Die Zollpause, die Donald Trump Mitte der Woche verkündet hat, reicht scheinbar nicht aus, um Investoren ihre Ängste zu nehmen. Zwar hat die Ankündigung zu einem massiven Pump an den Finanzmärkten geführt, alte Niveaus konnten dabei aber noch nicht erreicht werden. Auch der Bitcoin-Kurs notiert heute noch tiefer als am Liberation Day, allerdings zeigt sich langsam eine Erholung. Dabei konnte die größte Kryptowährung der Welt die 84.000 Dollar Marke zurückerobern. Das hat auch seine Gründe.

Das Wichtigste im Überblick:

  • Der Bitcoin-Kurs hat heute kurzzeitig die 84.000 Dollar Marke überschritten.
  • Sowohl die Verbraucher- als auch die Erzeugerpreise sind in den USA weniger stark gestiegen als angenommen.
  • Außerdem zeigt sich die Fed bereits, Maßnahmen zu ergreifen, um die Märkte zu stabilisieren.
  • Auch der US-Dollar verliert immer mehr an Wert, was den Bitcoin-Kurs in die Höhe treiben kann.
  • Kommt es zu einer Einigung zwischen den USA und China, könnte Bitcoin schnell wieder auf 100.000 Dollar steigen.

Inflationsdaten machen Hoffnung

Durch die höheren Handelszölle erwartet man nicht nur, dass die Weltwirtschaft ins Wanken gerät und viele Länder in eine Rezession rutschen, sondern auch, dass die Inflation wieder stark steigen wird. Immerhin werden die Unternehmen einen Teil der Zölle an die Kunden weitergeben. Allerdings zeigt sich nun, dass die Prognosen sowohl bei den Erzeuger- als auch bei den Verbraucherpreisen zu hoch angesetzt waren.

Die Tatsache, dass die Inflation nun doch eingedämmt wird, gibt der Fed auch bei Zinssenkungen mehr Spielraum. Donald Trump hat den Fed-Vorsitzenden Jerome Powell erst kürzlich dazu aufgefordert, die Zinsen sofort zu senken, um die Märkte zu stützen. Allerdings untersteht die Fed nicht dem Präsidenten, da sie in erster Linie für Währungsstabilität und eine funktionierende Wirtschaft sorgen soll, ohne politische Einflüsse.


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Fed bereit, einzugreifen

Auch wenn Powell nicht auf Trumps Aufforderung reagiert hat, gerät die Notenbank natürlich zunehmend unter Druck. Ökonomen befürchten eine Rezession, der Arbeitsmarkt zeigt Schwäche, Unternehmen geraten ins Wanken. Es wird also nicht ausbleiben, dass die Währungshüter etwas unternehmen. Dazu sei man offenbar auch bereit, wie es heute heißt.

Neben Zinssenkungen kann die Fed auf eine breite Palette an Maßnahmen zurückgreifen, um die Märkte zu stabilisieren, woran Vertreter der Notenbank heute erinnern. Die Quantitative Lockerung scheint bereits beschlossen zu sein und oft reicht es auch schon, dass die Fed nur signalisiert, dass sie bereit ist, einzugreifen, um Marktteilnehmer zu beruhigen. Das hat offenbar auch heute funktioniert, weshalb der Bitcoin-Kurs direkt auf 84.000 Dollar gestiegen ist.


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US-Dollar zeigt Schwäche

Ein weiterer Grund, der dafür sorgen könnte, dass die bullishen Bitcoin-Prognosen doch noch Realität werden, ist die aktuelle Schwäche des US-Dollars. Donald Trumps Maßnahmen führen dazu, dass der US-Dollar stark an Wert verloren hat, da vor allem China nun lieber auf Gold als auf US-Anleihen setzt.

Der US-Dollar hat zahlreichen Währungen gegenüber nun stark an Wert verloren, was sich in der Vergangenheit auch immer bullish auf den Bitcoin-Kurs ausgewirkt hat, da man für seine US-Dollar dann nicht nur weniger Euro oder andere Fiatwährungen bekommt, sondern eben auch weniger Bitcoin.

Das erhöht gleichzeitig auch den Druck auf Donald Trump, doch noch zu einer Lösung zu kommen, die für beide Seiten annehmbar ist. Sollte es hier zu einer Einigung kommen, ist davon auszugehen, dass der Bitcoin-Kurs schnell wieder in Richtung 100.000 Dollar steigt. Grundsätzlich ändern die kurzfristigen Maßnahmen auch nichts an den langfristigen Prognosen für Bitcoin. Die meisten Analysten erwarten im Laufe des Jahres trotzdem noch ein Allzeithoch, das weit über dem bisherigen liegt.


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Manuel Lippitz

Nach 10 Jahren als leitender Angestellter hat sich Manuel 2019 mit einer eigenen Immobilienfirma in die Selbstständigkeit gewagt. Bis heute hat er vier Unternehmen gegründet oder mit aufgebaut und mit dem Bau des ersten eigenen Mining Rigs wurde neben der... Mehr lesen

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