Der Bitcoin-Markt zeigt sich heute von seiner stärkeren Seite und steigt wieder um 3 Prozent. Damit konsolidiert Bitcoin am Wochenende über 84.000 US-Dollar. Aktien und Kryptos beendeten die letzte Woche freundlich, erstmals gab es eine deutliche Gegenbewegung im schwachen Monat März.


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Dennoch notiert Bitcoin noch rund 25.000 US-Dollar unter dem Allzeithoch, das nach Daten von CoinMarketCap bei 109.114 US-Dollar erreicht wurde. Die Korrektur kostete zwischenzeitlich rund 30 Prozent der Marktkapitalisierung von Bitcoin. Doch nun könnte das Schlimmste überstanden sein, ein neues Allzeithoch wird wahrscheinlicher.

Das steckt hinter der Bitcoin Prognose 2025:

Das Wichtigste im Überblick:

  • Bitcoin hat seit 2016 zehnmal Korrekturen über 30 Prozent erlebt.
  • Historisch dauert die Erholung von Bitcoin rund zehn Monate.
  • ETF-Zuflüsse und geopolitische Faktoren beschleunigen die Erholung in 2025.
  • Bitcoin-Adoption 2025 auf Rekordniveau durch Unternehmen und Staaten.
  • Russland nutzt Bitcoin für Handelsabwicklungen mit China und Indien.
  • VanEck erwartet, dass Bitcoin 10 % des Welthandels abwickelt.
  • Bitcoin wird damit mehr als ein Mittel zur Wertaufbewahrung.

Nach der Erholung ist vor dem Pump

Angst macht sich breit, der jüngste Abverkauf war heftig. Viele vermeintliche Experten beschreien das Ende von Bitcoin – zum wiederholten Male. Bitcoin befindet sich aktuell jedoch zweifelsohne in einer typischen Marktphase, die im historischen Kontext nichts Ungewöhnliches darstellt. Laut dem Krypto-Analysten Isaiah Douglass hat Bitcoin seit 2016 bereits zehnmal Korrekturen von mindestens 30 Prozent durchlaufen, wobei der durchschnittliche Rückgang sogar 49,8 Prozent betrug. Entscheidend ist jedoch nicht die Korrektur selbst, sondern die Geschwindigkeit der anschließenden Erholung.

Historisch benötigte Bitcoin im Schnitt zehn Monate, um nach einer starken Korrektur wieder sein vorheriges Hoch zu erreichen. Allerdings variierten die Erholungsphasen stark – einige dauerten nur wenige Wochen, andere erstreckten sich über Jahre. Sollte sich das Muster vergangener Zyklen wiederholen, wäre ein neues Allzeithoch bis Anfang 2026 realistisch.
Doch die aktuelle Marktphase könnte eine schnellere Erholung ermöglichen. Die Anerkennung von Bitcoin war nie größer als 2025, gestützt durch ETF-Zuflüsse, geopolitische Entwicklungen und geldpolitische Impulse.


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Bitcoin ist mehr Mainstream denn je

Die staatliche und unternehmerische Akzeptanz von Bitcoin hat 2025 ein Rekordniveau erreicht. In den USA gibt es nach einer Executive Order von Donald Trump erstmals eine offizielle BTC-Reserve. Parallel treiben institutionelle Investoren wie BlackRock mit ihren Bitcoin-ETFs die Adoption weiter voran, sodass Milliarden in den Markt fließen. Unternehmen wie MicroStrategy setzen ihre aggressive Bitcoin-Strategie fort, während immer mehr Konzerne BTC-Investitionen prüfen.

Der jüngste Marktrückgang könnte daher als Einstiegsgelegenheit dienen, da günstige Preise neue Anleger anziehen und Unternehmen sowie Staaten weiter akkumulieren. Obgleich Bitcoin mehr Mainstream denn je ist, sind Anleger noch früh genug – eine weitere Neubewertung ist möglich.

Die Adoption von Kryptowährungen steckt dennoch in den Anfängen – laut Analyst ManLy liegt die Bitcoin-Nutzung weltweit bei nur 3 Prozent. Frühere Technologien wie das Internet oder Social Media benötigten Jahre, um zum Standard zu werden.

Sollte Bitcoin eine ähnliche Entwicklung durchlaufen, könnte die aktuelle Korrektur langfristig den nächsten Wachstumsschub einleiten und Bitcoin weit über das letzte Allzeithoch treiben.

Bitcoin: Mehr als nur Wertaufbewahrung

Erst als Zahlungsmittel gedacht, dann als Zahlungsmittel eigentlich schon gescheitert – zumindest oft so interpretiert. Nun könnte genau dieser Aspekt ein neuer Katalysator für Bitcoins Bewertung werden. Russland nutzt Kryptowährungen nämlich zunehmend, um wirtschaftliche Sanktionen zu umgehen. Damit wird Bitcoin nicht nur als Wertaufbewahrung betrachtet, sondern auch als effiziente Alternative für internationalen Handel.

Die russische Regierung verwendet nach neuen Berichten Bitcoin, Ethereum und Tether für den Ölhandel mit China und Indien. Damit kann das Land Zahlungsströme abwickeln, ohne auf das traditionelle Bankensystem angewiesen zu sein. Diese Entwicklung zeigt, dass Bitcoin als dezentrales und zensurresistentes Zahlungsmittel eine bedeutendere Rolle im globalen Finanzsystem einnehmen könnte. Das bisherige Narrativ, dass Bitcoin primär ein „digitales Gold“ sei, könnte sich damit erweitern.

VanEck Prognose: Bitcoin wird im globalen Handel adaptiert

VanEck prognostiziert bereits, dass Bitcoin bis 2050 10 Prozent des globalen Handels abwickeln könnte. Sollte sich diese Entwicklung fortsetzen, könnten immer mehr Staaten Bitcoin als strategisches Finanzinstrument nutzen. Dies würde die Nachfrage massiv steigern.

Bitcoin könnte langfristig als internationales Zahlungsmittel dienen, benötigt jedoch erhebliche Weiterentwicklungen. Derzeit ist die Skalierung ein zentrales Problem, da das Netzwerk nur 7–15 Transaktionen pro Sekunde verarbeiten kann, während traditionelle Systeme wie SWIFT oder CHIPs täglich Millionen von Transaktionen bewältigen. Diese geringe Kapazität macht Bitcoin aktuell ungeeignet für großflächige Handelsabwicklungen.

Ein weiteres Hindernis ist das Fehlen komplexer Smart-Contract-Funktionen, die in Netzwerken wie Ethereum oder Solana vorhanden sind. Skalierungsansätze über zentrale Instanzen könnten zwar Abhilfe schaffen, würden jedoch die Dezentralität von Bitcoin gefährden.

Ähnlich wie Gold scheitert Bitcoin derzeit an Effizienz und Flexibilität. Gold war einst ein globales Zahlungsmittel, wurde jedoch aufgrund logistischer Herausforderungen, Sicherheitsrisiken und mangelnder Integration in moderne Finanzsysteme verdrängt. Bitcoin teilt einige dieser Schwächen, überwindet jedoch durch seine digitale Natur viele Probleme.
Neue Layer-2-Lösungen und innovative Protokolle könnten Bitcoin langfristig konkurrenzfähig machen.

Sollte es gelingen, Bitcoin effizienter in den Welthandel zu integrieren, könnte sich das Narrativ von der reinen Wertaufbewahrung hin zu einem globalen Handelsmedium verschieben.

Sofern dies nicht gelingt, bleibt immer noch die Rolle als digitales Gold – im Hinblick auf das zunehmend staatliche Interesse und Bitcoin-Reserven dürfte selbst dies genügen, um weitere Allzeithochs zu kreieren.


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Daniel Robrecht

Nach seinem Rechtswissenschaften- und Management-Studium entschied sich Daniel für eine Tätigkeit als freiberuflicher Autor und verfasst mittlerweile seit rund 10 Jahren qualitative Publikationen zu diversen Fachthemen. Als Investor sammelte er jahrelang Erfahrung mit Aktien & Kryptowährungen. Neben einem langfristigen Investitionsansatz... Mehr lesen

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