Solana hat im ersten Quartal dieses Jahres mehr Netzwerk-Umsatz als alle anderen Blockchains zusammen erzielt. Der Netzwerk-Umsatz umfasst alle Transaktionsgebühren sowie Spenden an Miner.

Das Wichtigste im Überblick:

  • Solana erzielte im Q1 2025 mit 820 Mio. USD mehr Netzwerk-Umsatz als alle L1- und L2-Blockchains zusammen.
  • Der Netzwerk-Umsatz (REV) umfasst Transaktionsgebühren und Trinkgelder, was die Profitabilität für Validatoren widerspiegelt.
  • Trotz eines Memecoin-Rückgangs Anfang 2025 behielt Solana seine Führungsrolle mit 60 % des gesamten Netzwerk-Umsatzes.
  • Hohe Umsätze zeigen die hohe Nutzung und Effizienz von Solana, insbesondere durch niedrige Gebühren und hohen Transaktionsdurchsatz.
  • Bitcoins niedrige Netzwerk-Umsätze von 52 Mio. USD könnten langfristig die Profitabilität und Sicherheit des Netzwerks gefährden.

 

Netzwerk-Umsatz: Was ist das?

Solana hängt laut blockworks.co die Konkurrenz beim Netzwerk-Umsatz (REV) ab. Diese Metrik erfasst die Transaktionsgebühren sowie out-of-protocol tips. Gemeint sind damit Zahlungen, die nicht durch das Protokoll festgelegt sind. Blockworks.co definiert den Netzwerk-Umsatz folgendermaßen:

“Der REV setzt sich aus Transaktionsgebühren innerhalb des Protokolls und Trinkgeldern außerhalb des Protokolls zusammen, die Nutzer für die Ausführung von Transaktionen zahlen.”

Damit spiegelt diese Metrik die Profitabilität des Netzwerks für Validatoren, Transaktionsprozessoren oder Miner wider und ist damit eine Schlüsselmetrik, um den Mehrwert von Blockchains zu erkennen.

Solana Umsatz übertrifft alle relevanten Blockchains

Laut Blockworks Analytics lag das Handelsvolumen aller L1- und L2-Blockchains zusammen bei knapp über 1,4 Mrd. US-Dollar, wovon alleine auf Solana knapp 820 Millionen entfielen. Damit macht Solana fast 60% des gesamten Netzwerkumsatzes aller Blockchains aus. Ethereum lag lediglich bei 282 Mio. USD, worauf Tron mit 157 Mio. USD folgte. Besorgniserregend ist, dass Bitcoin (BTC) gerade mal rund 52 Mio. USD an Netzwerkumsätzen generierte.

 Besonders stark sind Solanas Zahlen unter dem Gesichtspunkt, dass Anfang 2025 die vorher stark gehypten Memecoins einbrachen. Die Memecoin-Transaktionen lagen plötzlich gut 80% unter dem letzten Hoch und viele von ihnen waren Solana Meme Coins. Trotzdem behielt Solana seine Führungsrolle unter den L1-Blockchains und baute seinen Erfolg sogar noch aus. Eine weitere Metrik, die für Solana spricht, ist dass Solana mit dem Coin Launch im März 2020 noch recht jung ist.

Deshalb ist die Metrik ein gesundes Anzeichen für eine Blockchain

Hohe Netzwerk-Umsätze signalisieren, dass eine Blockchain nicht nur auf dem Markt für den Handel gefragt wird, sondern vor allem, dass sie auch tatsächlich genutzt wird. Bei Blockchains, die wie Ethereum und Solana Turing-complete, also programmierfähig sind, ist dies besonders entscheidend, da sie ihren Mehrwert in der utility also Nützlichkeit haben. 

Dabei gilt, dass ein hoher Transaktionsdurchsatz bei gleichzeitig niedrigen Gebühren eine höhere Utility aufweist als wenn der Durchsatz niedrig und die Gebühren teuer sind. In den letzten beiden Punkten unterscheiden sich nämlich Ethereum und Solana, wobei Solana effizienter ist und höhere Transaktionsvolumen verarbeiten kann.

Entwicklung bei Bitcoin bereitet Sorgen

Nur 52 Millionen USD generierte das BTC-Netzwerk an Transaktionsgebühren. Ein solch extrem kleiner Pool an Gebühren macht BTC auf Dauer unprofitabel. Zumal Bitcoin nach dem Halving im Dezember 2024 nur noch 3,125 BTC für die Blockbildung als Subvention ausgibt.

Ab Blockhöhe 1.050.000 (voraussichtlich im März 2028) wird die Belohnung für die Blockbildung dann nur noch 1,5625 BTC betragen. Das bedeutet, dass Bitcoin bis dahin noch viel weiter im Preis (siehe Bitcoin Prognose) steigen muss, um für Miner profitabel zu bleiben.

Dass BTC langfristig weiter steigen wird, scheint Stand heute absolut sicher. Dennoch bei weiterhin niedrigen Gebühren und niedrigem Transaktionsvolumen könnte diese Entwicklung die Netzwerksicherheit von BTC zumindest in einem Bärenmarkt massiv schwächen.

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Michael Sprick

Michael Sprick ist ein freiberuflicher Journalist und Content Writer mit Schwerpunkt Blockchain und Web3 und wohnt in Barcelona. In der Vergangenheit hat er u.a. für btc-echo.de und für die BSV Blockchain Association gearbeitet. Mehr lesen

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