In diesem Beitrag
- Bitcoin im Spannungsfeld: Handelskonflikt, US-Wirtschaftsdaten und geldpolitische Signale
- Unsicherheit durch Trumps Zollaussagen belastet Bitcoin
- Trump sorgt für Inflationssorgen – und belastet Bitcoin
- Wichtige US-Wirtschaftsdaten im Fokus
- Jerome Powells Rede könnte neue Impulse geben
- Hoffnung auf Entspannung im Handelskonflikt – doch Vorsicht bleibt
- Bitcoin im Spannungsfeld aus Wirtschaft, Politik und Geldpolitik
- Metaplanet Erweitert BTC-Bestände
- Bitcoin Unter Geopolitischem Druck
- Bitcoin bleibt volatil – Anleger brauchen starke Nerven
Bitcoin im Spannungsfeld: Handelskonflikt, US-Wirtschaftsdaten und geldpolitische Signale
Der Bitcoin-Kurs bleibt weiter unter Druck. Nachdem Donald Trump am Wochenende widersprüchliche Aussagen zu neuen Zöllen auf chinesische Elektronik machte, rutschte der Preis der Kryptowährung um über 2 % ab. Der kurzfristige Schock an den Märkten zeigt: Bitcoin bleibt ein Spielball geopolitischer Spannungen und wirtschaftspolitischer Entscheidungen.
Das Wichtigste im Überblick:
Unsicherheit durch Trumps Zollaussagen belastet Bitcoin
Bitcoin fiel am Sonntag auf bis zu 83.482 US-Dollar – ein deutlicher Rückschritt nach den Kursgewinnen der Vorwoche. Auslöser war eine Serie gemischter Botschaften aus Washington: Präsident Trump hatte auf Truth Social erklärt, dass bestimmte Elektronikprodukte zwar vorerst nicht unter die neuen 10 % „reziproken“ Zölle fallen – gleichzeitig aber betont, dass diese Produkte weiterhin mit einem separaten 20 % Strafzoll belegt würden.
Diese widersprüchliche Kommunikation sorgte für Nervosität am Kryptomarkt. Während Aktienindizes wie der Nasdaq 100 zulegen konnten, zeigte sich BTC deutlich schwächer. Auch Ethereum rutschte unter die Marke von 1.600 US-Dollar. Viele Altcoins entwickelten sich uneinheitlich, sodass eine Altcoin-Season momentan unwahrscheinlich scheint.
Trump sorgt für Inflationssorgen – und belastet Bitcoin
Die Aussicht auf neue, sektorbezogene Zölle in den kommenden zwei Monaten – bestätigt durch US-Handelsminister Lutnick – schürt Inflationsängste. Diese könnten die geldpolitischen Pläne der US-Notenbank erneut durchkreuzen. Das wiederum macht riskante Anlageklassen wie BTC anfälliger für Kurskorrekturen.
Denn: Höhere Zölle könnten die Inflation erneut anheizen. In diesem Szenario dürfte die US-Notenbank mit Zinssenkungen zögern. Der Markt rechnet derzeit erst ab Juni 2025 mit einem möglichen Schritt – bei einer Wahrscheinlichkeit von rund 76 %.
I’m happy to see Bitcoin trading above its regression channel from the all-time highs, but I still won’t be excited/bullish until we get a firm breakout above the 200-day moving average cloud.
🔴 200-day SMA
🔵 200-day EMAWake me up when we get the breakout. pic.twitter.com/igcLD2Zq6Q
— Caleb Franzen (@CalebFranzen) April 14, 2025
Wichtige US-Wirtschaftsdaten im Fokus
In dieser Woche rücken mehrere Wirtschaftsdaten ins Zentrum des Marktinteresses. Besonders relevant für Bitcoin:
- Einzelhandelsumsätze (Mittwoch): Prognostiziert werden 1,4 % Wachstum im März – ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vormonat (0,2 %). Ein stärker als erwarteter Wert könnte die Stärke des US-Konsums untermauern.
- Arbeitsmarktdaten (Donnerstag): Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe lagen zuletzt bei 223.000. Die neue Prognose liegt bei 225.000. Diese Zahl zeigt, wie robust der Arbeitsmarkt tatsächlich ist.
- Philly Fed Index (Donnerstag): Erwartet wird ein deutlicher Rückgang auf 3,1 – nach einem Wert von 12,5 im Vormonat. Schlechtere Zahlen könnten die Sorgen um die Industrie verstärken.
Jerome Powells Rede könnte neue Impulse geben
Ein weiteres Highlight: Die Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell am Mittwoch. Marktteilnehmer erhoffen sich Hinweise auf mögliche Kursänderungen der Geldpolitik. Sollte Powell eine moderatere Linie andeuten, könnte dies Bitcoin kurzfristig stützen.
Zwar sind die jüngsten Inflationsdaten (CPI bei 2,4 % und PPI bei 2,7 %) niedriger ausgefallen als erwartet. Doch die geopolitischen Unsicherheiten – allen voran der US-chinesische Handelskonflikt – machen eine baldige Lockerung der Geldpolitik fraglich.
Hoffnung auf Entspannung im Handelskonflikt – doch Vorsicht bleibt
Positiv aufgenommen wurden am Wochenende Trumps Aussagen über „Zollausnahmen“ für bestimmte Elektronikprodukte. Auch China äußerte sich versöhnlich und forderte die vollständige Abschaffung aller gegenseitigen Zölle. Das nährte kurzfristig die Hoffnung auf eine Entspannung im Handelskonflikt – was dem BTC-Kurs am Montagmorgen wieder etwas Auftrieb gab.
Doch Experten warnen: Die Situation bleibt volatil. Politische Aussagen und Maßnahmen können sich innerhalb weniger Stunden ändern. Anleger sollten daher wachsam bleiben und geopolitische Entwicklungen genau verfolgen.
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Bitcoin im Spannungsfeld aus Wirtschaft, Politik und Geldpolitik
Die aktuelle Lage zeigt, wie eng der BTC-Kurs mit geopolitischen und wirtschaftlichen Entwicklungen verknüpft ist. Während Aktienmärkte stärker von konjunkturellen Daten beeinflusst werden, reagiert Bitcoin besonders sensibel auf Unsicherheit, Zinsentscheidungen und politische Risiken.
Sollten die US-Konjunkturdaten diese Woche stark ausfallen und Powell einen zurückhaltenden Ton anschlagen, könnte Bitcoin kurzfristig von einer risikofreudigeren Marktstimmung profitieren. Doch bei anhaltender Unsicherheit über Zölle und Zinspolitik drohen weitere Rücksetzer – insbesondere bei einem Bruch der wichtigen Unterstützung bei 81.000 US-Dollar.
Metaplanet Erweitert BTC-Bestände
Metaplanet, ein an der Tokioter Börse notiertes Unternehmen, das oft als „Asiens MicroStrategy“ bezeichnet wird, hat seine Bitcoin-Bestände um 319 BTC erweitert. Der Kauf erfolgte für 3,78 Milliarden Yen, was etwa 26,3 Millionen US-Dollar entspricht. Dies geschah trotz der wachsenden Spannungen im Zusammenhang mit den US-Handelszöllen.
Der durchschnittliche Kaufpreis pro Bitcoin lag bei 12,85 Millionen Yen, was etwa 82.549 US-Dollar entspricht. Metaplanet plant, seine BTC-Bestände bis Ende des Jahres um 470% zu erhöhen, um insgesamt 10.000 BTC zu erreichen.
Bitcoin Unter Geopolitischem Druck
Der Zeitpunkt des Kaufs fällt in eine Phase, in der digitale Vermögenswerte unter geopolitischem Druck stehen. Bitcoin verlor am Sonntag während der asiatischen Handelszeiten mehr als 2% und fiel auf 83.482 US-Dollar. Investoren reagierten auf widersprüchliche Signale aus Washington bezüglich der US-Handelspolitik gegenüber China.
Trotz des Rückgangs von Bitcoin blieben traditionelle Märkte widerstandsfähig. Nasdaq 100 Futures stiegen um über 1% und S&P 500 Futures kletterten um 0,7%. Metaplanet setzt stark auf Bitcoin als Kern-Treasury-Vermögenswert und hat kürzlich Eric Trump in seinen neu gegründeten Strategic Advisory Board berufen.
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Bitcoin bleibt volatil – Anleger brauchen starke Nerven
Bitcoin zeigt sich derzeit besonders anfällig für politische Schlagzeilen und geldpolitische Signale. Die jüngsten Kursbewegungen verdeutlichen, wie schnell sich die Stimmung am Kryptomarkt ändern kann. Kurzfristige Hoffnungen auf Entspannung im Handelskonflikt müssen mit Vorsicht genossen werden.
Für langfristige Investoren bleibt Bitcoin ein spannendes Asset – doch kurzfristige Schwankungen sollten nicht unterschätzt werden. Wer in Bitcoin investiert und Krypto kauft, muss geopolitische Risiken genauso im Blick behalten wie Inflationsdaten und Zinssignale.
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