Hohe Zinsen, schwache Kurse: Darum bleibt Bitcoin hinter den Erwartungen zurück

Bitcoin sollte nach dem Halving 2024 eine explosive Kursrallye hinlegen – so die Erwartungen. Doch die Realität sieht anders aus: Die Kryptowährung bleibt deutlich hinter früheren Zyklen zurück. Warum sich BTC diesmal schwer tut und welche Rolle wirtschaftliche Unsicherheiten spielen, erfährst du in diesem Artikel.

Das Wichtigste im Überblick:

  • Bitcoin verzeichnet nach dem Halving 2024 die schwächste Performance aller Zeiten.
  • Wirtschaftliche Unsicherheiten und hohe Zinsen bremsen das erwartete Wachstum.
  • Trotzdem plant Arizona mit BTC -Investments neue Wege im Umgang mit Kryptowährungen.

Bitcoin nach dem Halving 2024: Enttäuschende Zahlen

Vor genau einem Jahr wurde die Bitcoin-Blockbelohnung halbiert. Normalerweise ist das ein klares Signal für steigende Preise. Tatsächlich hat Bitcoin ein neues Allzeithoch erreicht. Doch der prozentuale Anstieg ist schwach im Vergleich zu früheren Halvings. Laut dem Analysehaus Kaiko stieg BTC seit dem Halving nur um etwa 49 % – ein historisches Tief für eine solche Phase. Selbst mit einem Kurs von rund 95.000 US-Dollar bleibt die Performance hinter den Erwartungen der Branche zurück.

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Früherer Boom – Heute Ernüchterung

Nach dem Halving 2012 stieg Bitcoin um fast 8.000 %, 2016 immerhin um 277 % und 2020 um satte 762 %. Heute, ein Jahr nach dem Halving 2024, liegt die Performance weit darunter. Damals wie heute reduzierte sich die Belohnung für Miner – doch diesmal fehlt der Turbo beim Kurs. Viele Analysten hatten eine ähnliche Explosion wie 2020 erwartet, doch die Realität zeigt: Der Markt hat sich verändert.

Makroökonomie bremst Bitcoin aus

Experten sehen die Ursache in der aktuellen globalen Wirtschaftslage. Hohe Zinssätze und politische Unsicherheiten hemmen risikobehaftete Anlagen wie Bitcoin. Besonders der US-Handelskrieg und Maßnahmen der Trump-Regierung lassen Investoren vorsichtig agieren. Gleichzeitig steigt die Attraktivität von sicheren Anlagen wie Staatsanleihen, was Kapital von BTC abzieht.

Bitcoin performt traditionell besser in Zeiten niedriger Zinsen – davon kann aktuell keine Rede sein. Caleb Franzen sieht allerdings eine positive Entwicklung:

BTC Minning-Betriebe unter Druck

Auch für Bitcoin-Miner sind die Zeiten hart. Der Konkurrenzdruck wächst, während die Belohnungen sinken. Viele Mining-Unternehmen müssen BTC verkaufen, um Betriebskosten zu decken. Compass Mining berichtet, dass viele Miner die erhoffte Preisexplosion eingeplant hatten – und jetzt finanziell unter Druck geraten.

Die gestiegene Mining-Schwierigkeit und hohe Energiekosten verstärken die Herausforderungen zusätzlich. Die Netzwerktechnologie entwickelt sich weiter, und BTC bleibt das führende digitale Wertaufbewahrungsmittel.

Trotz Dämpfer: Bitcoin bleibt ein Hoffnungsträger

Trotz der schwachen Post-Halving-Performance bleibt BTC ein zentraler Bestandteil der Krypto-Industrie. Langfristig sehen viele Experten nach wie vor enormes Potenzial. Vor allem die Einführung von Bitcoin-ETFs und institutionelle Akzeptanz könnten den Kurs künftig antreiben.


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Arizona geht neue Wege mit BTC

Während BTC weltweit mit Herausforderungen kämpft, will der US-Bundesstaat Arizona neue Standards setzen. Zwei neue Gesetzesvorlagen könnten Arizona zum Vorreiter in der Krypto-Integration machen. Die Senate Bills 1025 und 1373 sehen Investitionen öffentlicher Gelder in BTC und andere digitale Assets vor. Damit würde der Staat aktiv am BTC-Markt teilnehmen und institutionelles Vertrauen fördern.

Bitcoin-Reserve: Ein Meilenstein für US-Bundesstaaten?

SB1025 erlaubt Investitionen von bis zu 10 % öffentlicher Mittel speziell in BTC. Damit könnte Arizona ein Vorbild für andere Staaten werden. SB1373 schafft zusätzlich eine Plattform, um digitale Vermögenswerte sicher und effizient zu verwalten. Beide Gesetze warten nun auf die Unterschrift der Gouverneurin. Eine Genehmigung könnte Signalwirkung für weitere US-Staaten entfalten, die ähnliche Pläne verfolgen.

Spot-Bitcoin-ETFs: Hoffnungsträger mit Verzögerung

Die Zulassung von Spot-BTC -ETFs Anfang 2024 galt als großer Meilenstein. Viele Investoren hofften auf massive Kapitalzuflüsse in den Kryptomarkt. Tatsächlich legte Bitcoin zunächst kräftig zu und erreichte neue Rekordhöhen. Doch die große, nachhaltige Wirkung blieb bislang aus.

Experten vermuten, dass anhaltende Zinssorgen und geopolitische Spannungen die positiven Effekte der ETFs bislang überlagern. Langfristig könnten die neuen Anlageprodukte jedoch den Weg für breitere Akzeptanz und ein stabiles Wachstum ebnen. Bitcoin kaufen könnte im Jahr 2025 noch eine weit verbreitete Strategie auch unter Kleinanlegern werden.

Bitcoin bleibt ein globales Asset

Trotz aller Herausforderungen zeigt Bitcoin seine Widerstandskraft. Immer mehr Länder und Institutionen beschäftigen sich aktiv mit Kryptowährungen. Während Staaten wie El Salvador Bitcoin bereits als offizielles Zahlungsmittel eingeführt haben, gehen US-Bundesstaaten wie Arizona neue Wege im Bereich BTC-Investments.

Die zunehmende institutionelle Adoption, verbesserte regulatorische Rahmenbedingungen und technologische Weiterentwicklungen könnten BTC in den kommenden Jahren neue Höhen erreichen lassen – auch wenn der Weg dorthin von Schwankungen geprägt sein wird.


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Politische Unsicherheiten bleiben ein Risiko

Trotz dieser positiven Initiativen bleibt unklar, ob die Gesetze tatsächlich in Kraft treten. Gouverneurin Katie Hobbs hat angekündigt, alle Gesetzesvorschläge genau zu prüfen. Politische Differenzen könnten die Umsetzung gefährden.

Das Halving 2024 hat gezeigt: Bitcoin ist kein Selbstläufer mehr. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen und politische Unsicherheiten beeinflussen die Kursentwicklung stärker denn je. Dennoch bleibt BTC als langfristige Anlage und Innovationsmotor hochinteressant – besonders wenn Staaten wie Arizona neue Wege einschlagen. Investoren sollten kurzfristige Schwankungen einkalkulieren, aber den langfristigen Trend nicht aus dem Blick verlieren.

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Sergei Timurov
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Sergei Timurov ist seit 2016 großer Bitcoin Fan und ihn begeistert die Freiheits Idee sowie die Unabhängigkeit von Bitcoin. Sergei ist Bitcoin Maximalist und der Überzeugung, dass sich nur Bitcoin für einen langfristigen Vermögensaufbau eignet. Neben seinen journalistischen Tätigkeiten betreibt... Mehr lesen

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