Bitcoin

BlackRock launcht Bitcoin ETP in Europa

Von Michael Sprick

Aktualisiert: März 25, 2025

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Kryptowährungen sind eine sehr risikoreiche Anlageklasse. Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und ist keine Anlageberatung. Es besteht das Risiko, dass Sie Ihr gesamtes Kapital verlieren. 99Bitcoins kann durch Affiliate-Links eine Provision erhalten, ohne dass Ihnen zusätzliche Kosten entstehen. Unsere Empfehlungen basieren stets auf einer sorgfältigen Prüfung.

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BlackRock hat von der EU grünes Licht für die Lancierung seines Bitcoin Exchange Traded Products (ETP) mit dem offiziellen Namen iShares Bitcoin ETP erhalten. Der größte Vermögensverwalter der Welt bietet institutionellen Investoren damit eine Möglichkeit, indirekt in Bitcoin zu investieren.

Das Wichtigste im Überblick:

  • BlackRock hat von der EU die Genehmigung für den iShares Bitcoin ETP (IB1T/BTCN) erhalten.
  • Es ist der erste Bitcoin ETP von BlackRock außerhalb Nordamerikas.
  • Handel findet an den Börsen Xetra, Euronext Paris (IB1T) und Euronext Amsterdam (BTCN) statt.
  • Verwaltungsgebühr: 0,25 %, bis Jahresende reduziert auf 0,15 %, deutlich niedriger als Konkurrenz (z. B. ETC Group: 2,00 %).
  • Langfristig bullisches Signal für Bitcoin; BlackRock könnte den europäischen Markt (5-7 Mrd. Euro) dominieren.

Auf diesen Börsen findet der Handel statt

Wie Bloomberg berichtet, findet der Handel bei den Börsen Xetra und Euronext Paris unter dem Ticker IB1T und bei Euronext Amsterdam unter BTCN statt. Es ist der erste Bitcoin ETP, den BlackRock außerhalb von Nordamerika führt. Zuvor hatte der amerikanische Vorgänger des europäischen ETPs – der iShares Bitcoin Trust (IBIT) schon ein Vermögensvolumen von 48 Mrd. US-Dollar erreicht, was ihn zum größten Bitcoin ETF weltweit macht. IB1T bzw. BTCN kostet Investoren eine jährliche Verwaltungsgebühr von 0,25%, die bis Ende des Jahres sogar um zehn Basispunkte – also auf 0,15 reduziert wird. Das ist teilweise deutlich niedriger als die vergleichbare bestehende Konkurrenz.

Warum ist IB1T ein ETP und kein ETF wie das amerikanische Vorbild?

Die europäische Regulation (Undertakings for Collective Investment in Transferable Securities – UCITS) schreibt vor, dass ETFs diversifiziert sein müssen. Da BlackRock aber ein Produkt anbieten möchte, das es institutionellen Investoren erlaubt, ausschließlich in Bitcoin zu investieren, hat BlackRock sich entschieden, ein ETP zu launchen, das außerdem seinen Verwaltungssitz in der Schweiz hat, wo die Regulation weniger streng ist.

Welche Vorteile bietet iShares Bitcoin ETP Anlegern?

Das ETP richtet sich vor allem an institutionelle Investoren, könnte aber auch für private Investoren interessant sein, die nicht gerne Bitcoin kaufen und selbst in Wallets aufbewahren möchten, um damit verbundene Risiken zu vermeiden. Für institutionelle Investoren sind ETFs bzw. ETPs interessanter, da sie bereits bestehende Strukturen für die Verwaltung von börsengehandelten Assets haben. Die Verwaltung und sichere Aufbewahrung von Bitcoins ist für Firmen und Institutionen dagegen eine Herausforderung. 

Einerseits da sie Personal für diese Zwecke schulen müssen, zum anderen da der Verlust von Bitcoin im Falle eines Hacks anders als beispielsweise bei anderen digitalen Assets nicht mehr rückgängig gemacht werden kann.

Ein klarer Wettbewerbsvorteil, den BlackRock im Vergleich mit der Konkurrenz hat, sind die bereits angesprochenen niedrigen Gebühren, die lediglich bei 0,25% (bis Ende des Jahres sogar bei nur 0,15%) liegen. Die direkte Konkurrenz liegt dabei deutlich höher mit ihren jährlichen Verwaltungsgebühren: ETC Group (BTCE): 2,00 %, 21Shares (ABTC) 1,49 %, VanEck (VBTC): 1,00 %, CoinShares (BITC): 0,98 %, WisdomTree (BTCW): 0,95 %.

Ein langfristig bullisches Signal für Bitcoin

BlackRock hat offiziell keine Angaben dazu gemacht, welche Ziele sie in Sachen Vermögensvolumen mit dem ETP erzielen wollen. Eine bessere Orientierung als der amerikanische Vorgänger IBIT (48 Mrd. USD) dürfte jedoch der bereits etablierte europäische Markt für Bitcoin ETFs sein, diese erreichen ein Vermögensvolumen von jeweils etwa 0,5 – 2 Mrd. Euro und erreichen zusammen etwa ein Volumen von 5 bis 7 Mrd. Euro.

Da BlackRock jedoch deutlich niedrigere Gebühren bietet und eine weltweit bekannte und vertraute Marke für Institutionen ist, ist zum einen zu erwarten, dass ein Teil der europäischen Anleger zu BlackRock abwandert und dass neue Investoren hinzukommen. BlackRock hat damit die besten Chancen, zum größten Anbieter von börsengehandelten Bitcoins zu werden. Kurzfristig dürften Bitcoin Anleger nicht mit Preissteigerungen aufgrund dieser News rechnen, langfristig gesehen dürfte BlackRock mit IB1T/BTCN aber ein bullischer Faktor für die Preisbildung sein. 

Falls ihr euch näher für die aktuelle und langfristige Preisentwicklung interessiert, findet ihr mehr Informationen dazu bei unserer Bitcoin Prognose.

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Michael Sprick

Michael Sprick ist ein freiberuflicher Journalist und Content Writer mit Schwerpunkt Blockchain und Web3 und wohnt in Barcelona. In der Vergangenheit hat er u.a. für btc-echo.de und für die BSV Blockchain Association gearbeitet. Mehr lesen

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