von bis zu 46 Prozent. Sollte sich dieser Trend auch 2024 bestätigen, könnten sich Kurssteigerungen von den aktuellen Niveaus bis auf rund 104.000 US-Dollar abzeichnen. Natürlich bleibt die vergangene Performance kein sicherer Indikator für zukünftige Entwicklungen, doch die historische Stärke des Novembers lässt auf einen positiven Verlauf und ein neues Allzeithoch hoffen.
The average return for Bitcoin in November is 46%.
If we see a 46% pump from current prices, it would take $BTC to $104,000.
Could BTC hit $100k by the end of November? pic.twitter.com/MIba5Exurs
— Lark Davis (@TheCryptoLark) October 29, 2024
Sollte Bitcoin tatsächlich neue Höhen erreichen, könnte dies nicht nur ein neues Allzeithoch markieren, sondern auch starke Kaufdynamik erzeugen. Ein solcher Kursanstieg würde dabei nicht nur als bullisches Signal wirken, sondern auch potenzielle Käufer motivieren. FOMO treibt dann erfahrungsgemäß mehr Privatanleger in den Markt.
2. Gesunder Aufwärtstrend – BTC vor Ausbruch auf Allzeithoch
Trotz dem jüngsten Rücksetzer befinden wir uns beim Bitcoin in einer charttechnischen konstruktiven Ausgangslage. Der Bitcoin hat die mittelfristige Konsolidierung beendet und ist hier über die Trendlinie ausgebrochen. Aktuell erleben wir den Retest des Ausbruchsniveaus. Ferner konnte untergeordnet ein markttechnisch sauberer Trend etabliert werden, der zuletzt mit einem höheren Hoch bestätigt wurde.
Technisch indiziert wäre nun ein höheres Tief, woraufhin die Trendbewegung wieder startet und Bitcoin direkt auf ein neues Allzeithoch steigt.
3. Spielt der Markt den Trump-Trade?
Die anstehende Präsidentschaftswahl zwischen Donald Trump und Kamala Harris dürfte ebenfalls kurzfristig entscheidend für die zukünftige Entwicklung von Bitcoin und anderen Kryptowährungen sein. Besonders die Marktteilnehmer, die auf Trumps krypto-freundliche Versprechen setzen, erwarten positive Effekte für Bitcoin. Trump hat signalisiert, dass er die USA zum globalen Zentrum der Krypto-Industrie machen möchte. Seine Versprechen reichen von der Absetzung des SEC-Vorsitzenden Gary Gensler über die Schaffung einer nationalen Bitcoin-Reserve bis hin zu klaren, fairen Regulierungsansätzen für die Branche. Zudem möchte er die Rechte auf Self-Custody und das Bitcoin-Mining in den USA stärken.
Falls Trump die Wahl gewinnt und seine Pläne umsetzt, könnten eine lockere Regulierung und steuerliche Anreize Investoren anziehen. Diese Maßnahmen könnten zu einem Bitcoin-Bullenmarkt führen. Eine exzessive Ausgabenpolitik könnte allerdings die Inflation verstärken, was wiederum Bitcoin als Absicherung gegen die Entwertung des US-Dollars attraktiver machen würde.
Im Gegensatz dazu verfolgt Kamala Harris eine vorsichtigere Haltung gegenüber Kryptowährungen. Sie befürwortet zwar digitale Innovation, bleibt jedoch bei Steuervorteilen und der regulatorischen Förderung des Sektors zurückhaltend. Ein Wahlsieg von Harris könnte zu einer strengeren Regulierung und höheren Steuern führen.
The #TrumpTrade is undeniable.
As Trump’s odds rise in betting markets, UST yields follow suit
⚠️The selloff will intensify if a Red Sweep is coupled with a Fed rate cut on November 7th, which could trigger fears of economic reacceleration, causing investors to dump bonds. pic.twitter.com/IgRa6tFykh
— Althea Spinozzi (@Altheaspinozzi) October 25, 2024
Die Antizipation eines Trump-Wahlsiegs oder ein derartiges Ergebnis könnten also mehr Momentum in den Bitcoin-Markt bringen.
4. Miner-Angebot sinkt weiter – Verkaufsdruck beendet?
Die „Metrik BTC: Balance in Miner Wallets“ gibt Aufschluss über die Bitcoin-Bestände, die von Minern gehalten werden. Aktuell befindet sich diese Kennzahl auf dem niedrigsten Stand seit 2019, was auf einen sinkenden Verkaufsdruck hindeuten könnte. Wenn Miner ihre Bestände reduzieren, verkaufen sie oft ihre Bitcoin zur Deckung von Betriebskosten oder zur Sicherung von Gewinnen. Der jüngste Rückgang dieser Bestände zeigt, dass viele Miner ihre BTC-Reserven bereits stark abgebaut haben.
Eine sinkende Menge an Bitcoin in den Miner-Wallets deutet nun also an, dass das Angebot durch Miner-Verkäufe bald limitiert sein könnte, was langfristig den Verkaufsdruck mindern würde. Weniger BTC-Verkäufe könnten den Markt stabilisieren und positive Impulse für den Bitcoin-Kurs setzen.
5. Immer weniger Bitcoin auf Krypto-Börsen
Derweil zeigt der Indikator „Percent Balance on Exchanges – All Exchanges“ von Glassnode den Anteil an Bitcoin, der auf Handelsplattformen verfügbar ist. Aktuell liegt dieser Wert bei etwa 15 Prozent. Dies ist ein Niveau, das zuletzt im Sommer erreicht wurde und das Niedrigste seit 2018 markiert. Ein sinkender Anteil von Bitcoin auf Börsen signalisiert, dass immer weniger Anleger bereit sind, ihre Bestände zu verkaufen. Oftmals ziehen Investoren ihre BTC von Börsen ab, um sie in sicheren Wallets zu halten.
Dieser Rückgang des auf Börsen verfügbaren Angebots führt zu einer Verknappung des handelbaren Bestands. Sollte die Nachfrage steigen, könnte das reduzierte Angebot preistreibend wirken, da weniger Bitcoin unmittelbar am Markt verfügbar sind.
6. Bitcoin-ETFs als Kurstreiber: Interesse bleibt hoch
In der vergangenen Woche erlebten Bitcoin-ETFs einen massiven Anstieg der Kapitalzuflüsse, was auf ein wiederkehrendes Interesse institutioneller Anleger hindeutet. An zwei aufeinanderfolgenden Tagen wurden über 800 Millionen US-Dollar in die Spot-ETFs investiert, was zu wöchentlichen Zuflüssen von insgesamt rund 2,4 Milliarden US-Dollar führte.
Dieses erneute Engagement offenbart, dass institutionelle Investoren verstärkt in Bitcoin-ETFs investieren, was den Kaufdruck auf den Bitcoin-Markt erhöht. Sollte dieser Trend anhalten, könnten die kontinuierlichen Zuflüsse in Bitcoin-ETFs die Nachfrage weiter steigern und somit den Bitcoin-Preis positiv beeinflussen. Die anhaltende Akkumulation durch ETFs bleibt damit ein entscheidender Faktor für die zukünftige Preisentwicklung von Bitcoin.
Good morning,
Yesterday’s Bitcoin ETF flows were positive once again for $32.3 million.
All of this because of Blackrock that had $318.8 million of inflows.
Fidelity had $75.2 million of outflows, Bitwise $74 million, Ark $94.2 million and GBTC $31.1 million.
Price dumped… pic.twitter.com/Q1dqmiCZGH
— WhalePanda (@WhalePanda) November 1, 2024
7. Erst Gold, dann Bitcoin?
Mit Gold auf einem neuen Allzeithoch und einer Jahresrendite von rund 40 Prozent wenden sich Investoren vermehrt dem Edelmetall zu, unterstützt durch die massiven Goldkäufe der Notenbanken weltweit. Die steigende Nachfrage nach einem sicheren Hafen in wirtschaftlich unsicheren Zeiten zeigt, dass Anleger verstärkt in materielle Vermögenswerte flüchten. Für viele Krypto-Investoren stellt sich nun die Frage, ob Bitcoin als digitales Gold diesem Trend folgen könnte.
Der Krypto-Analyst Jesse Myers erläutert im folgenden Beitrag, dass Gold oft eine Rallye vor Bitcoin beginnt, was auf ähnliche makroökonomische Einflüsse für beide Vermögenswerte hindeutet. Die historische Entwicklung zeigt, dass Kapital zunächst in Gold fließt, bevor es – mit einer zeitlichen Verzögerung – in Bitcoin investiert wird. Diese Dynamik könnte auch aktuell bestehen: Sollte der Goldpreis einen Höhepunkt erreichen und konsolidieren, könnte dies eine Kapitalverschiebung zu Bitcoin auslösen. So stehen die Chancen gut, dass Bitcoin eine ähnliche Kursentwicklung wie Gold erfährt und bald ebenfalls ein Allzeithoch markiert.
This is #Bitcoin and gold for the last few years.
Gold has typically rallied first and Bitcoin has closed the gap.
What do you think happens next? pic.twitter.com/TvUihH5SoL
— Jesse Myers (Croesus 🔴) (@Croesus_BTC) October 18, 2024
8. Michael Saylor kauft alle BTC auf
Michael Saylor und sein Unternehmen MicroStrategy planen einen beispiellosen Coup und Bitcoin-Käufe im Wert von rund 42 Milliarden US-Dollar. Um diese enorme Summe aufzubringen, setzt Saylor auf zwei Finanzierungswege: etwa 21 Milliarden US-Dollar sollen durch die Ausgabe festverzinslicher Wertpapiere generiert werden, die stabile Renditen für Investoren bieten sollen. Die weiteren 21 Milliarden US-Dollar sollen aus dem Verkauf eigener Aktien und der Ausgabe neuer Anteile stammen.
Saylor wants to buy $42 billion in BTC over the next 3 years.
At current prices, that works out to ~577,160 BTC. Only ~492,750 BTC will be issued over the next 3 years.
You have no idea how high we are going.
— Joe Consorti ⚡️ (@JoeConsorti) October 30, 2024
Diese geplante Großinvestition würde nach dem hiesigen Analysten bei den aktuellen Kursen den Erwerb von über 577.000 BTC bedeuten. Dies ist eine Menge, die das verfügbare Angebot bei Weitem übersteigt, da nur rund 492.750 neue Bitcoins in einem Jahr geschürft werden. Neben der massiven Nachfrage von MicroStrategy könnte auch das Interesse von Spot-ETFs und neuen Retail-Investoren einen weiteren Auftrieb bieten. In Kombination dürfte die Nachfrage mittelfristig das Angebot übersteigen, was dann wiederum eine bullische Bitcoin Prognose begünstigt.
Kostenloser Bitcoin-Crashkurs
Erfahren Sie in nur 7 Tagen alles, was Sie über Bitcoin wissen müssen. Tägliche Videos, die direkt in Ihren Posteingang gesendet werden.