Zilliqa steht kurz davor, zum neuen Mainnet Agate überzugehen. Damit will der Ethereum-Herausforderer wieder alte Skalierungsversprechen einhalten.
Das Wichtigste im Überblick:
Neues Mainnet soll Zilliqa für das Web3 fit machen
Die öffentliche Blockchain Zilliqa wurde entwickelt, um Ethereum als Blockchain für Smart Contracts herauszufordern. Besonders Sharding war beim Coin Launch 2019 ein Alleinstellungsmerkmal und sollten Probleme des Durchsatzes und der Skalierbarkeit lösen.
Bei einem Preis von derzeit weniger als 0,012 USD und einem Ranking weit jenseits der Top 100 nach Marktkapitalisierung ist es derzeit eine günstige Kryptowährung. Wir schauen uns an, was für neue Entwicklungen es bei diesem Altcoin gibt.
Testphase bereitet Mainnet Launch vor
Zilliqa wird derzeit in das Mainnet 2.0 überführt, welches den Namen Agate trägt. Derzeit befindet sich die Blockchain aber noch in der Proto-Mainnet Phase. Damit will die Blockchain wieder an alte Erfolge anknüpfen und im Web3 mitmischen. Auf ihrem X-Account teilt das Zilliqa-Team den aktuellen Stand des Launches mit.
Um einen reibungslosen Übergang zu ermöglichen, findet seit 2024 eine ausführliche Testphase statt. Das Entwicklerteam stellt damit sicher, dass Zilliqa mit seinen neuen Protokollen unter den Mainnet-Bedingungen fehlerfrei funktioniert. Die Integration von Zilliqa ist mehr als ein reines Netzwerk-Upgrade und erforderte vielfältige Anstrengungen, um den Aufbau von Zilliqa anzupassen und auf das neue Protokoll umzustellen.
Die Testphase ermöglichte es zudem, Entwicklern einen Einblick in die Funktionsweise von Token und dApps zu erhalten, die auf dem Zilliqa 2.0-Protokoll laufen. Aventurine überzeugte mit der Verwendung eines Proto-Mainnet-Netzwerkes, um einen sicheren Transfer von allen Konten, Daten und Salden zu gewährleisten.
Was ändert sich für die Nutzer, Validatoren und Entwickler?
Nutzern bietet das Mainnet 2.0 ein neues Staking-System, das bereits in der Testphase gelaufen ist. In der Praxis können Staker ihre Staking-Verträge einfach weiterlaufen lassen, müssen diese aber beim Launch des Mainnets auflösen und das Staking auf der neuen Chain erneut beginnen.
Bereits im Vorfeld hatten die Validatoren die Möglichkeit, ihre Referenz-Staking-Verträge zu überprüfen und die Node-Setups zu testen. Dies hat dafür gesorgt, dass das Netzwerk in der Transitionsphase stabil und sicher geblieben ist. Entwickler können ihre alten dApps aus dem Zilliqa-Netzwerk problemlos in das Mainnet 2.0 übertragen. Interoperabilitätsprobleme mit EVM und Scilla wurden gelöst.
Die vollständige Umstellung Zilliqa 2.0 vereinfacht und beschleunigt die Verwaltung von Kryptowährungen und Entwickler, Delegatoren und Validatoren sind eingeladen, Feedback zu geben und damit Weiterentwicklungen anzuregen.
Schwierigkeiten im Vorfeld des Launches
Während des Übergangs gab es jedoch nicht nur gute Neuigkeiten im Zilliqa-Netzwerk. Im Dezember 2024 gab es einen Exploit der xBridge einer Wrapping-Lösung um Token aus anderen Netzwerken auf die Zilliqa-Blockchain zu bringen. Dabei konnte ein Hacker dank eines Exploits Ethereum auf der Zilliqa-Blockchain minen. Der Schaden hielt sich in Grenzen, aber ging mit einer Rufschädigung der Blockchain einher, die nach Skalierungsschwierigkeiten und Netzwerkausfällen in die Irrelevanz verfiel.
Auch verabschiedete sich Zilliqas ehemaliger CEO Matt Dyer am 8. April 2025 – mutmaßlich im Zuge des Exploits von Zilliqa. Bisher hatte ein internes Team die Geschäftsführung übernommen und die Ernennung eines neuen CEOs steht offiziell immer noch aus. Ob das neue Mainnet den Negativtrend, den Zilliqa seit einigen Jahren preistechnisch durchläuft, beenden kann, ist fraglich. Zwar reagierte Zilliqa im Dezember 2024 auf die allgemeine Rally. Im Großen und ganzen mischt der Coin aber nicht mehr bei den Top-Coins mit und blieb auch bei der vergangenen Altcoin Season relativ blass.
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