In diesem Beitrag
- Bitcoin-Kurs fällt unter 75.000 US-Dollar – Wie stark trifft der globale Handelskrieg die Kryptowährung?
- Handelskrieg erschüttert globale Märkte – Bitcoin unter Druck
- Krypto-Marktkapitalisierung sinkt um 180 Mrd. US-Dollar in 24h
- Bitcoin als Indikator für geopolitische Unsicherheit?
- Technische Analyse: Bitcoin an kritischen Marken
- Langfristige Perspektive bleibt positiv
- Gold versus Bitcoin: Wer ist der wahre sichere Hafen?
- Bitcoin zwischen Unsicherheit und Potenzial
Bitcoin-Kurs fällt unter 75.000 US-Dollar – Wie stark trifft der globale Handelskrieg die Kryptowährung?
Der Bitcoin-Kurs hat am Montagmorgen einen drastischen Rückgang erlebt. Inmitten eines sich zuspitzenden globalen Zollkriegs verlor die größte Kryptowährung der Welt rund 6,5 % innerhalb von 24 Stunden und fiel auf ein Tief von 74.500 US-Dollar. Damit sind nahezu alle Kursgewinne nach der US-Wahl wieder ausgelöscht. Anleger fragen sich: Entwickelt sich Bitcoin zur sicheren Zuflucht oder bleibt er ein hochriskantes volatiles Asset?
Das Wichtigste im Überblick:
- Der Bitcoin-Kurs ist unter 75.000 US-Dollar gefallen – ausgelöst durch einen eskalierenden globalen Handelskrieg.
- Experten diskutieren, ob BTC künftig eher als sicherer Hafen oder risikobehafteter Tech-Wert wahrgenommen wird.
- Bitcoin bleibt trotz kurzfristiger Rückschläge einer der besten Investments aller Zeiten.
Handelskrieg erschüttert globale Märkte – Bitcoin unter Druck
Die Ursache für den Kurseinbruch liegt in der jüngsten Eskalation der weltweiten Handelskonflikte. US-Präsident Donald Trump kündigte am Wochenende umfassende neue Zölle an, die ab dem 9. April in Kraft treten sollen. Neben einem generellen Importzoll von 10 % erhebt die USA nun 34 % auf chinesische Produkte und 20 % auf Waren aus der EU. China reagierte prompt mit spiegelgleichen Maßnahmen gegen US-Waren. Die Folge: Der chinesische Aktienmarkt erlebte den schlimmsten Tag seit der Finanzkrise 2008.
Auch Bitcoin bleibt von der Panik nicht verschont. Trotz anfänglicher Stabilität über das Wochenende brach der Kurs nun deutlich ein. Die Angst vor einem globalen Konjunktureinbruch lässt viele Anleger riskante Vermögenswerte meiden – und BTC zählt trotz seiner Unabhängigkeit vom klassischen Finanzsystem weiterhin dazu.
BREAKING: The S&P 500 officially opens in bear market territory for the first time since 2022. pic.twitter.com/zzcoTzRFSV
— The Kobeissi Letter (@KobeissiLetter) April 7, 2025
Krypto-Marktkapitalisierung sinkt um 180 Mrd. US-Dollar in 24h
Laut Daten von CoinGecko wurden in den letzten 24 Stunden über 180 Milliarden US-Dollar an Krypto-Positionen liquidiert. Bitcoin und Ethereum traf es dabei am härtesten. Analysten warnen vor weiteren Verlusten, sollte der Kurs nicht bald die Marke von 76.500 US-Dollar zurückerobern.
Tracy Jin, COO der Krypto-Börse MEXC, beobachtete, dass BTC zunächst stabiler wirkte als Aktien oder Rohstoffe. Doch diese scheinbare Resilienz war trügerisch. Die Krypto-Märkte hatten ihre Korrektur schon früher begonnen – von Januar bis März. Die aktuelle Entwicklung sei also eher ein Vorlaufindikator für wirtschaftlichen Stress, so Jin.
Bitcoin als Indikator für geopolitische Unsicherheit?
Immer mehr Experten sehen in Bitcoin einen Spiegel der weltweiten Unsicherheiten. Altan Tutar, CEO von MoreMarkets, erklärt: „Bitcoin steht am Scheideweg. 2025 wird zeigen, ob es sich eher wie ein Tech-Stock oder wie ein sicherer Hafen à la Gold verhält.“ Tatsächlich zeigt der Kursverlauf seit Jahren starke Parallelen zum Technologiesektor – doch geopolitische Spannungen könnten BTC in eine neue Rolle drücken.
Ein Aspekt dabei: Obwohl Bitcoin nicht direkt von Zöllen betroffen ist, steigen die Kosten für Hardware und Mining. Damit erhöht sich der wirtschaftliche Druck auch auf das dezentrale Netzwerk der Kryptowährung.
Lies auch: Bitcoin Prognose 2025
Technische Analyse: Bitcoin an kritischen Marken
Technisch gesehen steht Bitcoin vor wichtigen Schwellen. Analystin Jin sieht den Bereich um 80.000 US-Dollar als entscheidend für institutionelle Anleger. Ein Ausbruch über diese Marke könnte neues Kapital anziehen. Ein Fall unter 71.000 US-Dollar hingegen könnte eine Kaskade von Verkäufen auslösen – mit möglichen Kurszielen um die 65.000 US-Dollar.
Die nächsten Tage werden entscheidend. Sollte sich das politische Klima weiter verschlechtern, ist mit verschärfter Regulierung zu rechnen – besonders in den G7-Staaten. Das könnte die institutionelle Adoption von BTC ausbremsen, warnen Experten.
Langfristige Perspektive bleibt positiv
Trotz der aktuellen Schwäche bleiben viele Analysten optimistisch. Ryan Rasmussen von Bitwise hält an seinem Kursziel von 200.000 US-Dollar bis Jahresende fest. Sobald sich der Markt von der „Zoll-Krise“ erholt, könne Bitcoin deutlich zulegen. „Wir sprechen von einem Berg positiver Nachrichten, der nur darauf wartet, gezündet zu werden“, so Rasmussen.
Dazu zählen unter anderem regulatorische Fortschritte, BTC-Reserven der US-Regierung sowie zunehmende Aktivitäten von Staatsfonds. Auch Geoff Kendrick von Standard Chartered bleibt bei seiner bullischen Prognose: BTC sei langfristig ein Gewinner und jetzt in Bitcoin investieren eine gute Idee zu einem guten Zeitpunkt.
This is a total f*cking meltdown.
Fear & greed is now at 2020 covid crash levels.
If there were ever a time to bid for your long term portfolio, it’s now.
This is the only saying you need to remember today. pic.twitter.com/MqrZNvvy9f
— Miles Deutscher (@milesdeutscher) April 7, 2025
Gold versus Bitcoin: Wer ist der wahre sichere Hafen?
Während Gold jüngst auf neue Rekordstände kletterte, hinkt Bitcoin etwas hinterher. Dennoch sehen viele Marktbeobachter den digitalen Vermögenswert als besser positioniert. Jess Houlgrave, CEO von Reown, betont: „BTC hat sich als Wertspeicher etabliert. Das schützt es in turbulenten Zeiten besser als andere Digital Assets.“
Besonders Projekte mit realer Nutzung – etwa in der DeFi-Branche – könnten sich besser behaupten als spekulative Coins ohne klaren Anwendungsfall.
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Bitcoin zwischen Unsicherheit und Potenzial
Bitcoin erlebt aktuell eine Phase starker Volatilität. Der Kurssturz unter 75.000 US-Dollar spiegelt die Angst vor einem globalen Wirtschaftskrieg wider. Gleichzeitig wächst die Hoffnung, dass Bitcoin sich langfristig als neues makroökonomisches Asset etabliert. Ob der Coin künftig eher wie Gold oder wie ein Tech-Index reagiert, bleibt offen – doch sein Einfluss auf die Finanzmärkte nimmt spürbar zu.
Bitcoin bleibt trotz kurzfristiger Rückschläge ein spannendes Investment. Wer Krypto kaufen will, sollte aktuelle geopolitische Entwicklungen genau beobachten. Denn sie haben direkten Einfluss auf den BTC-Kurs – und könnten dessen Rolle als digitaler Wertspeicher langfristig stärken.
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