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Vorschlag einer Fusion von CFTC und SEC dominiert Crypto Roundtable

Von Michael Sprick

Aktualisiert: Apr. 15, 2025

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Kryptowährungen sind eine sehr risikoreiche Anlageklasse. Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und ist keine Anlageberatung. Es besteht das Risiko, dass Sie Ihr gesamtes Kapital verlieren. 99Bitcoins kann durch Affiliate-Links eine Provision erhalten, ohne dass Ihnen zusätzliche Kosten entstehen. Unsere Empfehlungen basieren stets auf einer sorgfältigen Prüfung.

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Am vergangenen Freitag lud die SEC zum ersten von vier Krypto-Rundtischgesprächen ein. Daran nahmen Vertreter aus relevanten Institutionen und Unternehmen sowie Vertreter der SEC teil. Ein wiederkehrender Vorschlag war dabei eine Fusion von CFTC und SEC, um Krypto zu regulieren und Innovationen zu fördern.

Das Wichtigste im Überblick:

  • Eine Fusion von SEC und CFTC wurde als Lösung zur Vereinheitlichung der Krypto-Regulierung mehrfach vorgeschlagen.
  • Uneinheitliche staatliche Regulierungen erschweren Krypto-Unternehmen die Compliance in den USA.
  • Bestehende Wertpapiergesetze sind nicht auf Blockchain-Technologien wie Smart Contracts oder 24/7-Handel ausgelegt.
  • Tokenisierte Wertpapiere stoßen auf regulatorische Hürden, da sie oft unregistriert sind.
  • Die SEC wird aufgefordert, klarere Leitlinien oder befristete Ausnahmeregelungen einzuführen, um Innovationen zu fördern.

Vielfältige Herausforderungen bei der Regulation von Krypto

Beim ersten von vier Krypto-Rundtischgesprächen ging es um das Thema Kryptohandel. Neben Vertretern der SEC nahmen auch Gäste aus verschiedenen Branchen und Institutionen teil. Die Liste der Gastredner umfasste:

Tyler Gellasch, Präsident und CEO, Healthy Markets Association

Jon Herrick, Chief Product Officer, New York Stock Exchange

Richard Johnson, CEO & Gründer, Texture Capital

Dave Lauer, Mitgründer, Urvin Finance und We the Investors

Katherine Minarik, Chief Legal Officer, Uniswap Labs

Christine Parlour, Lehrstuhl für Finanz- und Rechnungswesen, UC Berkeley

Chelsea Pizzola, Associate General Counsel, Cumberland DRW

Austin Reid, Global Head of Revenue and Business, FalconX

Gregory Tusar, VP, Institutional Product, Coinbase

Uyeda eröffnete die Gespräche mit einer Rede, in der er auf die historische Bedeutung der Lage der SEC hinwies. Diese würde der Situation vor 200 Jahren gleichen, als die USA den Wertpapierhandel vereinheitlichten und in einem Markt in New York organisierte.

SEC steht vor Vielzahl von Herausforderungen

Uyeda gab einen Umriss über die Herausforderungen beim Vorhaben, den Kryptohandel zu regulieren. Darunter fallen die uneinheitliche Regulierung, die teils von Staat zu Staat in den USA unterschiedlich ist, sodass es zu dem Fall kommen kann, dass ein Kryptounternehmen, das in jedem Staat der USA seine Dienstleistungen anbietet, mit 50 verschiedenen Behörden zusammenarbeiten muss.

Weiterhin herrscht Verwirrung darüber, ob bestimmte Token und Kryptoassets als Securities oder Commodities gelten. Wenn Anleger in Kryptowährungen investieren, hat dies erhebliche Konsequenzen für Durch den Ansatz der SEC unter Gary Gensler gab die SEC nur wenige regulatorische Vorgaben und zerrte Unternehmen direkt vor das Gericht (Regulation durch Durchsetzung).

Eine Vielzahl von Eigenheiten der Krypto-Märkte sind durch bestehende Regulationen nicht gedeckt. Dazu gehören zum Beispiel die Selbstverwahrung von Assets in Krypto Wallets und der 24/7-Handel, der einen globalen, stets stattfindenden Markt ermöglicht hat.

Fusion von SEC und CFTC fand mehrfache Resonanz

Ein immer wieder auftretender Vorschlag war bei diesem Kryptorundtischgespräch, dass die SEC mit der CFTC (Commodity Futures Trading Commission) fusionieren könnte, um das Vorhaben der Regulation von digitalen Assets gemeinsam zu stemmen. Dieser Vorschlag kam von Mark Uyeda in seiner einführenden Rede selbst. Aber auch die Teilnehmer Austin Reid (FalconX), Dave Lauer (Urvin Finance/We the Investors) und Richard Johnson (Texture Capital) hatten diese Lösung in ihren Wortbeiträgen unterstützt.

Wie genau sich diese Fusion abspielen könnte, ist dabei eine andere Frage. Vorstellbar ist, dass dieser Zusammenschluss zur Entstehung einer neuen Behörde führt. Eine andere Möglichkeit, dass die Fusion nur temporär ist, gemeinsam Zuständigkeiten klärt und so eine permanente Aufgabenteilung wie zuvor schafft.

SEC steht vor regulatorischem Umbruch

Die SEC (Securites and Exchange Commission) ist in den USA die Regulationsbehörde für Wertpapiere. Unter dem Vorsitzenden Gary Gensler, der in der Amtszeit Bidens waltete, hatte die SEC einen Plan unter dem Motto Regulation durch Durchsetzung verfolgt. Gensler bewertete die beiden größten Kryptowährungen als Securities, mit Ethereum und Bitcoin – alternative Kryptowährungen behielten aber den Status von Securities.

Im Zuge des Wahlsiegs von Donald Trump legte der in der Kryptowelt unbeliebte Gensler schließlich sein Amt nieder und machte den Weg frei für Mark Uyeda. 

Uyeda, interner Kritiker von Gensler und vormals Kommissar der SEC, hat als Interimsvorsitzender jedoch nur vorübergehend die Zügel in der Hand, bis Paul Atkins offiziell zum Vorsitzenden wird. Bereits letzte Woche hatte der US-Senat Atkins als neuen Vorsitzenden bestätigt.

Sowohl Uyeda als auch Atkins verfolgen eine krypto-positive Haltung. Da Uyeda jedoch nur vorübergehend Vorsitzender der SEC sein wird, kann er in seiner Amtszeit nicht viel mehr unternehmen, als den Dialog für sinnvolle Kryptoregulation zu eröffnen. Die Crypto Roundtables sind in diesem Kontext zu sehen.

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Michael Sprick

Michael Sprick ist ein freiberuflicher Journalist und Content Writer mit Schwerpunkt Blockchain und Web3 und wohnt in Barcelona. In der Vergangenheit hat er u.a. für btc-echo.de und für die BSV Blockchain Association gearbeitet. Mehr lesen

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