ZKJ und KOGE stürzten auf PancakeSwap um 83 % bzw. 61 % ab, da Großinvestoren koordiniert Liquidität abzogen, was eine Liquidationswelle auslöste.

Das Wichtigste im Überblick:

  • ZKJ and KOGE tokens crashed by 83% and 61% respectively due to massive liquidity withdrawals by large investors.
  • On-chain data reveals coordinated actions by whale wallets, triggering a liquidation wave on PancakeSwap.
  • Binance attributed the volatility to liquidity removals and announced changes to Alpha Points calculation from June 17, 2025.
  • Polyhedra Network defended its fundamentals, blaming abnormal transactions, while 48 Club DAO remained silent.
  • A planned unlock of 15.5 million ZKJ tokens on June 19 heightened fears of further sell pressure.

Rugpull-Vorwürfe folgen nach Crash

Gestern stürzten Token ZKJ von Polyhedra Network und KOGE der Token der 48 Club DAO den Kryptomarkt. ZKJ stürzte um 83 % von 1,90 USD auf 0,26 USD, während KOGE von 62 USD auf 24 USD fiel. Dabei machten Vorwürfe eines „Rug Pulls“ – also eines plötzlichen Liquiditätsentzugs – auf Social Media die Runde. 

Binance, die weltweit größte Kryptobörse, reagierte schnell und führte die Volatilität auf massive Liquiditätsabzüge durch Großinvestoren und eine anschließende Liquidationswelle zurück. Im Mittelpunkt des Crashes steht dabei nicht Binance selbst, sondern PancakeSwap. Es handelt sich dabei um eine DEX (decentralised Exchange), auf der Nutzer in Kryptowährungen investieren können. PancakeSwap ist auf der BNB Smartchain aufbaut und gehört damit zum Ökosystem von Binance, auch wenn Binance diese nicht direkt kontrolliert.

Crash folgt nach Liquiditätsabzug

Die Token ZKJ und KOGE sind als Handelspaar auf dezentralen Börsen wie PancakeSwap eng miteinander verknüpft. Dort erreichte das Handelsapaar ZKJ/KOGE kurz vor dem Crash einen Pool im Wert von über 30 Millionen USD, bis dieser zum Ausgangspunkt des Crashes wurde.

On-Chain-Daten zeigen, dass drei große Krypto Wallets erhebliche Liquiditätsabzüge durchführten. Diese möglicherweise koordinierten Aktionen entleerten den KOGE/USDT-Pool, ließen Anleger ohne Ausstiegsmöglichkeiten zurück und lösten einen Run auf den ZKJ/KOGE-Pool aus. Der dadurch entstandene Druck auf das ZKJ/USDT-Paar führte zu einer Liquidierungswelle die ZKJ auf 0,26 USD und den Marktwert um fast 500 Millionen USD innerhalb von neun Stunden einbrechen ließ.

Zudem kam hinzu, dass am 19. Juni ein geplanter Unlock von 15,5 Millionen ZKJ-Token anstand, was die Angst vor weiterem Verkaufsdruck verstärkte.

Binance’ Reaktion: Eindämmung der Krise

Binance erkannte die extreme Preisvolatilität schnell und erklärte auf X: „Wir haben festgestellt, dass die Preise von ZKJ und KOGE stark geschwankt haben. Erste Untersuchungen deuten darauf hin, dass dies auf Liquiditätsabzüge durch Token-Wale auf mehreren Börsen und Chains sowie eine Reihe von Liquidationen zurückzuführen ist.“ 

https://twitter.com/binance/status/1934293977668194694

Um zukünftige Risiken zu minimieren, kündigte Binance an, dass ab dem 17. Juni 2025 die Handelsvolumina von Alpha-Token wie ZKJ und KOGE nicht mehr für die Berechnung der Alpha Points herangezogen werden. Dies soll spekulativen Handel eindämmen und systemische Risiken verringern.

Die Untersuchung von Binance wies auf die Rolle von Großinvestoren („Wale“) hin, die durch das Farming von Alpha Points hohe Handelsvolumina generierten, aber auch die Liquidität konzentrierten. 

Polyhedras Stellungnahme: Verteidigung der Fundamentals

Polyhedra Network reagierte auf X und betonte, dass der Preisverfall auf „anormale On-Chain-Transaktionen“ im ZKJ/KOGE-Paar zurückzuführen sei und nicht die Gesundheit ihres Projekts widerspiegele. 

https://twitter.com/PolyhedraZK/status/1934262115143200903

„Liebe Polyhedra-Community – wir möchten betonen, dass die Fundamentals von Polyhedra stark bleiben. Sowohl durch unserer Technologie als auch durch die großartige Unterstützung unserer Community. Wir bauen weiter wie geplant“, postete das Team am 15. Juni. Sie versprachen eine gründliche Untersuchung und weitere Updates, ohne jedoch konkrete Maßnahmen zu nennen.

ZKJ ist dabei noch ein recht junges Projekt, der Coin Launch fand erst im März 2024 statt.

Schweigen des 48 Clubs und frühes Warnsignal?

Die 48 Club DAO, die hinter KOGE steht, schwieg weitgehend nach dem Crash, was Kritik aus der Community hervorrief. Aktuell fehlt noch immer eine eindeutige Aussage zu dem Vorfall. Der Account hat lediglich eine Zusammenfassung des Vorfalls durch den Krypto-Detektiv ai_9684xtpa repostet.

Einen Tag vor dem Vorfall hatte 48 Club jedoch verdächtige Aussagen auf X gepostet: „Ja, KOGE war von Tag eins an vollständig ausgeschüttet. Und nein – 48 Club hat nie versprochen, nicht zu verkaufen. Hat Binance das für USDBNB getan, oder? Macht eure eigene Recherche. Tragt euer eigenes Risiko.“ 

https://twitter.com/48Club_Official/status/1933819021398511938

Die Aussage deutet daraufhin, dass die DAO selbst vor einem Verkauf warnte und daher entweder selbst für den Abverkauf verantwortlich war oder einen Whale-Investoren dazu veranlasste, Liquidität abzuziehen. Das Schweigen des 48 Clubs nährt dabei natürlich Vorwürfe von Missmanagement und Manipulation. 

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Michael Sprick
Krypto Journalist

Michael Sprick ist ein freiberuflicher Journalist und Content Writer mit Schwerpunkt Blockchain und Web3 und wohnt in Barcelona. In der Vergangenheit hat er u.a. für btc-echo.de und für die BSV Blockchain Association gearbeitet. Mehr lesen

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